Gründonnerstag 2011

„Ayahuasca ist eine außerirdische Pflanze. Sie wurde vor etwa 18.000 Jahren von hochentwickelten Wesen – Götter könnte man sie nennen – auf die Erde gebracht, 7.000 Jahre nach der Zerstörung von Atlantis. Die Zerstörung von Atlantis war gleichzeitig die Zerstörung des damals bekannten Menschen. Zu jener Zeit war der erste Messias, Ramta, ein lemurischer Sklave, bereits in den Himmel zurückgekehrt, nachdem er den Märtyrertod gestorben war. Ayahuasca wurde uns geschenkt als Hilfe, uns zu erinnern an die Heimat weit jenseits von hier, von der wir gekommen sind. Mit Hilfe der Pflanze sind die Ägypter während ihren Zeremonien in den Pyramiden in ihre Heimat zurückgereist, die Plejaden. Ihr Geist schnellte aus der hingekauerten Position hoch, durch einen Lichtschacht innerhalb der Pyramide hindurch, genau zu dem Sternenbild, das sie anzielten. Die Ägypter waren die ersten Hohepriester Ayahuascas. Von Nordafrika wanderte die Pflanze zu den Israeliten und von diesen nach Europa. Die europäischen Pflanzenhexen kannten Ayahuasca.

Ayahuasca war also in Israel bekannt. Christus kannte die „Mutter“. Ich habe es verifiziert. Das ist die Aufgabe eines Schamanen. Christus erschien mir zwei Mal. Das erste Mal in Pucallpa, als Gigant im Freien, in einer Szenerie wie in jener Stadt, in der Mutter Theresa gewirkt hat. Alle hatten Lepra und streckten ihm ihre Hände flehend entgegen. Das zweite Mal sah ich ihn im Abendmahlsaal. Ich sah Maria Magdalena, mit der er verheiratet war, etwas, das die Apostel störte. Sie wollten sie nicht beim Abendmahl dabei haben. Deshalb rügte er sie. Es war eine stille Szene. Ich war allein mit ihm. Ich trat wie ein Kellner auf, der die Teller und Gläser, die Becher abräumt. Ich nahm den Kelch, tauchte meinen Finger hinein, putzte mit ihm die Wand ab und schleckte ihn ab. Der Geschmack war unverkennbar. „Du trinkst also meinen Wein?“, fragte ich ihn. Er nickte mich schweigend an. Ich blickte ihn an. Dann senkte ich den Kopf. Ich habe jetzt verstanden, von welchem Wein die Rede ist. Unser Herr trank nicht gewöhnlichen Wein, den hätten sie sich auch nicht, arm wie sie waren, leisten können. Das ist eine lästerliche Vorstellung. Glauben Sie, Christus hätte sein Werk vollenden können, indem er Speisewein trank? Glauben Sie, er hätte mit einem solchen Wein den Mut gefunden zu sterben? Und es war nur eine Sache von Stunden! Ayahuasca ist die Mutter des Todes. Sie nimmt uns vom Kreuz in ihre Arme.

Gott hat die Welt erschaffen. Er ist in ihr. Gott ist in allem. Es gibt nichts, was nicht Gott ist.

Ich bin ein Sünder. Wir alle sind Sünder. Ich habe gesündigt und muß beten. Ich muß um Vergebung bitten. Ich bereue. Das fällt mir bisweilen schwer. Ayahuasca ruft mich in die Pflicht. Das ist meine Form von Buße, zusammen mit der sonstigen Arbeit.

Gott ist alles. Ihn nicht anzuerkennen ist eine Krankheit. Ein Niveau unter ihm steht Christus. Alleine. Unter Christus stehen die Engel und alle Heiligen. Danach kommen weitere Geister, auch jene der Pflanzen. Wiederum ein Niveau tiefer stehen alle Menschen, die im Dienst der Nächstenliebe tätig sind. Und so geht es weiter hinunter, bis zum größten Verbrecher, der niedersten Kreatur.

Christus war natürlich ein Schamane. Der größte unter allen. Der, der nicht zu übertreffen ist. Ich habe meine eigene Meinung zu ihm. Ich bin ihm begegnet. Ich habe ihn in Ayahuasca gesucht. Das ist meine Freiheit als Schamane. Ich muß mich auf die Suche nach Gott begeben, innerhalb und außerhalb der Menschen. Und so beginne ich mit Christus und beginne immer wieder mit ihm. Von ihm können wir unendlich viel lernen. Er bleibt unerreicht. Christus war am Gründonnerstag, am Tag vor seinem Sterben, ein Diener von Mutter Ayahuasca, und Mutter Ayahuasca diente ihm. Christus stand Gott so nahe wie niemand sonst. Deshalb kann man ihn als Sohn Gottes bezeichnen. Damit vertrete ich jedoch kein Dogma der Kirche.“ (Agustin Rívas Vásquez, Banco sumai icaruna, Yushintaita, bei wiederholten Gelegenheiten, zuletzt Dezember 2010).

Schreibe einen Kommentar

Weitere Artikel