Samstag 17.2.07

Capirunasitzung bei Don Agustin in Gummersbach

Ich habe vor mich in der Capirunasitzung in die Natur der Präzipitation zu versenken, da ich im Prinzip seit der Sitzung im August, in der ich den Aufgestiegenen Meister Saint Germain diesbezüglich befragte, nicht weitergekommen bin. Kurz bevor ich die Medizin zu mir nehme, wird mir klar, dass es u.a. mit selbst geschaffenen Begrenzungen und Selbstzweifel – Zweifel an dem Selbst, dass ICH BIN zu tun hat. Dem Selbst, dass ICH BIN, ist alles möglich auch direkte Präzipitation. So bitte ich um Heilung von allen Zweifeln an mir Selbst.

Als die Wirkung eingesetzt, erscheint mir kurz meine Fylgia, mein Krafttier und vereinigt sich mit mir. Ich gehe meinen Körper durch und entferne die grauweiße Energie, welche Störung anzeigt, aus meinem System, indem ich die Energie mit meiner Hand herausziehe. Meine Leber, welche bei der Sitzung im August eine Störung zeigte, ist offensichtlich durch meine fortgeführte Behandlung wieder in Ordnung.

Plötzlich sehe ich die Mutter – den Geist von Ayahuaska – in ihrer traditionell beschriebenen Form als altes Mütterchen mit langem Haarschopf, der in einem Boakopf endet. Sie ist aggressiv und angriffslustig und verwandelt sich in einen großen schwarzen Skorpion mit aufgerichtetem Giftstachel.

“ Ich habe keine Furcht; stich mich ruhig „, sage ich, dabei meine Hand hinhaltend. Sie sticht mich in den Handballen. In dem Moment, wo sie mich sticht, fällt mir ein luzider (leuchtend bewusster) Traum ein, den ich vor ca. 20 Jahren hatte und der wunderbar war. Ich hatte an dem Abend eine Meditation auf den quabbalistischen Buchstaben J gemacht, welcher alle Liebesschwingungen enthält – von der geschlechtlichen bis zur kosmischen Liebe. In der Nacht habe ich folgenden Traum:

“ Ich lasse mich zum Erschrecken aller von zwei tödlich giftigen “ Spinnenschmetterlingen “ beißen, die aussehen wie zwei schwarze Schmetterlinge, welche vorne Giftklauen in der Art der Spinnen haben. Das Gift verwandelt sich in meinem Körper zu einer Schwingung der Liebesverzückung, welche auch die Schmetterlinge bunt werden lässt, die jetzt ganz verliebt in mich sind. Die Liebesempfindung, welche ich habe, ist so intensiv, dass ich davon erwache, wobei diese Verzückung lange Zeit weiter anhält „.

Soweit der damalige Traum.

Der Skorpion verwandelt sich zurück in die Mutter, welche lacht und verschwindet. Wenige Minuten später entsteht urplötzlich eine dermaßen intensive Liebesschwingung in meinem ganzen Körper, dass es mir die Tränen in die Augen treibt.

Mein Blick wird in die Mitte meines Kopfes gelenkt, wo ich die blauviolette Lichtperle wahrnehme, deren blaues bzw. blauviolettes Licht meinen ganzen Körper erfüllt.

Die Blaue Perle wird symbolisch meist als Pfau oder Pfauenfeder dargestellt. So trägt z.B. Krishna eine Pfauenfeder oder ist zusammen mit einem Pfau dargestellt sowie mit einer Kobra, diese als Zeichen für die Kundalini. Das Auge der Pfauenfeder symbolisiert die Blaue Perle. In diesem Zusammenhang wird auch klar, warum bei den Sufis der Pfau als heilig gilt. Die Blaue Perle ist der Verankerungspunkt des Bewußtseinsfadens der so genannten Silberschnur in der Zirbeldrüse.

Der Lebensfaden der Silberschnur ist in der geheimen Herzkammer verankert als dreifältige Flamme, welche einen weißen Feuerkern an der Basis hat. Diese dreifältige Flamme ist bei einem Normalmenschen zirka 1/16 Millimeter groß, wächst aber im Laufe der spirituellen Entwicklung.

Wenn das Höhere Selbst oder die Monade die Persönlichkeit aus der Inkarnation zurückziehen möchte, wird dieser Verankerungspunkt gelöst, die dreifältige Flamme und der Lebensfaden zurückgezogen und der Mensch stirbt.

Die Lebensenergie fließt vom Höheren Selbst (Seele) bzw. dem Göttlichen Selbst (Geist) über die Silberschnur in diese geheime Kammer und wird von dort auf die Chakren verteilt. Die Aufnahme von Lebensenergie z.B. durch das Milzchakra, durch Atmung, Nahrung usw. ist demgegenüber sekundär, d.h. normalerweise ist man nur durch die Energie des Höheren Selbstes respektive des Göttlichen Selbstes in der Lage als Mensch hier unten zu leben. Wenn man diese Verbindung und die dreifältige Flamme verliert, was möglich ist, kann man sich zwar über die sekundären Energiesysteme noch eine Zeit lang halten, stirbt aber dann über kurz oder lang. Ich habe normalerweise gesagt, weil es Ausnahmen gibt. So haben die inkarnierten Gefallenen Engel und ihre Schöpfungen, die so genannten mechanisierten Menschen, keine dreifältige Flamme und keine Seele sprich kein Höheres Selbst mehr. Diese Individuen sind aber an das Kraftfeld der Gefallenen Engel, die Schwarze Sonne angeschlossen, ein silberschwarzes Energiefeld, welches Sie am Leben erhält.

