Heilige

Jene, denen die Gnade des inbrünstigen nächtlichen Gebetes geschenkt wurde, bewegen sich üblicherweise in der Aura des Göttlichen, ohne darüber größeres Aufheben anstellen zu müssen. Das nächtliche Gebet ist ihre Lebenskultur, existentielle Notwendigkeit. Diese Personen haben eine gewisse Form des Durchbruchs hinter sich, ein Durchbruch, der nicht ohne vorherige, bisweilen langjährige Prüfung abging. Geprüft wird die Nachhaltigkeit ihrer Absicht. Das Eingeständnis, zu gewissen Zeitstrecken nicht über die nötige innere Nachhaltigkeit zu verfügen, kann zermürben. Zuständige Seelsorger nennen dies die „moralische Unausgereiftheit“. Ein diplomatischer Ausdruck für die Tatsache einer nachhaltigen Unzukömmlichkeit in anspruchsvoller Wegpassage. Der Weg verläuft hier nicht eben. Es ist eher alpines Gelände, anspruchsvolles Gelände. Eine Heilige, zumal eine indigene wie Maria Sabrina oder Donja Olivia, haben sich von der Medizin absorbieren lassen. Sie sind von ihr durchtränkt. Sie wurden von ihr gereinigt. Sie haben sich reinigen lassen. Das verlangt Bereitschaft und nachführende Konsequenz, denn die Verschmutzung kann ohne Weiteres zurückkehren, oft in gefährlicherem Grad als zuvor, weil verlogener, subtiler. Deshalb das tägliche Gebet oder die regelmäßige Zeremonie in Ayahuasca, La Madre. Es ist Bekenntnis. Es ist Leistung, es ist Offenheit, es ist Widmung und Selbstübergabe. Das tägliche Gebet ist elementarer, krisendurchwobener Kampf, zuweilen begleitet von Brüllen, heiserem Geständnis oder feuchten Augen. In Ayahuasca ist es konvulsives Erbrechen. Die Wahrheitsdroge wirkt. Deshalb beziehen sich Wissende auf die Notwendigkeit unterbleibender Hysterie. Die Hysterie – eine theatralische, Aufmerksamkeit erregende Form kokettierenden Selbstmitleids – verdeckt die Leugnung der eigenen, mir selbst abgeforderten Konsequenz auf meiner alpinen Strecke in gesunder, wenngleich dünner Luft. Das Gebet hat einen Erzfeind, den man erst spät zu benennen wagt, die eigene Verlogenheit. Die Verlogenheit ist ein gravierender Feind schlimmen Ausmaßes. Unser Erzfeind. Der Feind Nummer Eins. Deshalb startete Pater Pio seine Begegnung mit Karol Wojtyla mit einer durchbeteten Nacht. Das war die Generalaufbereitung des Jahrhunderts. Der künftige Jahrhundertpapst trifft auf den Jahrhundertheiligen. Das war wie das Treffen von Einstein mit Oppenheimer im Park von Stanford. Oppenheimer weiß, was die Schöpfung der Atombombe bewirken wird. Seine erste Sorge gilt der nuklearen Kettenreaktion. Seine zweite der politischen. Das war bei den beiden Heiligen damals, 1947, in San Giovanni Rotondo nicht anders. Es gab immer Begegnungen höchsten Kalibers in der Geschichte der Menschheit, auf allen Ebenen, allen spirituellen Ebenen. Geistige Ebenen sind wie Hochplateaus. Auf diesen Plateaus tummeln sich leider auch Scharlatane, Ausbeuter. Kirchen sind offen für alle. Dschungelklöster sind offen für alle. Diese Orte ziehen zuweilen hochgradig Kranke an, Menschen, die ein stiller, geheimer Vorsatz antreibt: „Ich weiß, ich bin am Ende meines Weges. Niemand kann mir mehr helfen. Deshalb werde ich es dem Schamanen zeigen, daß er mir nicht mehr helfen kann. Er wird mir eingestehen müssen, daß er nicht fähig ist, Wunder zu wirken. Eingestehen, daß er nicht Christus ist, ja vielleicht ihn sogar verleugnet. Diese armselige Gestalt! Dieser armselige Dschungelindianer, den nur Dollars und Frauen interessieren. Das alles ist nur Theater. So wie bei uns in den Kirchen. Kleider machen Leute. Dazu noch Weihrauch und Musik von der Orgel. Und Bilder. Und seltsame Hüte und Tschakkos, die sie sich aufsetzen, und fertig ist der Mummenschanz. Wie lächerlich das alles! Und dann blicken sie dich strafend an, weil du nicht das Knie beugst vor der Monstranz.“ So reden viele Todkranke. Sie haben alle Hoffnung verloren. Sie fordern das Heilige heraus. Gott, der sie doch hören müßte. Christus. Und dann, in einem segensreichen Moment, wirkt der Himmel, und er führt uns zu einem besonderen Menschen, der keine Visitenkarte vorweist: Augustinus Karl Wucherer-Huldenfeld, Meisterschamane. Konsultation nach telefonischer Voranmeldung, Honorar 200,- Euro/Stunde. Oder: Solon Tello, Urgroßvater. Künstliches Gebiß. 12,50,- € für eine 2-Stunden-Zeremonie im engen Schlafzimmer mitten in der Stadt, Psychokrise garantiert ausgeschlossen. („Meine Purga kaufe ich von einer Frau des Vertrauens auf dem Markt in Belén. Ich habe keine eigenen Ayahuascagärten, wo ich brauen könnte.“) Sie treffen auf diese Personen und merken, jede Mutmaßung ist wie weggewischt. Sie merken, Sie fühlen sich in Anwesenheit dieses alten Menschen komplett entspannt. Dieser Mensch lächelt freundlich mitfühlend. Was für eine Wohltat. Sie schwingen sich auf, ein paar punktuelle Fragen zu stellen. Sie wissen zugleich, Ihre Frage wird nicht zensiert, wird nicht hinterfragt. „Don Solon, da waren zwei Engel, Frauen. Ich hab sie zuerst gar nicht erkannt. Damit habe ich nicht gerechnet.“ „Ja, sie besuchen mich hin und wieder. Der Herr schickt sie, oder die Jungfrau.“ „Sie singen Kalvarienberglieder.“ „Ja. Was Anderes brauche ich nicht. Schlußendlich geht es ja um Christus.“ Wochen später: „Sohn, es tut mir leid, es gibt keine weitere Zeremonie. Bis nächsten Sonntag bin ich weg. Sie rufen mich.“ So sprach er auf der Straße vor seinem Haus, mit einer großen aufgespannten Zeitung in beiden Händen, im Schaukelstuhl. Heute verstehe ich etwas mehr. Heilige führen keine Visitenkarten mit sich. Sie haben sich befreit. Ihr Wort hat Gewicht. Ihr Wort zählt. Ohne jedes Pathos. Es erschüttert dich. Die Rede, die sie vortragen oder einflechten, erschüttert, oft erst Jahre später.     

