Die "Lange Zaehlung" der Mayas erstreckt sich ueber 5.000 Jahre und erfasst jeden Tag. Es waere ein Irrtum, zu glauben, sie haetten die lange Zaehlung nur nach vorne gerichtet, eine Langdistanzwaffe fuer ein Ziel, das sie in nicht einmal 1000 Jahren ansiedelten. Die Mayas wussten sich als Sternenenstaubabkoemmlinge. All ihre Mysterien waren darauf gebaut, auch die blutigen, bei denen sie sich die Zunge mit einem Stachelblattdorn durchbohrten, rituell, Mann und Frau, als Zeichen der Eheschliessung.

"Was ich dir sage, Erdenfrau, Wiege meiner Kinder, ist mit meinem Blut gewaschen."

"Was ich dir sage, mein Beschuetzer, ist mit meinem Blut gewaschen."

Die Mayas waren Glasperlenspieler, so wie die tibetischen Wahrsager. Sie handhabten eine Form des Abakus und hatten dabei das Zweite Gesicht. Eine verdichtete Zeitschau. Sie blickten zurueck und von dort nach vor, ueber das Jetzt hinaus. So wie die Hopi.

"Das ist die Sechste Welt. Sie wird vergehen wie die fuenf zuvor. Bald."

Mit Winterbeginn 2012, am 21.Dezember, endet der Mayakalender.

Das Jahr 2013 existiert nicht mehr.

Bis zum 21.Dezember 2012 sind es 165+366+365+365+365+356 Tage. Eine gemessene Zeit. Befristet. Danach?

Was wird passieren?

Dieses Jahrtausend war eine Missgeburt. Ein ueberreizter Bankert. Nur 619 Tage des zoegerlichen Hinausruderns in das Meer des Grauens waren vonnoeten, um eine Symbolsprengung zu erleben, und die Haelfte der Menschheit hielt den Atem an, traute ihren Augen nicht. Seitdem torkeln wir dahin und fuehlen, dass das Fundament keines mehr ist.

Immer noch erfinden sie neue Autos, bald sollen es faltbare sein, damit das Parkproblem ein Ende hat. Bill Gates sieht den Computer verschwinden. Man schreibt mit der Hand auf einem Kartonblatt, das alles vereint. Oder diktiert alles, akustisch und visuell, waehrend der Putzroboter zuhause kocht, waescht und ordnet. Mit diesen Meldungen stehlen sie uns unsere Lebenszeit. Sie sagen, eine Umkehrung des Klimaproblems koennen wir nicht vor 50, 75 oder 100 Jahren erwarten. Und gleichzeitig vermeldet man, China ist der neue Spitzenreiter in der Emission von Treibhausgasen.

Ich werde das Jahr 2057 nicht mehr erleben. Auch nicht das Jahr 2082.

Keiner von uns wird 2107 sehen. Auch nicht aus der Kuehlbox heraus oder als DNA-Geklonter.

Wir haben 2012 vor uns. Am ersten Jaenner 2012 werden wir, duerstend und verwirrt, in die Zielgerade einbiegen. Wie der Komet, der am Jupiter oder bei Solaris die letzte Kursaenderung vornimmt, einige Bogenminuten. Dann bleibt er auf der Geraden. Waehrenddessen bewegt sich das Ziel selbstversunken in seine Bahn hinein, so wie der von der Kinderlaehmung Verkrueppelte auf seinen 2 Kruecken. Der Coca-Cola-Weihnachtstruck, 750 PS stark, mit seinem freundlich grinsenden, dicklippigen Santa Claus, rollt hupend heran, die Bremsen greifen nicht.

Am 21.Dezember 2012 endet die Maya-Zeit. Mayas leben heute noch. In Mexiko, Guatemala, Panamá. Sie sind keine Erben mehr. Vielleicht werden ein paar von ihnen gerettet.