Jede Nacht wird vom Höheren Selbst der Bewusstseinsfaden aus der Zirbeldrüse gelöst und auf die höheren Dimensionen verlagert, was der Mensch als einschlafen erlebt. Die Blaue Perle ist der „Samen des Bewusstseins“. Durch Meditation auf die Blaue Perle bekommt man Zugang zu höheren Wesen, dem Höheren Selbst und den inneren Welten.

Man wird bei dieser Meditation von Licht durchflutet, welches bis zum Sitz der Kundalini vordringt, diese weckt und kontrolliert – im Gegensatz zu vielen Kundaliniübungen, wo direkt auf das untere Zentrum eingewirkt wird – nach oben zum Scheitelchakra (quabbalistisch Kether) führt.

Die Blaue Perle ist am Kreuzungspunkt der Verbindung höchster Punkt rechtes Ohr/linkes Ohr und der Linie Nasenwurzel/Mitte Hinterkopf zu finden.

Ich bleibe lange in der Betrachtung dieser Blauen Perle versunken. Irgendwann beginnt das mir bekannte Phänomen der Anschwellung meiner Schläfenlappen. Diese sind die Gehirnregionen, welche spirituelle Erfahrungen in das menschliche Bewusstsein bringen.

Das haben auch Wissenschaftler mittlerweile erkannt, verwechseln aber Ursache und Wirkung (“ Gott wohnt im Schläfenlappen „.). Durch elektrische Stimulation des Schläfenlappens lassen sich nämlich spirituelle Erfahrungen induzieren, woraus die Wissenschaftler schlossen, dass alles religiöse und spirituelle eine Erfindung des Gehirns sei, damit der Mensch besser mit der Endgültigkeit des Todes umgehen könne.

Diese Interpretation wäre vergleichbar mit der Ansicht, dass der Radioempfänger Ursache der Musiksendung wäre, so als säße eine winzige Musikkapelle in dem Gerät. In Wahrheit ist das Radio, wie der Schläfenlappen nur die Empfangsstation für Geschehnisse, welche irgendwo anders stattfinden; man muss nur die richtige Frequenz einstellen.

Wenn spirituelle Erlebnisse der Art, welche speziell mit den Kopfzentren zu tun haben, zu intensiv und zu lang andauernd oder zu häufig werden, beginnen meine Schläfenlappen zu schwellen und drücken von innen gegen meine Schädelschale, was unangenehm ist.

Neurophysiologen sagen, dass die Schläfenlappen der jüngste Teil des Gehirns seien und noch nicht voll entwickelt d.h. im Wachstum begriffen. Unser menschliches Gehirn würde noch voraussichtlich 2 Millionen Jahre weiter wachsen, wobei die Menschen in der Zukunft größere Köpfe hätten.

Mit anderen Worten: meine Schädelschale ist zu klein und meine Schläfenlappen haben zu wenig Platz und so beende ich die Versenkung.

So löse ich meinen Blick von der Lichtperle und versenke mich in mein Herz. Auch hier ist eine intensive Liebesschwingung, welche den ganzen Körper durchdringt, aber etwas anders geartet ist als diejenige aus der Perle. Der Unterschied liegt darin, dass ich auf das obere der beiden Herzchakren eingestimmt bin, welches mit der fokussierten Liebe zu tun hat. Es gibt zwei Herzchakren, wie es auch zwei Stirnchakren gibt. Das erste befindet sich ca. 7,5 cm über dem Solarplexus im Bereich des unteren Brustbeins und hat mit der unfocusierten, unpersönlichen Alliebe des Kosmischen Vaters zu tun. Zirka 7,5 cm darüber befindet sich das Herzchakra, welches die fokussierte, persönliche Liebe der Kosmischen Mutter zum Ausdruck bringt und tiefes Erkennen des Gegenübers bewirkt. Dieses tiefe Erkennen wird sich erst in den kommenden Zeitaltern voll entfalten und zu einer weiteren Station am quabbalistische Lebensbaum führen in Zusammenhang mit der Sephirah Chesed. Wie mir bei der letzten Ayahuaskazeremonie im November 2006 in Peru vermittelt wurde, soll ich mich jetzt auf dieses Herzchakra und diesen Liebesausdruck fokussieren.

Meine innere Stimme sagt mir, dass Liebe der primäre Schlüssel zur Präzipitation sei und nur sekundär – wie ich bisher der Meinung war – Glaube. Letzter ist der passive Aspekt der Macht und in der Lage Energie zu Materie zu verdichten. Dies ist wohl auch die Art, wie die Gefallenen Engel ihre Dunkelwelten aufrechterhalten. Ich habe mich nach meiner Ayahuaskareise in die Äußere Finsternis gefragt, wie die Schwarzen Drachen ihre Schöpfung zusammenhalten, da dort keine Spur von Liebe zu finden ist, sondern nur reine Macht – was allerdings äußerst faszinierend war. Sie halten offensichtlich ihre Schöpfung über den passiven, weiblichen Machtaspekt – den Glauben – aufrecht. Der aktive, männliche Aspekt der Macht ist Wille. Innerhalb der Lichtschöpfung wird alles, wie ich bei der Einweihung in die Sephirah Chesed erfahren konnte, durch Liebe zusammengehalten. Da hätte ich natürlich auch selber darauf kommen können, dass dies auch zentral bei der direkten Präzipitation, d. h. der Erschaffung von Dingen aus der Großen Leere, ist. Aber manchmal oder oft sieht man die logischsten Zusammenhänge nicht. Jetzt fällt es mir wie Schuppen von den Augen.