Wucherer feiert 90er mit Plädoyer für Laien-Spiritualität

6 Antworten

  1. Das Wirken der heiligen Frauen

    Heilige Frauen reden nicht viel. Sie lächeln. Manchmal, Jahre später, erst nach ihrem Tod, werden sie für heilig erklärt, ganz im Gegensatz zur rauen Schale, die sie zu Lebzeiten zur Schau trugen, harte Schale, hartes Wort. Harte Frauen kennen die Wahrheit. Sie waren sich nicht zu schade, alte Männer zu reinigen. Harte Frauen wie auch die weichen. Da gab es eine, die war gesucht. Eine Südländerin, die sich wirklich nicht zu schade war, den einsamen Alten unter die Arme zu greifen, direkt nach ihrem Nachtdienst im Krankenhaus, Wien 13. Oder eine Andere: Sie reinigte die Toiletten von Lagerarbeitern. Sie kannte alle Gerüche. Ich weiß gar nicht, ob diese guten Frauen überhaupt noch am Leben sind. Ein Gefühl sagt mir, schon. Zum Glück. Doch von den alten Weibleins weiß ich, sie sind nicht mehr. Das schmerzt. Die alten Weibleins haben nicht viel geredet, schon gar nicht mir gegenüber, dem unrettbar Selbstvoreingenommenen. In meinem Zustand habe ich nicht einmal wahrgenommen, daß sie sich Gedanken zu mir machten. Denn ich war der festen Überzeugung, sie würden sich in ihrem Urteil sowieso irren. Ich war der Überzeugung, der globale Irrsinn der Frauen habe auch die Alten, die vielleicht heiligen, erfaßt. Dazu gehörte auch Mutter Teresa von Kalkutta. Eine Teufelin, kommentierten manche pietätlosen Bilderstürmer unverhohlen nach ihrem Tod. Ihr Tod war diesen gewissen völlig haltlosen Leuten nicht heilig. Das sagt ja bereits alles, mehr als genug. Oder Agustin, nach der Ermordung von Donja Olivia: „Die Shipibos sind ein verlogenes Pack. Kein Wunder, daß so etwas bei ihnen am helllichten Tag passiert.“ Natürlich, das war nur Öl-ins-Feuer-Gießen eines Brujos. Er wollte aus den Augenwinkeln erspähen, wie ich auf diese scheinbare Ungeheuerlichkeit reagiere. Tatsache ist jedenfalls: Ich begegnete dieser Frau im „Espíritu de Anaconda“ im Dunklen der Zeremonie zwei Mal, 2010 und 2011, und beide Male täuschte ich mich ganz schwer in ihr. Dasselbe kann ich von ihrer Cousine behaupten, Donja Maria, auch wenn mir diese Frau viel viel näher rückte. Eine Banca. Ich wußte ja diese Ehre damals gar nicht zu schätzen, denn es gab keine Worte. Und wo es keine Worte gibt, dort ist das Urteil schnell gefällt. Die Szenen mit Mutter Teresa und dem Polen sprechen ja für sich. Was sollte es denn da zu bereden geben? Die Nordmazedonierin jedenfalls sprach nicht über Eintragungen in ihrem Tagebuch, und er ebenso wenig. Das waren ja nur rudimentäre Schriftwerke, hingekritzelte Notizen. Verlegenheitslösungen. Geständnisse, nach dem Tod bitte sofort zu verbrennen. Geschah aber nicht. Und über das persönliche Beten zu sprechen? Lachhaft! Was also überhaupt bereden? Nichts! Ein Durch-das-Haar-Schrubbeln und eine vor dem Ringkuß zurückgezogene Hand. Vor dem gemeinsamen Sterben (sie 1997, er 2005) gibt es keine Kommentare auszutauschen. Die Sache ist in Gottes Hand, und der Mensch, der ewige Besserwisser, darf einmal verstummen. Heilige Frauen sind eher mundfaul, und die anderen, die zänkischen, gewalttätigen, brechen nur allzu bald weg. Das Unkraut wächst noch Jahre später, so wie bei den Verbrechern, die sich an Frauen vergangen haben. Diese Frauen, die still leiden, sie schicken uns das Heil von drüben. Doch was sie im Himmel zu bereden haben, werde ich nie und nimmer so einfach ausklügeln. Es bleibt der liebevolle Blick, dessen Süßlichkeit ich als Revoluzzer sosehr verachtete. Sollen sie das letzte Wort haben. Die Goldwaage, die himmlische, steht ja bereit.