Am 21.Dezember 2012 wird nicht ploetzlich die "Dragica" ueber uns stehen, 10 Kilometer im Durchmesser, und 144.000 zu sich hinaufbeamen, aber es wird Ueberlebende geben.

Am Kap der Guten Hoffnung eine Handvoll, ebenso bei den Pyramiden.

In Patagonien Pilger aus den Anden.

In Mittel- und Nordamerika die Hueter der Ueberlieferung. Sie gehen geordnet hinueber, vorbereitet. Es wird einige geben, die sich zu ihnen retten wollen.

In Kanada sind es ueberraschen viele. Weisse.

In Europa Unerkannte, die noch nicht aufgetreten sind.

In Israel niemand, denn Palaestina, das Land unseres Herrn, brennt schon zuvor. Auch nicht am Sinai. Doch am Sinai werden sie sterben und auferweckt.

In Indien werden es ein paar sein, jene, die nie einen Namen hatten.

In Australien werden es viele sein, ausschliesslich Schwarze.

Und oben am Dach der Welt werden sie die Zeit anhalten. Oben am Dach der Welt wird die Kuppel erscheinen und mit ihr alle Maertyrer aus dem Jahre 56. Sie werden mit Stolz vor die Tueren hinaustreten, den Blick unverwandt nach oben gerichtet. Sie werden gehen zu zehntausenden.

Am 7.Kontinent werden sie ebenfalls nach oben schauen, zu zehntausenden, erhaben, wie es ihrer Anlage entspricht.

An diesem Tag verwandelt sich die Luft in Feuerglast und reisst alle Elemente mit sich. Nicht Wasser, nicht Erde, nicht Luft bergen mehr Leben in sich. Es wird eine Implosion in der Atmosphaere sein, eine Transformation, der 800 Millionen Menschen und eine unbekannte Zahl von Tieren, aber womoeglich alle Pflanzen dieses Erdballs auf Anhieb anheimfallen. Die Implosion wird so schnell und unerwartet geschehen, dass niemand es glauben kann.

Dann wird die Raserei ausbrechen. Der Wahnsinn wird mehr als 5 Milliarden Menschen packen. Es wird ein einziges Grauen sein. Sie werden einander umbringen, das Fleisch essen und das Blut trinken. Es werden nicht 48 Stunden vergehen, bis der letzte niedergesunken ist.

Manche werden in Inbrunst sterben, mit einem Gebet auf den Lippen. Sie werden rufen, "Christus, komm doch, erbarme dich unser!" Ihre Augen werden brechen, trostlos, im Blick auf eine Aschelandschaft. Das verdoerrte Land mit verkohlten Baeumen, blattlose Aeste hinausgereckt in Schwefelluft. Golgotha, das Ende der Zeit.

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  1. Big things have small beginnings

    31.Mai 2012. Ende des fünften Monats. Wo stehen wir in diesem Jahr?

    Der Prozeß in Oslo dauert noch an. Grauenhaftes wurde berichtet. Vor dem Gerichtsgebäude hat sich ein Mann selbst angezündet.

    In Lhasa reihenweise Selbstverbrennungen tibetischer Mönche. Der Dalai Lama zu Besuch in Österreich. Die Politiker wollen es sich nicht mit den Chinesen, die zuletzt auf Staatsbesuch weilten, verscherzen und halten die Türen verschlossen. Nur ja kein gemeinsames Foto. Der Bundespräsident wird von einem Herrn aus Kärnten ob dieser Politik angepöbelt. Der Dalai Lama, der sich nur mehr als spirituelles Oberhaupt versteht und der von sich sagt, er werde nicht mehr wiedergeboren, ja, er ist ein Thema. Ein Ozean. "Eure Heiligkeit, action please! Please!!"