Ich bleibe lange in dieser starken Liebesschwingung, welche mich ganz ausfüllt und durch die Lieder und die Musik von Don Agustin weiter angefacht wird. Es ist unbeschreiblich schön!

Irgendwann spielt Don Agustin ein Stück mit gleichmäßigem, schnellem Trommelschlag und ich habe den Impuls in die Unterwelt zu gehen zu meiner Fylgia (Krafttier), was ich auch mache. Mein Krafttier bringt mich schnell – wie so oft – zu der alten Zauberin, die – es ist Nacht – vor ihrer Hütte am Feuer sitzt. Ich habe mich oft gewundert, dass hier in der Unterwelt eine Zauberin ist, aber wenn ich bei ihr bin, habe ich überhaupt kein Bedürfnis irgendetwas zu fragen oder zu sagen, weil ich mich einfach so wohl bei ihr fühle. So sitze ich auch jetzt wieder bei ihr am Feuer, aber diesmal will ich sie etwas fragen.

“ Was tue ich hier? Kannst Du mich etwas lehren? “ frage ich.

“ Ich lehre dich doch schon längst! “ sagt sie grinsend.

Jetzt weiß ich, wer sie ist. Sie ist die Uralte, die Urmutter der Natur und einer ihrer Aspekte ist der Geist von Ayahuaska, wie sie auch der Geist meiner geliebten Engelstrompete ist. Ich bleibe noch einige Zeit und fühle mich sehr wohl. Dann bittet uns Don Agustin, dass wir uns aufsetzen und ich kehre zurück. Erst wie ich sitze, merke ich, wie stark die Capiruna war.

Zeremonie 10./11.03.2007 –Gummersbach-

Nach Einsetzen der Wirkung sehe ich längere Zeit sich wandelnde, sehr komplexe Formen, welche ich nicht im Entferntesten identifizieren kann d.h. ich weiß beim besten Willen nicht, was ich da sehe. Es entzieht sich jeder Beschreibung und Benennung. Erst nach geraumer Zeit verstehe ich plötzlich die Botschaft: ich soll es auch nicht benennen.

Mir wird klar, was bei der Benennung grundsätzlich passiert: das Benannte tritt in Erscheinung. Innerhalb der Schöpfung braucht alles einen Namen, um in Erscheinung zu treten und existieren zu können.

Alles braucht einen Namen, um sein zu können!

In umgekehrter Richtung funktioniert es genauso. Nehme ich etwas z.B. einer Krankheit den Namen, so kann sie nicht mehr sein. Was ich hier in der Vision sehe, ist offensichtlich die Ebene potentieller Möglichkeiten, bevor sie durch Benennung in die Existenz und in Erscheinung treten. Mit diesem Übergang soll ich experimentieren d.h. lernen, wie man über Benennung Dinge und Situationen in Erscheinung ruft und umgekehrt, wie man ihre Existenz beseitigt oder ihre potentielle Urform erkennt, indem man ihren Namen zurücknimmt. So werde ich angeregt etwas anzuschauen z.B. einen Baum, mich dann an diese Bewusstseinsebene vor der Existenz zu erinnern und mir dann den Baum anzuschauen, was und wie er ist, bevor er als Baum benannt und so fixiert in Erscheinung tritt.

Mir fällt jetzt auch eine Stelle in der christlichen Mythologie ein, wo Adam von Gott aufgefordert wird, allen Tieren und Pflanzen einen Namen zu geben. Dies ist wohl in diesem Zusammenhang zu verstehen, dass sie erst über die Benennung von der Ebene der potentiellen Urformen in die konkrete Manifestation treten können. Genauso werde ich dazu ermutigt damit zu experimentieren, wie man unerwünschten Manifestationen wie z.B. Krankheiten die Existenz nimmt durch Rücknahme des Namens auf dieser Bewusstseinsebene.

Nach einiger Zeit verlasse ich den Körper und begebe mich zum Tempel der Präzipitationsflamme im ätherischen Bereich und dessen Meister Konfuzius. „Ich habe schon auf Dich gewartet.“ sagt dieser. „Kannst Du mir ein Abisheka (Einweihung) in Bezug auf die Präzipitationsflamme geben, damit ich sie besser verstehe?“ frage ich. „Stell Dich in sie hinein und werde ganz eins mit ihr!“ Ich stelle mich in die hellgrün-goldene Flamme inmitten des Tempels und verschmelze ganz mit ihr. Es entsteht ein starkes Bewusstsein des sich reich fühlens und mein Vertrauen in diese Energie, sowie die Verbindung mit ihr wird immens gestärkt. Bis zum Ende der Zeremonie bleibe ich hier.

Nachher beim Nachsinnen über die erste Erfahrung, werden mir noch weitere Zusammenhänge deutlich. Die sehr konkreten, aber fließenden, sich wandelnden Formen, welche (noch) nicht benennbar sind, verweisen quabbalistisch betrachtet eindeutig auf die Sephirah Netzach. In Binah entstehen zwar die Urformen, sind hier aber noch völlig abstrakt, verallgemeinert. Die Fixierung der potentiellen konkreten Formen durch Namen und Benennung zeigt die Zugehörigkeit zur Sephirah Hod an, der symbolisch Namen und Worte der Macht zugeordnet sind. Namen sind hier Worte der Macht, da sie hier über Existenz oder nur Möglichkeit bleiben entscheiden. Hier ist auch das so genannte „Buch des Lebens“ zuzuordnen, von dem Christus sagt, dass man aus diesem gestrichen werden kann und dadurch wie mir jetzt klar ist, sein existieren verliert, also durch den so genannten „zweiten Tod“ geht. Hier in Hod ist der wahre Namen, den man oder etwas hat, verzeichnet. Wenn man diesen kennt, hat man Macht über diese Wesenheit oder Situation. Meine Erfahrung in der Capirunasitzung bezieht sich also auf den Übergang von Netzach zu Hod und zurück.