    Mutter Teresa (1986)

  2. Wie herrlich! Unvergeßlich!

    Heilige sind nicht umsonst heilig. Sie selbst wissen ja eigentlich darum gar nicht. Was sollten sie denn auch dazu sagen? Zur eigenen Heiligkeit. Anmaßung ist ihnen vollkommen fern. Ja ich meine, nichts Ferneres als Anmaßung. Deshalb sucht man/frau ja auch deren Nähe. Du fühlst dich unbeschwert, erleichtert, ungezwungen. Es ist offenkundig, diese Person hier ist nicht mit gewöhnlichen Maßstäben zu messen, wenn überhaupt. Diese Leute spielen kein Spiel. Sie spielen überhaupt kein Spiel. Du merkst, bei dem, was sie tun, hat sich auf seltsame Art und Weise jeder Anflug von Gewohnheit aufgelöst. Es hat den Anschein als würden sie ständig beten, mitten in der bescheidenen Bewegung. Das, was sie tun, tun sie bedächtig, bewußt. Das Wenige, was sie tun. Es ist augenfällig, sie handhaben auf nicht festlegbare Weise bewundernswerte Meisterschaft im Umgang mit anderen Menschen. Sie wirken komplett sorgenfrei, gelöst, freundlich, konzentriert, vielleicht unterlegt und vermischt mit einer Prise Schalk. Sie fragen dich, ob sie dir zur Jause einen plärrenden Rettich servieren dürfen. Zum ersten Mal ißt du, ein 5-jähriger Gschrapp, mit dem alten Birkmann, dem Tischlermeister, einen plärrenden Rettich, einen fachgerecht dünn eingeschnittenen und gesalzenen weißen Rettich. Dazu eine Scheibe Schwarzbrot. Mehr braucht es nicht. Du möchtest ab sofort immer wieder kommen, doch die Mutter verbietet es dir. Du weißt ganz und gar nicht, warum. Angeblich fällst du dem alten Mann nach dessen Arbeitstag zur Last. Könntest du zur Last fallen. Du merkst, hier läuft etwas gravierend falsch. Das hier, diese Feigheit, hat Ähnlichkeit mit der Hölle, nicht mit dem Himmel. Schwere Holzlader mit geschnittenen Bäumen fahren zur selben Zeit an deiner Gartentür vorbei, rüber zur ortsbeherrschenden Säge. Dein Vater läßt einen ausgewachsenen Baum, der direkt am Hauseck steht, ohne Vorwarnung am Wochenende umschneiden, so als wäre der Baum ein potentieller Übeltäter, den man besser exekutiert, bevor er ein Verbrechen begehen kann. Der Baum kann sich nicht wehren. Das Kind, dem der Baum im Herzen leid tut, hat natürlich keinerlei Anrecht auf eine wie auch immer geartete Rechtfertigung dieser Tat. Die Erwachsenen kommen auch gar nicht auf den Gedanken, daß hier ein Kind mit einem Baum fühlen könnte. Das ist essentiell: Die Erwachsenen kommen ganz und gar nicht auf den Gedanken, daß dem Kind der Baum leid tun könnte. Und was hätten denn Bäume mit dem sonntägigen Kirchgang, dem Glauben an Gottes Schöpfung, zu tun? (Heute, wo ganze Wälder der Schottergier zum Opfer fallen, erst recht. Klaffende Gruben dort, wo einst waldige Spiel- und Jagdgründe das stumme Sagen hatten.)