    In Syrien, einen Steinwurf von Kreta, also Europa, entfernt, grauenhaftes Morden. Keiner schreitet ein, anders als in Lybien, von dessen Führer man sagte, er habe die Ölguthaben in Frankreich auflösen wollen, da er als gläubiger Moslem nicht von Zinseszinsen leben darf. Das brachte ihm den Tod, ihm, dem pittoresken, charismatischen Revolutionsführer, den alle, ausnahmslos alle, hofiert hatten, auch der französische Nachbar, der sich danach nicht genierte, den Vollstrecker zu mimen.

    Von Barack Obama erfährt man, er persönlich autorisiere den Einsatz von Drohnen gegen von ihm selektierte potentielle oder tatsächliche Attentäter im Jemen, in Somalia und in Pakistan.

    Der Club of Rome hat seinen Umweltbericht mit einem Ausblick bis ins Jahr 2053 vorgelegt. Wir haben ihn gelesen. Man muß es würdigen: Die Treibhausgase beginnen erst in voller Wucht zu wirken. Ein Prozeß, der nicht zu stoppen ist. Wir haben die Reduktion versäumt. Jetzt brechen die Folgen herein, und es wird beständig schlimmer. Alle Klima- und sonstigen G7-, G9-, G45-Gipfel bleiben ergebnislos. Schlimmer: Jetzt im Juni werden, laut Kenneth Meadows, geschätzte 60.000 Delegierte nach Rio einfliegen. Ausgerechnet nach Rio, wo die Brasilianer den Regenwald der Soja-Mafia opfern. Und auf der Konferenz wird der Chinese wiederum ostentativ schlafen, hat er sich doch vom Jetlag zu erholen. Sie sollten sich das Reden und vor allem das Herumfliegen in der Atmosphäre ersparen. Eine weltweite Videokonferenz nach Cambridge zu Stephen Hawking würde genügen. 21.Juni, 12.00 Uhr Greenwich-Time: "2060 wird es Schwefel vom Himmel regnen … Is there something you call responsibilty?" "Ach, was Sie nicht sagen", wird der Chinese aus seinem Schlaf hochfahren. "Was interessiert mich das? Unbewiesenes Krüppelgeschwätz!"

    Zur gleichen Zeit werden in den Appalachen von den Kohleabbaufirmen Berggipfel weiterhin und ohne jeden Skrupel systematisch weggesprengt. Komatsu und Bridgestone dürfen sich freuen. US-amerikanische Energiekonzerne, die von der Schweizer HSBC-Großbank finanziert werden, urrassen mit ihren Riesenkippern wie die schlimmsten Teufel. Ausgerechnet die Kohle hat es ihnen angetan. Sie wollen wohl unser aller Armageddon beschleunigen.

    Und schlußendlich, mit europäischer Brille, der Patient Europa. Mein ehemaliger Finanzberater sagt mir am Telefon: „Ich bin in Pension. Zum Glück. Mit 2008 war es schon nicht mehr schön. Was jetzt auf uns zukommt, wird eine Katastrophe. Höchstwahrscheinlich eine Währungsreform. Und sie lügen alle!“ Er hat recht. Die echten Finanzhaie wissen ganz genau, was gespielt wird. Und es wird gespielt. Und wie! 40.000 Deutsche zocken im elektronischen Internet-Casino am Tisch der Währungsspekulation. „Meine Herren, wir gehen mit der Bank. Das hat sich immer bewährt. Fallender Kurs! Wann, wenn nicht jetzt? Jetzt, wo die Griechen den Arsch auf Grundeis setzen. Und die Spanier folgen ihnen schnurstracks nach. Der Euro wird bald Klopapier. Ein extremer Linker und eine Stalinistin wollen an die Macht! Die Stalinistin sagt, sie habe mit dem Parlament kein Problem. Das werde, wenn die Revolution hereinbricht, abgeschafft. Meine Herren, das nenne ich nette Aussichten. Das werden unsere Damen in Berlin und Washington nicht mehr schönreden können. Der deutsche Granit wird Zähne einbüßen, und dann kommt das große Heulen. Es sei denn, Barack Obama schickt wieder eine Drohne. Natointern.“