Traum 07.06.2007

Don Agustin nimmt mir die Brille und hält mein linkes Auge welches das dominante ist und mit dem ich in die Welt schaue zu.

„Schau mit einem Auge“.

Dies ist seine Botschaft. Am nächsten Morgen fällt mir dazu assoziativ ein Satz in der Bibel ein der sinngemäß heißt „Wenn Du mit einem Auge schaust, ist Dein Körper voller Licht und gesund.“

So wie unser einheimischer Schamanengott Odin, der sein dominantes rechtes Auge als Pfand dem Riesen Mimir (Erinnerung) geopfert hat, um aus dessen Brunnen trinken zu dürfen. Das heißt Odin hatte den großen Mut die normale duale Weltsicht zu opfern, um dadurch zur Ein-sicht (ein Auge) zu kommen sich wieder an die ursprüngliche und immer vorhandene Einheit von allem zu erinnern. Dies geht nur mit dem nach innen schauenden alles durchdringendem Blick des intuitiven Auges, das die Einheit von allem sieht.

So soll ich schauen.

Dann gib Don Agustin mir Haselnusskuchen, der aber Mandelkuchen ist, von seiner Großmutter (Mutter Ayahuaska) und fordert mich auf hineinzubeißen.

Ich bin etwas misstrauisch, beiße aber dann herzhaft hinein, worauf Don Agustin grinst.

Eine weitere Botschaft von Mutter Ayahuaska – so Don Agustin – sei, dass ich jetzt, wo ich den Haselnusskuchen hätte, nicht mehr in die Welt bräuchte, es gäbe keinen Grund mehr dafür. Ich bin irritiert. Bei der Großmutter ist Liebe und Frieden, aber draußen lockt das Abenteuer, das reale Leben. Ich bin irritiert, misstrauisch. Warum soll ich nicht oder nicht mehr nach draußen gehen? Don Agustin ist sichtlich amüsiert, was meine Irritation vergrößert, da ich nicht weiß, was ihn da amüsiert.

Der Schlüssel zu diesem Traum ist die Verwandlung des Haselnusskuchens in einen Mandelkuchen. Der Haselnusskuchen sieht in Wirklichkeit wie ein Mandelkuchen aus und schmeckt auch so. Die Haselnuss ist bezogen auf das Analogieschema dem Saturn zugehörig, der u.a. für Anstrengung steht, während die süße Mandel zur Venus gehört und damit neben Liebe, Erotik, Schönheit, Fülle und Lebensgenuss auch der Mühelosigkeit analog. Diese Mühelosigkeit erwächst aber aus enormer Kraft. Die Venus ist so kraftvoll, dass sie zur Balance zwei männliche Schwertgottheiten als Partner braucht. So hat sie den Kriegsgott Mars als Geliebten und den Schmiedegott Vulkan als Ehemann.

D.h., ich soll aufhören, mich in der Welt anzustrengen, sondern statt dessen Mühelosigkeit erlernen von zuhause aus – dem reinen Sein!

Zeremonie 8./9.6.07 Nürnberg

„Führe mich auf diesen leichten, mühelosen, süßen Weg“ ist für die Sitzung mein Thema und meine Anfrage an Mutter Ayahuaska.

Ich habe ca. zwei Stunden lang herrliche Visionen von fremdartigen Landschaften, Städten, Planeten über die ich auf einem Drachen fliege. Irgendwann wird mir klar, dass dieses Fliegen auf dem Drachen eine Antwort auf meine Frage nach Mühelosigkeit ist. Statt die Bewusstseinshaltung zu haben, die Dinge alle selbst aus eigener Kraft vollbringen zu müssen, ist es sinnvoller das Bewusstsein zu kultivieren auf der universellen Kraft zu reiten. Dann brauche ich nur die Impulse zu geben, die Absicht zum Ausdruck zu bringen und der Rest vollbringt die universelle Kraft – der Drachen.

Nach zwei Stunden kommt die Frage der Einäugigkeit in mein Bewusstsein und mir wird vermittelt, dass ich bewusst eine Verbindung vom Herzchakra zum Stirnchakra herstellen und aus dem Herzen auf die Welt schauen soll.

Als die Ayahuaskawirkung beginnt langsam abzuflauen, entstehen an dieser Stelle wie meist vielfältige erotische Fantasien in mir. Während der gesamten Sitzung fühle ich mich irgendwie fremdartig, in der Fremde, entfremdet – es ist merkwürdig -. Auch spüre ich einen gewissen Druck um mein Herz herum, den ich imaginativ auflöse. Wie Wolfgang nachher meint, hat es zum Teil wohl seinen Grund darin, dass der Raum in dem die Zeremonie stattfand, nicht wirklich geeignet war. Es handelte sich um einen zwar ausgebauten, aber kühlen Kellerraum in dem sich Mutter Ayahuaska nicht wohl gefühlt habe. Zum anderen ist aber auch das Traumthema angesprochen des in der Fremde sein, wenn man sich in Inkarnation befindet bzw. „das Haus des Vaters verlassen hat“, wie der verlassene Sohn in der gleichnamigen Erzählung aus der Bibel. Wenn man herausgeht um Erfahrungen zu sammeln, ist damit wohl zwangsläufig, wie mir in der Sitzung klar wird, eine mehr oder weniger starke Entfremdung verbunden.