    Die Heiligen, das waren immer die Kleinen, die zuweilen Unscheinbaren. Die einfachen Trafikanten. Die einfachen Papierwarenverkäufer. Der alte Kohel aus glorreicher, unschuldiger Zeit, er mit seiner verkrüppelten Hand, beispielsweise. Erste Anlaufstelle für alle Schulbelange, auch wenn es etwas zu basteln gab. Aber nicht nur das. Der Mann, der den Kindern die Comix-Hefte zum Lesen gab, jene Kindheitsliteratur, von der sogar noch Wim Wenders in „Im Lauf der Zeit“ schwärmte, in allergrößter Gutmütigkeit. Gutmütigkeit. Wie sehr vermisse ich Gutmütigkeit. Ewiger Dank gebührt ihm! Heilige kümmern sich nicht um Heiligkeit. Heiligen dämmert der Glanz des Himmels über der Erde, der Schöpfung. Der Glanz ist ihnen evident. Der schwebende Glanz über der Schöpfung, von dem der Herr im Thomas-Evangelium selbst sagt, dies genau sei bereits der Himmel, den der Mensch nicht sieht. Heiligen ist die Natur heilig. Sie töten niemals. Heilige sind der Gewalt abhold. Das ist das Kennzeichen. Gewalt. Heilige schneiden Bäume nicht um. Heilige erheben nicht die Hand. Heilige erheben nicht die Stimme. Sie werden nicht laut. Und Heilige sind im Grunde Nonkonformisten. Das machte sie in meinen Augen schon immer sympathisch. Die wahren Heiligen, das waren jene, die von den Nazis gemeuchelt wurden. Teufel können sich in Anwesenheit von Heiligen nicht halten. Sie verzerren ihr Gesicht. Die Fratze bricht hervor. Die Evangelien berichten ein Übermaß von Situationen dergestalt. Hervorbrechende Fratzen, Häme, Gift, Lügen. Ja, wenn du heilig werden willst, mußt du mit baldigem Tod rechnen, mit Verleumdung, mit Schmerz. Pater Pio erlebte es hautnah am eigenen Leib. Verleumdung, sogar in den eigenen Reihen. Stigmata über 50 Jahre, wie vom Engel angekündigt. So etwas ist in höchstem Maße skandalträchtig. Die Mörder und Verbrecher, die Diebe und Betrüger können sich da nur abwenden. Der Teufel urraßt mit Wolllust auch in der Kirche. Heilige hingegen sehen ganz genau, welches Gesicht die Lüge zeigt. Sie wissen um die schwere Krankheit. Wenn Menschen, edel gekleidet und als moralische Instanz sich ausgebend, im Inneren gar nicht mehr wissen, wer sie sind. Akklamierte Gestalten des öffentlichen Lebens, Künstler, Wissenschaftler, Politiker, Unternehmer, Geldbeweger. Männer zumeist, die sich jeden Widerspruch verbieten. Auftragskiller, Generale. Ungestalten, die nur Unglück bringen. Denn diesen Leuten ist eben nichts heilig. Damit fängt es an. Nichts ist ihnen heilig, am wenigsten das Leben. Nicht das Leben von Bäumen, nicht das von Tieren, und nicht das von Menschen. Sogar Kinder töten sie, diese fürchterlichen Teufel. Kinder! So war es schon immer. Es gibt keinerlei Rechtfertigung für dieses Verbrechen. Kinder sind heilig. Und dann, leider, holt sie ein Fluch ein, der Atem der Hölle. Das Gift, die Säure. Die Kinder fallen zurück und werden verurteilt. Doch sie erinnern sich an die kurze Zeit der Unschuld. Und das schmerzt sie vielleicht ein Leben lang. Das ist ja wohl gesichert. Warum kämpfte Christus um die Kinder? Weil er wußte, nur über sie erlangt die Welt wieder Rettung. Nur über sie! Und das rufe ich allen Kindermördern zu!

    Ach, ihr Heiligen, wie sehr benötigen wir euch! Seht doch unser Verhängnis! Seht unseren Irrsinn! Laßt uns ausatmen in eurer Nähe! Laßt uns ruhen, Frieden finden in eurer Nähe! Ohne Worte. Wir bitten um Vergebung in eurer Nähe. Ihr, ihr Heiligen, lehrt uns doch durch euer Beispiel den wahren Glauben an den einen Gott, die eine Göttin. Und bald gehen uns die Augen auf. Bald gehen sie uns auf. Und dann, spätestens im Bannkreis des Himmels, werden sie uns aufgegangen sein. Amen.