    Ach ja, NATO-Gipfel in Chicago. Europa hat den Raktenschutzschirm. Gegen Nordkorea und den Iran. Wie tröstlich. Die atomsichere NATO-Zentrale in Ramstein voll funktionstüchtig. Im türkischen Küstenbereich des Schwarzen Meeres dümpeln Radarschiffe. Sie werden sich wohl Putins Schloß auf der Krim näher angucken wollen. Und jener Zar wurde grad‘ wieder inthronisiert, hoffentlich auf Lebenszeit, zum Zwecke russischer Stabilität natürlich, in Anwesenheit seiner Freunde Gerhard Schröder und Silvio Berlusconi.

    Und noch was, ehe ich’s vergeß‘: 2012 wird abgesagt, Freunde! Die Amis haben in Guatemala einen 7.000-Jahre-Kalender mit Mars und Venus gefunden. Also bitte, bleibt am Boden. „Business as usual, you understand?“

    Doch es gibt auch Lichtblicke am Horizont, liebe Freunde! Ridley Scott ist im Anreiten. „Prometheus“ heißt seine letzte Saga, und dann schaut die Welt gleich anders aus. Und zum Drüberstreuen gibt es Christopher Nolans „The dark knight rises“. Yes, ladies and gentlemen, Batman never ends. What a luck! Wir sind Aliens auf diesem Planeten, also sollte es uns nichts ausmachen, wenn Maskenfreaks und mutierende Eihüpfer es sich in diesem Dante’schen Theater mit fünf Liter Popcorn neben uns bequem machen. Für die Armen hoffentlich ein paar Brosamen oder Fleischreste vom Kannibalenfest. Vielleicht.

    „We were so wrong!“ „Holt uns hier raus!“ „Scotty, Energie!“ Yeah, Scotty kreist als Asche um den Planeten. Die letzte, die wirklich allerletzte Space-Shuttle-Mission hat ihn ausgesetzt. Wir sehen, in Pasadena ist alles möglich. Wie tröstend!

    "Houston, wir haben ein Problem. Die Hitzekacheln halten nicht …"

    „And for those who don’t know me yet, let me introduce myself. My name is Peter Weyland. And if you indulge me, i like to change the world.“ Now. 2023. Wir haben die M-Theorie gelöst. Wir schaffen perfekte Androiden. „Which brings us to the only one conclusion: We are the gods now!“

    „Be carefull, my friend! Don’t touch like that everything. The virus is free. Big things have small beginnings. How fascinating!“

    Ja, und eh‘ ich’s vergeß‘: Noch ein Lichtblick: Günter Grass hat seine Gerechtigkeitskanonen ausgefahren und schickt seine Missiles los, eine zum Thema Israel und Iran (Deutschland hat jüngst ein Atom-U-Boot an Israel ausgeliefert) und die andere über die Wiege der europäischen Kultur, die sie, so sagt er, nackt an den Pranger gestellt haben.

    Ja, zum Glück, Pallas Athene, die Göttin mischt sich ein. Keiner kann ihr das Wasser reichen. Wie denn auch, in dieser gottlosen Zeit? Anruf nach Chaville, Peter Handke, mein unverbrüchlicher, unkorrumpierbarer Busenfreund schlechthin, hebt ab. "Hier Handke, was kann ich für Sie tun?" "Ach welch ein Glück, daß ich Sie erreiche, Herr Handke. The storm is coming, Mister Handke, and the villain Bane wants to takeover hole Gotham. Superboost please, Mister Handke, no more timeout for Clark Kent. Thank you in eternity."