Dies ist der Preis für das sich in der Schöpfung aufhalten. Wenn man wieder nach Hause geht oder zu Hause ist bzw. bleibt, gibt es aber den Preis zu zahlen, dass man nicht mehr alle prinzipiell möglichen Erfahrungen machen kann, da verschiedene genau diese Entfremdung brauchen. Zum Beispiel wäre es nie möglich geworden Individualität aufzubauen ohne Abtrennung und Glaube an ein Ich. Wenn Gott sich immer bewusst bliebe, dass er Gott ist – das Alles, welches das Nichts ist – könnte er sich nie individualisieren. Um Letzteres zu können, muss er sich von sich selbst entfernen, sich seiner selbst entfremden, in die Fremde gehen. Er muss sich von sich selbst trennen. Durch Glaube an diese Trennung d.h. durch Glaube an die Existenz eines Ichs und kann Individualität aufgebaut werden. Wenn dieser Glaube nach Aufbau von Individualität wieder losgelassen wird, und Gott wieder zuhause bei sich ist, sind danach viele „Spielchen“ nicht mehr möglich. Dies ist der dann zu zahlende Preis, was ich in der Ayahuaskasitzung erkenne und ich weiß nicht, ob ich wirklich schon aus diesem tollen Spiel aussteigen soll, obwohl mir klar ist, dass es an der Zeit wäre. Ich hätte mir bei meinem Streben nach dem „Aufstieg“ nie träumen lassen, dass ich auch eine gewisse Trauer empfinden würde, wenn ich aus dem Spiel in der 3. Dimension aussteige.

Don Lucho erzählt bei der Besprechung am nächsten Tag, dass anfänglich ein Gnom erschienen wäre und auf die Frage, wer er denn sei, geantwortet habe: „Ich bin es“.

„Du kannst doch nicht Mutter Ayahuaska sein, die kenne ich“.

Erst nach mehrfachem Nachsetzen habe er zugegeben ein Bote der Mutter zu sein, der in ihrem Auftrag schauen solle, ob alles in Ordnung wäre. Danach sei die Mutter gekommen, habe höflich um Einlass gebeten und sich bei den Einzelnen an die Arbeit gemacht. Bei verschiedenen habe sie später den Scheitel berührt, was bei diesen sofortiges Erbrechen ausgelöst habe. Auch der Chullachaqui sei erschienen, habe aber nur eine Ehrenrunde gedreht, da nicht wirklich etwas für ihn zu tun gewesen sei. Don Lucho fragte auch, ob noch jemand den bunten Vogel – einen Boten – im Raum gesehen habe, was eine Teilnehmerin bejahte.

Zeremonie 28./29.09.2007 – Bad Reichhall –

Durch meine anstrengende psychotherapeutische Tätigkeit bin ich seelisch und energetisch sehr erschöpft. Burn out. In diesem Jahr habe ich viel zu wenig Urlaub gemacht, was sich jetzt rächt. Zwar achte ich immer auf Ausgleich, wie Sport und meine spirituelle Praxis, aber ich muss in Zukunft darauf achten, mehr Urlaub zu machen. Ich erhoffe mir von den Ayahuaskasitzungen Regeneration und Erholung, sowie eine Klärung der Frage nach Veränderung meiner Lebensumstände was den Beruf angeht. Ein paar Tage vorher hatte ich mich gefragt, welche Runenenergie ich brauche und mir kam F E H U (Urenergie) in den Sinn. Ich nahm meinen Runenbeutel, wühlte mit der Hand in den Steinen und dachte dabei wenn es F E H U ist, will ich sie jetzt in den Händen halten! Was hatte ich in der Hand? F E H U! Allerdings hatte ich gleichzeitig auch

R A I D H O (Rhythmus, Lebensfreude, Zeitabläufe, Tanzen, Reiten) gegriffen, worüber ich nachsinnen musste. Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. F E H U als Urfeuer entspricht mythologisch gesehen dem Drachen.