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  3. Wir alle

    Wir alle sind Heilige. Wir alle kommen von drüben, und wir gehen wieder nach drüben, dann, wenn alles vorbei ist, mal früher, mal später. Die Zeit spielt keine Rolle, ja sie existiert ja gar nicht. Das alles ist ein unendlicher Spuk inmitten der Unendlichkeit. Manche meinen, sie müßten sich eine Position der Macht schaffen in dieser Welt. Was für eine unendliche Verblendung. Was wir erleben, übersteigt ja sowieso alle Begriffe, alles Reden. Was uns letztendlich bleibt, ist die Frohbotschaft Christi, sein Evangelium, könnten wir sagen. Der Nazarener war befugt, so zu reden, und seine vom wahren Geist erfüllte Rede vergeht nicht, wird niemals vergehen. Niemals. Sie ist die einzige Rede, die Halt bietet und Halt gewährt. Der Rest ist nur völlige Haltlosigkeit, ein einziges Verbrechen unter verschiedensten Gesichtern. Doch wir waren alle Heilige. Und ein paar Wenige sind es geblieben, oder wieder geworden, so wie zum Beispiel Saulus von Adaná, der Paulus wurde. Auch er ein Märtyrer. Doch zuvor war er ein Mörder. Er stand auf der Straße des Verderbens. Dann holte ihn Christus ein, am Weg nach Damaskus. Was für ein Glück. Welche Gnade! Ja, manche sind Heilige geblieben, und manche, die Mehrheit, wurden wieder Heilige. Sie wußten, es blieb ihnen nichts anderes übrig. Sie erkannten rechtzeitig, ich bin nicht Frau/Herr meines Lebens. Bei Gott nicht. Ich habe praktisch überhaupt keinen Einfluß auf mein Leben. Ich werde gelebt. Ich kann nicht das Geringste erklären, und überhaupt zählen Erklärungen nicht das Geringste, denn sie bewahren mich nicht vor dem Sterben. Heilig ist der, der bedingungslos „Ja“ zum eigenen Leben sagt, zum eigenen wie zum fremden. Heilig, das bedingt ein bißchen Würde. Ein Gramm Würde, bitte schön. Und sonst? Ja, und sonst kann nichts gesagt werden, absolut nichts. Nicht vor diesen unermeßlichen Dimensionen, dieser Unendlichkeit, dieser Ewigkeit. Es kann absolut nichts gesagt werden, nur das Eine: Gut sein und Gutes tun. Gut sein wollen und Gutes tun wollen. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Und niemand von den Menschen wird richten. Wie denn auch? Wer von den Richtern steht über dem eigenen Tod? Heilig sind wir alle. Alle waren wir heil, und alle kehren wir zum Heil, dem unausdenklichen, zurück.

     

    Il Santo di oggi 17 Marzo 2019 Santa Gertrude di Nivelles, Badessa

  4. Mensch, ärgere dich nicht!

    „Papi, bist du verärgert?“

    „Ja, ein bißchen. Wegen meiner eigenen Dummheit. Schon wieder. Freiburg hat zuhause nur 0:0 gespielt.“

    „Das ist nicht Dummheit, das ist falsche Hoffnung, Papi. Ich hab auch verloren. Du kannst das Geschehen nicht beeinflussen. Deswegen redet man ja von Glück. Das Glück kann man nicht zwingen. Wenn du das meinst, forderst du zu viel vom Leben. Das ist wie mit dem Wetter. Das Wetter kannst du auch nicht beeinflussen. Wenn du das meinst, bist du gefährdet, so wie die Scharlatane hier, die vorgeben, sie könnten das Wetter beeinflussen. Die Kugel rollt, und es kann immer etwas passieren. Ich habe das auch erst lernen müssen. Das ist ja das Spannende. Du kannst die Partie nicht mehr beeinflussen, sobald der Schiedsrichter das Spiel angepfiffen hat. In diesem Fall war kaltes Nebelwetter. Keiner in Deutschland hat noch Lust zu spielen. Schau dir doch die Resultate an. Alles müde. 0:0, 1:1. Leipzig hat zuhause 0:1 gegen Frankfurt verloren. Also man muß alle Faktoren miteinbeziehen. Oppenheimer ist auch so vorgegangen, du erinnerst dich. Sie hatten Angst, die atomare Reaktion greift auf die Erdatmosphäre über. Rechne nochmal alles durch, sagten sie sich. „Risiko nahezu Null“. „Nahezu?“ Der Generalmajor war entgeistert. Matt Damon. Also, leider, das ist komplizierte Mathematik. Wenn eine Kugel wie der Fußball in Bewegung ist und 12 Mann um sie kämpfen, wird alles sofort sehr schnell kompliziert, und deine Gleichungen reichen nicht aus. Also ärgere dich nicht. Tu ich auch nicht. Sobald du eine Wette abgegeben hast, hast du dich deklariert. Da hilft kein Hadern mehr. Das ist ja nur schwach.“