    Und noch ein Lichtblick: Mein Lieblingsschachspieler, der grenzwahnsinnige ukrainische "Supergroßmeister" Vassily Ivanchuk, hat das Capablanca-Memorial in Havanna gewonnen, zum sechsten Mal in Serie. Er weiß, auch das Schach ist an ein Ende gekommen. Die soeben zu Ende gegangene Weltmeisterschaft in Moskau – Anand hat erwartungsgemäß seinen Titel gegen Gelfand verteidigt – wird vielleicht die letzte gewesen sein. Die Silikonmonster, die im Hintergrund laufen, machen die Sorgenfalten der menschlichen Denker, die nur allzu genau Bescheid wissen um die Lächerlichkeit menschlicher Zweikämpfe – erst recht, wenn sie Freunde sind (echte Freunde!) – obsolet. Ja, wie beruhigend: "Chucky" Ivanchuk, ein naiver Alien, der keiner Fliege ein Leid anzutun vermag, mitten unter uns. Somit: "Aliens, bitte bei Inspektor Columbo melden. Ihr wißt, Peter Falk, Heavens Gate, Wolke 7."

  2. Small things sometimes start with a big bang

    Ich meine, jeder, der nur halbwegs nüchtern und ehrlich sich selbst gegenüber die Situation betrachtet, wird ähnliches wahrnehmen. Somit brauche ich mich nicht groß ergehen, aber dennoch möchte ich mir meine Sorge gegenüber dem, was sich da in der Atmosphäre und am Horizont abzeichnet, Ausdruck verleihen.

    Ich glaube, 2016 wird ein brennendes Jahr, und möglicherweise hört sich mit ihm dieser abscheuliche, schon seit Jahrzehnten unerträgliche Silvesterrummel auf. Was, in Herrgott´s Namen, gibt es denn an einem Jahreswechsel zu feiern? Etwa die menschliche Vergeßlichkeit?

    In 2016 wird es an allen Ecken und Enden brennen. Vielleicht finden die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro gar nicht statt. Schön wär’s. Denn wer, bitte, braucht denn die Olympischen Spiele mit all ihren hochgedopten, selbstverliebten Athleten? Brasilien brennt schon längst. Eines der Länder mit der höchsten Mordquote weltweit. Wer heute in Brasilien, sagen wir, in Sao Paulo, am Morgen seinen Fuß vor die Tür setzt, hat keine Garantie, am Abend unbehelligt zurückkehren zu können. Man wird von fahrenden Motorrädern aus erschossen. Und auch Peru, das vormal so idyllische Land der Inkas, beginnt mit erschreckender Geschwindigkeit zu brennen. Und keiner der Überfallenen oder Ermordeten wußte sich zu wehren, denn Schußwaffen sind hierzulande unerschwinglich.

    Die Hälfte des Schwarzen Kontinentes brennt schon längst. Wer mag sich vorzustellen, was da in Nigeria, in Lagos, dem schlimmsten Albtraum, den ich kenne, geschieht? Wer, was in Somalia, am arabisch-afrikanischen Horn? Wer, was in Nordkorea? Wer, was in Indonesien und Malaysia?

    Und Europa? Eine einzige Lüge. Eine einzige Dekadenz. Europa wird brennen: Deutschland, Frankreich, Österreich, Italien, Griechenland, Mazedonien, Schweden. Die Ukraine hingegen nicht. In Europa wird es allerorten Bürgeraufstände geben gegen all diese Horden, die uns da ganz unverhohlen übernehmen, überrennen wollen. Für diese Tiere, für die Frauen Freiwild sind. Diese Tiere, die uns ins Chaos stürzen wollen. Diese vorgeblichen Moslems, für die wir ungläubige Hunde sind, die über den Haufen geschossen gehören.

    Was in Österreich und Deutschland passiert, ist willfähriger Selbstmord. Staatsverrat. Systematische Destabilisierung. Verrat am eigenen Volk. Verrat an den eigenen Frauen. Diese Horden gebärden sich, als gehörte ihnen bereits das neue Territorium. Und keiner darf öffentlich die Frage aller Frage stellen: Wie soll das weitergehen? Wie soll das heuer weitergehen, nächstes Jahr, übernächstes Jahr? Diese Barbaren spucken auf unsere deutsche Sprache und Kultur. Sie fordern Frauen und 2.000,- Euro pro Monat. Sie gebärden sich als die Herrenrasse. Wir haben zu kuschen und zu dienen. Wir, die Ungläubigen.