R A I D O F E H U heißt „den Drachen reiten“ und bezieht sich auf das Thema Mühelosigkeit der letzten Ayahuaskasitzung im Juni mit der „Mandelkuchenbotschaft der Großmutter von Don Agustin“. Das hatte ich völlig aus den Augen verloren! Ich war gewohnheitsmäßig wieder den Weg der Welt gegangen (Hasel = Saturn = Anstrengung) anstatt zuhause bei der Großmutter zu bleiben und Mandelkuchen zu essen (Mandel = Venusprinzip = Mühelosigkeit). Don Pedro setzt die Ayahuaskaliane alleine ein ohne Chacruna, aber mit einer anderen Lianenart zusammen. Es ist Ayahuaska von einer jungen 4 – 6 Jahre alten Liane, welche noch nicht so stark ist, wie die älteren Pflanzen. Die Ayahuaska ist sehr sanft, aber mir ist von vornherein die ganze Zeit übel und nach ca. 1 Stunde erfolgt das Erbrechen. Anfänglich habe ich wieder unterschiedliche Visionen überwiegend in Blautönen, wie meist bei mir, wenn ich die Ayahuaskaliane alleine bekomme. Als der Schamane mit seinen Liedern beginnt, welche etwas Betörendes haben, was ich transformiere, bin ich sofort in Kontakt mit meinem inneren Wesenskern. Ich erlebe ein äußerst intensives Gefühl von „das Leben ist schön“, fühle mich wie ein Kind, voller Heiterkeit, Leichtigkeit, offen, liebe und fühle mich geliebt. Ayahuaska bringt einen in Zusammenarbeit mit den Liedern des Schamanen in Kontakt zu dem eigenen inneren Wesen, was wirkliche Heilung auslöst. Wobei das Erleben dieses Kontaktes individuell unterschiedlich ist. Wenn man es aus buddhistischer Perspektive sieht, so scheint Ayahuaska das größte Geistesgift zu nehmen und in die entsprechende Weisheitsform zu transformieren, die einen ausmacht. So machte eine Freundin durch Ayahuaska die Basiserfahrung der Leerheit, welche als Bedeutungslosigkeit erlebt wird. Sie hatte gefragt, was sie im Leben machen soll. Die Antwort war: „Es ist ohne Bedeutung. Du wirst immer Erfahrungen machen, egal, ob Du nach rechts oder links gehst. Das Einzige, was zählt ist das Leben“. Es zählt nur die Leinwand, welche ihrer Natur nach leer ist, d.h. reines Potential, alles ist möglich. Welcher Film gespielt wird ist sekundär, in Wahrheit bedeutungslos (Leerheit), egal ob Komödie oder Tragödie. Man macht immer Erfahrungen. Dieses Erlebnis entspricht im Buddhismus der Erfahrung der alles durchdringenden Weisheit, welche in Bezug auf die 5 Dhyanibuddhas Vairochana zugeordnet und die Transformation des Geistesgiftes Ignoranz ist. Der stärkste negative Zug dieser Freundin ist auch ihre Unentschlossenheit, welche zur Ignoranz gehört. Mein größtes Geistesgift ist Stolz, welcher sich in Schönheit und Fülle transformiert durch Ayahuaska und die Erfahrung der Gleichwertigkeit aller. Auch meine Frau hatte als zentrale Ayahuaskaerfahrung, die des prallen, vollen, satten, schönen Lebens was in dem gleichen Zusammenhang von inneren und äußerem Reichtum bzw. Stolz zu sehen ist.

Zeremonie 29./30.09.2007 – Bad Reichenhall –

Ich nehme eine doppelte Portion. Im Gegensatz zu der Ayahuaska, die ich in der Vergangenheit genommen habe, ist mir von Anfang an sehr übel und ich kann es nur eine halbe Stunde einbehalten. Das reicht aber um die wirksamen Substanzen zu absorbieren. Ich erlebe vielfältige Visionen, deren Inhalt mir anfänglich nicht verständlich ist. So sehe ich z.B. einen Blechvogel mit ausgebreiteten Flügeln, der auf seinem runden Bauch vor und zurück schwingt und dabei auf Kichererbsen pickt, welche auf der Oberfläche eines kleinen Brunnen schwimmen, der am Grunde ein schönes Mosaik enthält.

Nachher im Gespräch mit einer guten Freundin verstehe ich die Vision, indem ich den Wippvogel körperlich nachstelle. Es entsteht große Heiterkeit in mir und das „Wissen“, dass es darum geht, mit einem Bein in der Schöpfung zu sein und mit einem Bein außerhalb in der Göttlichen Vorsehung, im Grenzenlosen Nichts. Ich soll mir „die Rosinen“ (Kichererbsen) herauspicken aus dem Brunnen des Lebens und die Dinge mit Heiterkeit nehmen (Kichererbsen).

Dann sehe ich eine Wand aus Ornamenten aus welcher der Kopf eines schwarzen Panthers herauskommt, den ich aber nur zur Hälfte sehe. Dieser halbe Katzenkopf sieht mich mit einem grünen Auge an.

Dazu fällt mir das geheime Bild zur kabbalistischen Sephirah Kether ein, welches im Seitenprofil eines alten, bärtigen Königs besteht, der so in die Schöpfung schaut, während die andere Gesichtshälfte dem Grenzenlosen Nichts zugewandt ist. Wieder die gleiche Aussage: in die Schöpfung sehen und gleichzeitig in das Grenzenlose Nichts.

Eine braune Walze so wie Bauern sie beim Feld bestellen benutzen, aber mit ornamenthaften Erhebungen, fährt über braune Erde, die daraufhin diese Ornamente trägt.

Diese Walze symbolisiert meine große Kraft im einprägen können von Mustern in die Materie.

Und so geht das in einem fort. Für Ayahuaskavisionen typisch sind die oft auftauchenden Ornamente und Muster. Durch Ayahuaska werden wahrscheinlich völlig neue Neuronenverbindungen geknüpft, wovon die oft fremdartigen Bilder ein Ausdruck sind. Man wird dadurch kreativer, imaginativer und freier im Denken, im Geist, im Bewusstsein. Don Agustin sagte auch einmal, dass man durch Ayahuaska mit der Zeit intelligenter würde. Die wichtigste Erfahrung während der Sitzung liegt aber im Beantworten meiner Frage nach Veränderung meiner Lebensumstände, was meinen Psychotherapieberuf angeht, welchen ich seit längerem nicht mehr als wirklich stimmig erlebe. Als Antwort entsteht wieder das enorme Machtgefühl, was ich aus der ersten Capirunazeremonie mit Don Agustin im Februar 2005 kenne. Auch die hat mit meiner innersten Wesensnatur zu tun. Als Göttliches Selbst gehöre ich kosmisch zum ersten Hauptstrahl der Macht. Ich soll im Zusammenhang mit der Meditation über Macht meine Lebensumstände verändern.