    „Danke, Salomon, für den Tip. Das werde ich mir hinter die Ohren schreiben. Höchste Zeit! Apropos, da fällt mir gerade ein, die Quantentheoriephysiker sagen, der Beobachter beeinflußt das Geschehen. Meinst du, das kann bei einem Fußballmatch auch der Fall sein?“

    „Sowieso. Wieso, meinst du, hat sich Messi übergeben mitten am Spielfeld? Der Mann ist ja hypersensibel. Wer weiß, welche Götter ihn leiten!? Deshalb mußt du ein kalter Profi sein, wenn du gewinnen willst. Ein Verlust muß dich unberührt lassen. Das ist hohe Kunst. Papi, das ist hohe Kunst. Du bist mitten im brodelnden Kessel, sagen wir, im Maracaná oder in Dortmund. 90.000 Zuschauer. 100.000. Aber was willst du? Will ich Gott spielen? Ich weiß ja nicht einmal, wer Gott ist!“
     
    „Shaluco, ich staune ja nur. Du redest wie Don Manrique, als er vom Jergón gebissen wurde. „Doktor, ich gehe jetzt langsam zur Straße. Itininga werde ich noch abschneiden und kauen, dann schauen wir weiter.“ Du weißt, er hat überlebt. Langsam ging er hinaus, mit Stock, ohne Panik. Dann kam das Taxi, das ihn ins Krankenhaus brachte. Einen Monat hat er gebraucht. Der Mann hatte starkes Blut. Du ja auch. Die Erdwespen sind im Schildkrötengehege böse über dich hergefallen und haben dich ins Gesicht gestochen. Du hast nicht einmal sonderlich geweint, aber Mami Eugenia hat geschimpft wie ein Rohrspatz, ich weiß gar nicht, mit wem.“
     
    „Ja, ich erinnere mich. Das war was Besonderes. Mein Gesicht war verschwollen, aber am Abend war alles schon wieder weg. Wie alt war ich damals? Vier? Drei?“
     
    „Jetzt verstehe ich schon mehr. Man muß es gelassen nehmen. Das ist die Kunst. Der Schmerz ist gar nichts. Verstehen ist alles.“
     
    „Du sagst es. Wie man mit dem Schmerz umgeht, daran ersieht man, was ein Mensch wert ist. Du hast dir ja auch selbst im Shato den Stockzahn herausgerissen im ersten Jahr, hast du erzählt. Wieso eigentlich? Und mit was, bitte?“
     
    Mit den eigenen Fingern. Und warum? Aus Haß auf so etwas Lächerliches wie Zähne. Ich habe mir damals geschworen, ich werde mir nie ein künstliches Gebiß einsetzen lassen. Sowas Dekadentes!“
     
    „Du willst damit sagen, der Haß hat dich keinen Schmerz spüren lassen? Stark!“
     
    „Ja, genau so. Ich denke immer an die Piraten von früher. Die wurden amputiert mit einem Stock zwischen den Zähnen, im Vollrausch. Das waren Kerle. Oder die Amerikaner in der Normandie, im Sperrfeuer aus den Bunkern. Brutal, gell?“
    „Brutal. Aber wirklich.“
     
    Außenansicht des Maracanã (Februar 2022)
  5. „Ich sah es dir nicht an…“

    „Ich sah es dir nicht an, was du dachtest. In Wahrheit empfand ich Scheu, dir nachzuspüren. Das war schon immer so. Was soll ich den frommen Menschen, den liebevollen, nachspüren? Ihre Zerbrechlichkeit ist doch nur allzu offenkundig. Das Glück ist ein Vogerl, sagen die Wiener, und sie haben recht. Was soll ich dir nachspüren und dir Fragen stellen? Es ist doch alles nur allzu verwoben, alles nur allzu dicht. Wie kann ich dir Fragen stellen, wo ich doch weiß, du fühlst dich sofort in die Enge getrieben? Und außerdem habe ich gelernt, meinen eigenen Fragen nicht mehr zu trauen. Viel zu oft stecken Motive hinter meinen Fragen, die ich mir gar nicht eingestehen möchte, sofern ich – das ist ja der Punkt – überhaupt auf sie stoße. Ich habe gelernt mich blind zu stellen, blind und gedankenlos. Ich habe sie doch zur Genüge erlebt, diese nächtlichen Weinkrämpfe der Mutter, diese Konvulsionen, dieses Aufschreien, sobald sie wußte, nur die Kinder hören sie, denn der Gatte war wieder fort. Was will ich dir nachforschen in deiner krankhaften Eifersucht? Was will ich denn von dir, wo du dich gibst wie eine Unzurechnungsfähige, die sich ihrer Kinder entledigen will? Und was will ich von dir, wo ich deinen Schrecken nicht zu fassen vermag, ich, ein Kind. Und was will ich von dir, da ich dich erlebe, Jahre später, und wieder dein Weinen erlebe, dein lautes Weinen, ein Weinen, das gehört werden will? Was also treibt dich voran? Und was treibt mich voran?“