    Die USA, hätten sie nicht selbst ein massives Rassenproblem, nehmen sich demgegenüber vergleichsweise paradiesisch aus. Doch der Schein trügt. Sie haben kein islamistisches Problem. Sie haben ein Problem der Mordlüsternheit. (Brief an Barack Obama wird folgen). Und sie haben ein Problem mit ihren Alliierten, zuvorderst mit den Saudis und mit den Türken.

    Der gefährlichste Mann Europas und Eurasiens ist der selbsternannte Sultan in Ankara. Dieser Mann ist wie ein Krebsgeschwür, das sich nach Westen frißt. Und die Physikerin aus Berlin, diese Frau, deren wahre Gedanken niemand kennt, fährt zu ihm, macht, bevor sie auf dem Pfauenthron neben ihm Platz nehmen darf, einen Knicks und stellt drei Milliarden Euro in Aussicht. Mit der Zunge sich durch die satte Mundhöhle streichend, hält der Schnauzbärtige seine Hand vor den Mund, um sein süffisantes Lächeln zu verbergen. Seine Rechnung geht auf. Er kann Ameisen auf Befehl losschicken, auf Autobahnen und Autostrassen. Griechenland gilt doch seit 100 Jahren als Todfeind.

    Das Problem von 2016 ist eine ungekannte, zur Gänze verharmloste Hydra, deren Köpfe gierig züngeln. Und die erstbeste Gier, jene nach Macht, wird mit der Maske der Lüge bedeckt, so wie jede andere Fratze dieses Ungeheuers auch. Schlußendlich wird jemand auftreten, der meint, einen Ölfeldbrand müsse man mit Nitroglycerin bekämpfen.

    Der amerikanische Red Adair, Nachfolger Obamas, wird nicht zögern zu handeln, und sei es um den Preis des zerstörten Europas. Um das zerstörte Europa geht es, weil es der weltweite Werteträger ist. Europa in seiner Kultur und Geschichte stellt das Weltgewissen dar. Das kann der, der ein Schlachtfeld vorbereitet, nicht gebrauchen. Er wischt es, wie er meint, sauber. Der Anlaß wird ein Angriff auf Ramstein sein. Der erste Jihadist, der mit einem Sprengstoffauto gegen Ramstein vorfährt, wird den Auslöser setzen. Die Amerikaner werden in Deutschland, das ja ihnen gehört, das Kriegsrecht proklamieren und sie werden es zusammen mit den Engländern besetzen, bevor sie – Gott behüte – nach Osten losschlagen.

    Menschlich, allzu menschlich. Doch dem nicht genug. Ein Blick nach oben genügt. Ein Moment der Ehrlichkeit genügt.

    Ein Klimakollaps, wie ihn sich keiner vorstellen kann, kann eine Kettenreaktion auslösen und Stürme bislang ungekannter Stärke können über das Land fegen. Wir haben alle Elemente involviert. Am Klimakollaps, den sich keiner vorstellen kann, sind alle Autofahrer und der Bärenteil der Industrie beteiligt, aber zuvorderst diese Waldmörder wie Dennis Melka, ein auf den Cayman-Inseln residierender Schweinekerl sondergleichen. Diese Typen mit all ihrer Verachtung vor dem Urwald, vor dem lebendigen Baum, stürzen uns ins brennende Inferno, und alle korrupten, jeder Hoffnung verloren gegangener Regierungswichte auf allen Ebenen ziehen mit, halten die Hand auf, und bunkern Ihr Bestechungsgeld auf geheimen Konten.