Zeremonie 03.12.2007 – Yushintaita/Peru –

Am Tag gehen wir zum Medizinbaum von Don Agustin, wo dieser sein normalerweise aufgesetztes „Pokerface“ fallenlässt und sein wahres Gesicht zeigt. Er setzt sich auf die Wurzel des Medizinbaumes – und weint! Man sieht, dass er aus Liebe und Dankbarkeit dem Baumgeist gegenüber weint; sein Herz fließt über. Es dauert eine Weile, bis er sich wieder gefasst hat und dann führt er ein berührendes Ritual durch.

Wir sollen dann den Baum mit den Händen anfassen, um Heilung und Kraft bitten und dann schreien. Ich warte bis mein Schrei von selber kommt, „es schreit“. Er ist kraftvoll mit einer Tendenz von Zorn, zornvolle Kraft. Während der Ayahuaskazeremonie erlebe ich eine sehr kraftvolle Reise. Ich habe mich in den Westen gesetzt, dem zugeordnet ist Macht, Dunkelheit, Ahnen, die Absicht des Universums. Die meisten Teilnehmer sitzen im Norden, wo es um Bewusstsein geht, zwei sitzen im Süden mit dem Thema Lebensfreude, Fruchtbarkeit, Familie. Im Osten ist die Mesa.

Der rote Faden, den ich weiterverfolgen will durch die Sitzungen, ist Mühelosigkeit. Als die Wirkung eingesetzt hat, kommt von Süden eine große Boa und fordert mich auf, sie zu reiten. Ich halte mich am Kopf fest und sie bewegt sich in den Dschungel. Gleichzeitig spüre ich die Schlange aber auch in meiner Wirbelsäule, wo sie sich bewegt und Raum verschafft und ich habe das Bedürfnis meine Wirbelsäule schlangenartig leicht zu bewegen. Die Boa bewegt sich durch dichtes Gestrüpp, ich muss mich ganz flach und schwer machen und mit aller Kraft festhalten. Ich „weiss“ dass es sich um eine Prüfung handelt, ob ich mich abwerfen lasse. Das Gestrüpp wird immer undurchdringlicher und mir wird klar, dass ich mich über Kraft und Schwere nicht mehr lange halten kann. Ich „weiß“, es geht nur über Liebe. „Ich liebe Dich, ich liebe Dich, ich liebe Dich“, wiederhole ich in einem fort, wobei ein intensives Liebesgefühl entsteht; mir laufen die Tränen über die Wangen. Im oberen Rücken öffnet sich etwas und auch meine Brustchakren werden ganz weit. Die Schlange gebärdet sich immer wilder und geht jetzt sogar in das Erdreich, um mich abzuschütteln, aber durch meine Liebe klebe ich bombenfest an ihr. Nach einiger Zeit verlässt die Schlange das Erdreich und ich kann mich wieder aufrichten. Die Schlange in der Wirbelsäule steigt höher und ich soll den physischen Körper jetzt ruhig sein lassen. Ich bewege mich mit der Schlange jetzt in einem Feuerland mit Lava speienden Vulkanen. Es ist sehr heiß und um nicht zu verbrennen, muss ich innere Kälte entwickeln. Auch die Schlange wird eiskalt und mein physischer Körper beginnt zu frösteln. Dann bewegt sich die Schlange in einer Eiswüste und ich muss innere Hitze aufbauen. Auch die Schlange wird heiß und mein physischer Körper beginnt zu schwitzen. Jetzt erhebt sich die Schlange in die Luft und ich muss Leichtigkeit erzeugen, um nicht abgeschüttelt zu werden. Schlussendlich begibt sich die Schlange in den Weltraum. Obwohl ich schon so leicht bin, hänge ich wie ein Stein an der Schlange, die senkrecht nach oben gestiegen ist. Ich „weiß“, dass ich allen Ballast abwerfen muss und es nur über heftiges Erbrechen geht, was dann auch von selbst passiert. Die Schlange bringt mich tief in den Weltraum, wo nichts mehr ist und sagt mir, dass ich hier bleiben soll; sie wird mich nach einiger Zeit wieder abholen. Auch soll ich den physischen Körper sich leicht wieder bewegen lassen. Diese Bewegung des physischen Körpers löst bei mir im Kosmos Pulsationen aus. Ich fühle mich wie ein verdichteter Stern in der Art eines Pulsars aus der Astrophysik. Machtvolle Wellen, denen nichts widerstehen kann, gehen von mir rhythmisch aus. Mir wird bewusst, dass der schwarze Weltraum um mich herum nicht leer ist, sondern gefüllt mit stark verdichteten Energieformen sehr bösartiger Natur. Wenn meine Kraftwellen auf sie stoßen, werden die Formen zerstört und zerfallen zu Staub, lösen sich auf. Frei werden dabei kleine Lichtpunkte, die zu mir fliegen. Diese Lichtpunkte fühlen sich wie Kinder an, meine Kinder für die ich eine intensive Liebe empfinde. Die Kraftwellen, welche ich aussende, haben eine zornvolle Tendenz, analog wie bei dem Schrei am Medizinbaum an diesem Morgen. Zornvolle Kraft.

Diese zornvolle Kraft entsteht, wie mir bewusst wird aus Mitgefühl für meine in diesen verdichteten bösartigen Formen gefangenen Kinder. In meinem physischen Körper fließen die Tränen aus Mitgefühl. Ich weiß, dass ich nicht aufhören werde zu pulsieren und diese machtvollen Wellen auszusenden, bis alle meine Kinder befreit und in mein Herz zurückgekehrt sind.