    „Ich sah es dir nicht an, was du dachtest, doch ich spürte es. Es war nicht das, was ich mir erwünschte, den gemeinsamen Ausblick. Ich wußte, unsere Liebe war befristet, und deshalb zählte jeder Tag, jede Stunde, jede Minute. Das war unser Pakt von Helsinki. Du warst eine Gefangene und ich wollte kein Gefangener bleiben. Heute wissen wir es besser. Heute wissen wir, das Firmament dröhnt ständig. Es mahlt. Gewaltiges Stöhnen, das keiner hören will. Wir trennten uns ehrenhaft, rechtzeitig, wie du schriebst, auch wenn es weh tat. Denn ich sah, in einer anderen Zeit wäre unsere Liebe zu einem Mythos gewachsen, zum Mythos der Wüste von Sonora, und einer Kathedrale, samt ihr, jener von Guadalajara oder jener von Ciudad de México. In einer anderen Zeit hätte uns der Wind umweht, und du wärst von Helsinki heruntergestiegen, herunter zu mir, in die Wüste von Nazca. Und die Zeitlosigkeit ihrer Winde hätte dich befreit. Ich sah es dir an, was du dachtest, und es schmerzte mich. Denn dies alles war schon immer ein Lager, in welchem sich das Leiden konzentrierte. Bösartigkeit zum einen, völliges Unverständnis zum anderen. Und niemand wollte sprechen. Niemand, absolut niemand, wollte die Wahrheit aussprechen. Niemand wollte fragen, wie es so weit kommen konnte. Niemand wollte den allgemeinen Krieg infrage stellen. Den Krieg und schon gar nicht den Tod. Und so träumen wir alle von der einen Befreiung, von einem Leben ohne Leid. Was soll das Paradies? Was will es?“

    „Ich sah es dir an, was du dachtest, denn es war nicht weit weg von dem, was mich bewegte. Und dann, eines Tages, wachte ich auf und wußte, dies könnte mein letzter sein. Und es war Zeit, dir zu danken, auch wenn ich nie wußte, was du wirklich dachtest. Denn deine Sprache war jene des Nordens, jene des zerbrochenen Paktes von Helsinki. Und deine Enttäuschung trieb dich voran. Und sei versichert, sie trieb auch mich voran, bis gestern. Denn heute Morgen habe ich einen neuen Frieden geschlossen, den der Unausweichlichkeit, soweit ich sie begreife. Und eines Tages werden wir uns wiedersehen auf der Brücke, nicht unweit von deinem Haus. Und du wirst anhalten und mich grüßen. Dann, wenn alles bereits geendet haben wird und du mir eingestanden haben wirst, ja, es ist tatsächlich passiert, und es hat sein Gutes, daß es so passiert ist. Und ich dir nochmals gestanden haben werde, unvergeßlich warst du, und ich wage zu sagen, für immer.“

      Fluss Vantaanjoki in Vanhakaupunki

  6. Und immer noch

    Und immer noch sehe ich das Gewaltige, das längst Vergangene. Noch immer sehe ich das Drama, Sekunde für Sekunde, des Untergangs der Titanic und das Sterben der mehr als 1.500. Nicht sehe ich die historischen Dramen, die weit größeren, ja eigentlich der unfaßbaren. Jene mehr als 100.000 der Katastrophe von Kamarina, oder die der geschätzten 70.000 der mongolischen Invasionsflotte. Das Gewaltige übersteigt jedes Fassungsvermögen, und niemand bricht in Schreien aus. Immer noch bricht niemand in Schreien aus. Jene, die sehen, was passiert und zugeben, was sie sehen, sie schreien nicht. Sie sitzen nach Dienstschluß und während des Wochenendes in ihrem Fauteuil und trinken sich zu Tode. Sie, die sich von Berufs wegen in der Kriegszone bewegen, so wie mein Freund Alexander. Und Andere bewegten sich in der arabischen Welt, in Dubai oder anderen künstlichen Welten, und wurden Zeugen absurder Akte des Reichtums, absurder Akte des Suizids, und dieses Zeuge Werden der Absurdität raubte ihnen nachhaltig die Fassung und erschütterte ihr Weltverständnis. Sie gewannen einen Einblick in jene Realität, die jeden konventionellen Diskurs übersteigt. Die Realität des Totalitarismus, die mich in Sekunden auslöscht.