    2016 wird ein erstes der apokalyptischen Jahre. Doch, ja, doch, fürwahr, es gibt eine Allianz gegen das Böse. Jemand spricht. Ein Retter spricht. Berge spielen eine wichtige Rolle. Der Großglockner, der Untersberg, der Montblanc, der Uluru, der Kailash, der Mount McKinley, der Aconcagua, und andere.

    Gewisse Menschen, mehr als wir glauben, spielen eine Rolle. Bekannte wie unbekannte.

    2016 wird ein kritisches Jahr für den Vatikanstaat. Mehrere Päpste geraten in stärkstes Scheinwerferlicht. So auch Joseph Ratzinger, Benedikt XVI.

    2016 werden uns bereits die Augen aufgehen. Gewaltig werden sie uns aufgehen. Unsere vermeintliche Position wird unhaltbar. Es bleibt uns nur mehr die, wo wir gerade stehen.

    Vor vier Tagen begrüßte mich eine Dame: "Prosit Neujahr, sagt man bei uns!" Und was ist aus ihr geworden?

    Vor hundert Jahren schrieb sich einer meiner Lieblingsautoren, der unvergleichliche Ferdinand Ebner aus Gablitz bei Wien, mitten im Ersten Weltkrieg die Finger wund. Damals hatte er noch 15 Jahre zu leben. Er starb 1931. Den Zweiten Weltkrieg mußte er nicht mehr miterleben.

    Und was bedeutet Jorge Mario Bergoglios Ausspruch von einem "Dritten Weltkrieg, der bereits längst schleichend begonnen hat"? Schleichend? Die Amerikaner waren bereits in Novi Sad! In Novi Sad! Die dortige stolze Donaubrücke brachten sie kalt lächelnd zu Fall. Der Schulbus mit all seinen Kindern, der in Fetzen zerfiel und brennend in die Donau stürzte, das interessierte sie nicht die Bohne.

    Den Ungeist des Krieges spüre ich überall. Er verfolgt mich überallhin, auch noch in den Schlaf. Leider, Herr Schneider. Wer wird da nicht hieb- und stichfeste Gegenmaßnahmen ergreifen?

  3. Brief aus Dresden

    "Werte Frau Kanzlerin,

    ihre Ausführungen zum Jahreswechsel 2016 habe ich zur Kenntnis genommen.

    Es wäre vielleicht ratsam gewesen, diese Erklärung mit einem Gruß an das Deutsche Volk zu eröffnen. So sprechen Sie freibleibend alle Bürger und Bürgerinnen dieser Welt an. Das Grundgesetz ist einzig dem Deutschen Volk gewidmet, und somit hat es das Recht, von seiner obersten Beamtin würdig und angemessen angeredet zu werden.

    Sie haben in dem dort niedergelegten Amtseid, mit dem Gottesbezug, den Schwur geleistet, seinen Nutzen zu mehren und Schaden von ihm abzuwenden. Nach Lage der Konten der Öffentlichen Haushalte und den Konsequenzen der von Ihnen eingegangenen Verträge haben Sie dem deutschen Volk kaum wieder gutzumachende Lasten aufgebürdet.

    Sie haben die Ihnen anvertraute Nation mit Ihren politischen Entscheidungen in dem Verbund der nicht konstituierten Europäischen Union zu grenzenlosen finanziellen Opfern verpflichtet. Ohne die eigene nationale Souveränität zu besitzen, haben Sie die letzte Sorgfaltspflicht für Ihr Land an eine kommissarische Instanz in Brüssel abgegeben. Sie arbeiten somit in fremdem Auftrag und fremdem Namen.

    Es war ein geschriebenes und ein ungeschriebenes Gesetz, daß die deutsche Jugend niemals mehr an einem Angriffskrieg beteiligt werden sollte. Es sollte ein Teil der Lehre aus der deutschen Vergangenheit sein. Im Bündnis mit der NATO jedoch senden Sie unter dem Beifall der Ihnen verpflichteten Parlamentsabgeordneten unsere Soldaten, die nur die Pflicht haben sollen, Deutschland zu verteidigen, unter Einsatz ihres Lebens in die fernsten Länder dieser Welt.