    Und erst recht sehe ich das Gewaltige der Historie. Die Historie ist gewaltiger als die Gegenwart, denn sie trifft keine Anstalten, mich zu verschlingen. Ich sehe das Ungeheuerliche der Reden, das Ungeheuerliche der persönlichen Weltbehauptung. Keiner wollte so einfach verschwinden, doch die Henker des Faschismus haben sich überall getummelt, die Möchtegernmörder und jene, deren Wahlspruch es schon immer war, einem Herren bestmöglich zu dienen, denn nur so kann etwas Sinnvolles entstehen. So sagten sie sich. Und so liefen sie mit, im Formalismus des Stechschrittes und des Führergrußes, allzeit und jederzeit bereit zur Denunziation der Volksfeinde, heißt, der Systemfeinde.
     
    Und heute erst recht sehe ich gewaltige Regenmassen, wie sie den Himmel verdunkeln, und Blitz- und Sturmgewitter, wie sie sich aufbauen, und mir wird Angst und Bange vor dieser Mächtigkeit, denn mir wird unleugbar klar, dieser Sturm kann alles hinwegfegen. So wie manche Schwerenöter von Tsunamis phantasieren, die den Gipfel des Mount Everest berühren, Weltumwälzungen, die es auch Meister Agustin angetan hatten. Die berühmten Kataklysmen, die zum Untergang von Atlantis geführt hatten. Das sehe ich nicht. Nicht mehr. Das war einmal. Heute genügen die schweren Regenmassen unserer ausgiebigen Regenzeit, einer Regenzeit, wie sie einmal war, wo sich noch niemand um Straßenzustände kümmerte. Vor mehr als 15 Jahren wurden Siedlungen am Río Tahuayo überschwemmt, eine allgemeine Überschwemmungs-landschaft, die Hühner- wie Menschenvolk immobilisierte und nächtens schwimmende Jaguare auf den Plan rief. Das Schwemmvolk wurde zu uns ins Dorf umgesiedelt, und seitdem hat sich viel verändert, nicht unbedingt zum allgemeinen Guten. Und Tío Gil, der im letzten Jahr vor jenem Schicksalsmonat der großen Flut noch ein letztes Mal sich auf den regennassen Rasen der Weide von Don Walter Munjoz hinlegen sollte, um augenblicklichen tiefen Minutenschlaf zu genießen, er ist nicht mehr. Und wer redet noch von ihm, wenn nicht ich? Die Dynamik der Menschenmassen ist letztendlich nicht steuerbar. Nur der Krieg bleibt als letzte Zuflucht, die Sphäre des legitimierten Mordens, und noch ein bißchen mehr. Krieg ist Sport, sagen sich die entrechteten Huthi-Buben, endlich rührt sich was in der Bude. Und die Waffenhändler finden überall offene Türen für ihr Geschäft.
     
    Heute, wo mich die Medizin endlich gepackt hat und hoffentlich nicht mehr frei gibt, heute sehe ich ein bißchen mehr. Und ich bin stark genug, nicht wie ein alter Hysteriker in alte Kratzbürstigkeit und Widerborstigkeit zurück zu verfallen. Ich nehme es an, wie es fällt. Verzicht, so sage ich mir zum wiederholten Male, ist alles. Bleibe freundlich. Schwing dich auf zu goldenem Mitgefühl. Und siehe, schon ändern sich die Perspektiven massiv. Laß alles auf dich zukommen. Die Menschen, alle, ohne Ausnahme, freut es, wenn sie sehen, da steht/sitzt jemand, der auf sie gewartet hat. Einer, der nicht Maulaffen feilbietet und dem der Speichel aus dem offenen Lippenspalt trenzt, während er mit seitwärts gedrehtem Schädel während der mehrstündigen Bootsfahrt tiefstem Schlaf huldigt. Die Augäpfel verdreht und geschwollen, so tief bin ich, der Erschöpfte, der Ratlose, mich in den Schlaf Flüchtende, versunken im Reich der Yacurunas. Der Bub richtet sich, wie zu erwarten, in der Minute der Ankunft im Hafen auf, doch seine Anwesenheit ist mitnichten bereits vollzogen. Das Kind traf soeben auf eine Macht, auf eigentliche Macht, und sie nahm ihm alle Rede. Und wird ihm weiterhin alle Rede, alle eigentliche Rede, genommen haben. So war es doch bei uns allen, schon immer war es so.
     
    Und erst recht sehe ich jene, wie es in ihnen zuckt, sprungbereit zuckt. Und ich sehe ihre Fragen: Wo, bitte, finde ich den bleibenden Frieden meines bleibenden Rechts? Und wollen wir, bitte, noch nicht von Versöhnung reden, denn wer führt das Protokoll des Friedensschlusses? Und ich weiß es doch, und scheue mich nicht, mich zu wiederholen: Der, dem ich trauen kann, der muß erst geboren werden. Von ihr ganz zu schweigen.
     
       

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