    Die Erkenntnisse aus der deutschen Geschichte gestalten Sie mit gelernter Dialektik ins Gegenteil: Deutsche, die ihr Vaterland lieben, die seine Geschichte kennen und die stolz auf seine Kultur sind, werden von Ihnen von der politischen Meinungsbildung ausgeschlossen, während Sie die die Sympathisanten der kommunistischen Ideologien finanziell und ideell unterstützen. Sie haben die Chancen, die sich mit der Wiedervereinigung geboten haben nicht genutzt.

    Die Macht über Deutschland ist Ihnen der Ruf eines Muezzins wert. So glauben Sie, Schaden von den Völkerschaften abwenden zu müssen, die unter dem Irrsinn nicht von Deutschland begonnener Kriege für die Globalisierung in Asien und Afrika schwerstens zu leiden haben. Sie haben das Gebot des Primats des Christentums für das deutsche Volk, ja für Europa, garantiert in der Präambel des Grundgesetzes, aufs Schmählichste verraten. Europäische Staatsmänner zeihen Sie dafür der Zerstörung der europäischen Zivilisation.

    Mit dem unkontrollierten und unbeschränkten Zuzug von Millionen Menschen fremder Kultur und Religionen, die den Mord zu ihrem Inhalt haben, kaum in einer Generation zu integrieren sind, schaffen Sie die Gründe für zukünftige militante Auseinandersetzungen, wenn nicht gar Bürgerkriege.

    Sie erlauben sich, Deutsche, die Ihrer "Flüchtlings"-Politik widersprechen, als Ausländerfeinde, als das "Dunkeldeutschland", ja als "Pack" zu verleumden bzw. verleumden zu lassen. Das zur gleichen Zeit, zu der antifaschistische autonome Schlägertrupps im Kampf gegen rechts "Deutschland verrecke" unangefochten skandieren dürfen.

    Sie scheinen nicht in der Lage zu sein zu erkennen, daß diese Deutschen Angst um ihr Land haben, daß sie um ihr Heimatrecht und um das gebracht werden, was sie sich in dem von Ihnen als politisches Werkzeug mißbrauchten Deutschland erarbeitet und aufgebaut haben. Der Erfolg Ihrer Wirtschafts- und Sozialpolitik schlägt sich nieder in einer immer größer werdenden Armut, unter der Millionen deutscher Kinder leiden müssen.

    Es ist ihnen nicht gelungen, das gesamte deutsche Volk mit in Ihre Zukunft zu nehmen. Sie haben Deutschland finanziell, materiell und geistig aufs Gröbste geschädigt. Sie haben eine Bildungspolitik zugelassen, die den Zielen der Philosophen der Frankfurter Schule gerecht wird, die deutsche Jugend über seine Geschichte und unendliche Kulturleistungen unwissend zu lassen. Es entspricht den leninistisch-marxistischen Grundregeln, ein Volk zu verdummen, um es auszulöschen. Das Ziel ist über die Vernichtung nationaler Vorstellungen die Eroberung der Weltherrschaft, also die Weltrevolution.

    Es ist eine Ihrer Zumutungen, diese Ihre "Botschaft" auch mit arabischen Untertiteln aussenden zu lassen. Wenn Sie Ihre unendliche Weltbürgerschaft hätten zur Schau stellen wollen, hätten Sie dies auch auf Hebräisch, Russisch, Englisch machen müssen. So klingt jedes Ihrer Worte wie Spott über das Ihnen anvertraute und verachtete Volk."

    Diplomvolkswirt Herbert Gassen

    Zur Person: Diplomvolkswirt Herbert Gassen ist 87 Jahre alt, ehemaliges aktives CDU-Mitglied im CDU Main-Kinzig (GF) und war bis 2008 Vorsitzender des Arbeitskreises konservativer Christen.

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