Nach einiger Zeit wird mit bewusst, dass derjenige, welcher im Kosmos pulsiert und der, welcher im physischen Bereich inkarniert ist, ein und der gleiche sind – es gibt keinen Unterschied. Die Schlange kommt wieder und sagt: „Du weißt jetzt, wer Du bist. Steig wieder auf“. Sie bewegt sich weiter mit mir durch das Weltall, wobei im physischen Körper der Impuls entsteht, meine Hände in spezifischen Handstellungen zu bewegen. Dabei wird in der rechten Hand Kraft aufgeladen mit der ich eine linksdrehende, abwärts steigende Spirale und eine rechtsdrehende, aufwärts steigende webe. Als diese Doppelspirale stabil ist, sagt mir die Schlange, dass ich mich hineinbegeben soll. Es entsteht eine Vibration in meinem Körper, wobei ich abwechselnd lachende Gesichter und Totenköpfe sehe. Diese vermischen sich mit der Zeit und es bleiben lachende Totenköpfe über. Diese werden zu lachenden, tanzenden Skeletten, welche sich zu Musik Don Agustins bewegen.

„Verstehst Du?“ fragt mich die Schlange. „Ich weiß nicht“, antwortete ich.

Zwar habe ich ein Gefühl zu dieser Vision, aber ich kann es nicht richtig erfassen.

„Dann geh in diese Vision und sei ein tanzendes Skelett.“

Als tanzendes Skelett verstehe ich auf einmal. Die Grundstruktur, das Skelett ist erhalten, aber es gibt nichts mehr, was haftet. Der Wind kann voll durch pfeifen. Der Wind des Heiligen Geistes. „Es gibt jetzt für mich hier nichts mehr zu tun“, sagt die Schlange und will sich abwenden. „Warte, warte, wie soll ich das in den Alltag übersetzen?“ „Das schaffst Du schon!“ sagt die Schlange und verschwindet. „Danke!“ rufe ich ihr hinterher und bleibe den Rest der Sitzung ein tanzendes, lachendes Skelett, was große Heiterkeit in mir auslöst.

Zeremonie 05.12.2007 (Mi) – Yushintaita –

Die Boa kommt und verschlingt mich. Ich rase durch einen dunklen Tunnel an dessen Ende ein blaues Licht ist. Plötzlich stehe ich in einem Spalier von mit Lanzen bewaffneten Indios. Mit dem Bewusstsein großer Macht gehe ich durch dieses Spalier einem erhabenen Thron entgegen, auf dem ich Platz nehme. Mir wird ein Umhang aus Tierfellen umgelegt und eine Federkrone aufgesetzt, wobei ich mich in einen Indio mit langen schwarzen Haaren verwandle. Ich bin der Herrscher, der Häuptling dieses Indiostammes und fühle große Macht. Ganz kurz – wie ein Blitzlicht – bin ich in einer ägyptischen Szenerie, wo ich auch auf einem Thron sitze. Durch das Spalier der Indios kommen drei Schamanen auf mich zu, die in gleicher Weise wie ich mit Tierfellumhang und Federkrone bekleidet sind. Sie reichen mir eine Jaguarmaske, welche ich auf mein Gesicht setzen soll.

Schlagartig bin ich ein Jaguar, der durch den Dschungel streift. Ich spüre die enorme Kraft und Wildheit dieses Jaguars, der ich bin. Es dauert aber nur wenige Minuten und ich „weiss“, dass die Schamanen mein Abnehmen der Maske wollen. Dies gestaltet sich aber sehr schwierig. Ich bin der Jaguar im Dschungel und gleichzeitig der Indioherrscher auf dem Thron, der versucht die Jaguarmaske abzunehmen, um sich zurückverwandeln zu können. Auf der Innenseite der Maske ist ein gleißendes Energiefeld höchster Intensität, welches die Maske auf meinem Gesicht hält. Ich muss ein starkes Bewusstsein von Macht in mir aufbauen, um sie von meinem Gesicht lösen zu können, womit mein Jaguarsein endet. Sobald ich die Maske gelöst habe, will ich sie sofort wieder aufsetzen, woran mich die Schamanen hindern.

„Die Maske macht süchtig. Wenn Du sie zu lange aufsetzt, kannst Du Dich nicht mehr zurückverwandeln. Du wirst dann weiter als Mensch herumgehen, aber innerlich ein Jaguar sein und das ist sehr ungut. Der Jaguargeist wird Dich dann beherrschen. Es ging jetzt nur darum zu prüfen, ob Du die Kraft hast, alleine die Maske wieder abzusetzen“.

Die Schamanen nehmen die Maske wieder in Besitz und entfernen sich. Auch die Indios verschwinden und ich bin alleine.

Die Kraft, welche in meiner Wirbelsäule fließt, ist schier unerträglich. Ich beuge mich nach vorne, um auszuprobieren, ob mir dies etwas Erleichterung verschafft, was anfänglich auch gelingt. Die Kraft beginnt aber nach unten zu fließen und fängt an mich in Richtung Erdboden zu ziehen. Wie ich „weiß“ würde es da aber nicht aufhören, sondern sie zöge mich in Untiefen, immer bösartiger werdend, wie ich dann auch. So richte ich mich wieder auf.

Das Ayahuaskagetränk will offensichtlich wieder heraus, was ich noch etwas verzögern kann, aber dann muss ich erbrechen. Ich hänge vorne übergebeugt und nehme um mich herum eine Gruppe ca. 2 m großen aufrecht gehenden Insekten wahr, unseren Gottesanbeterinnen ähnlich, aber ohne die Fangklauen. Diese Insekten sind reine Liebe. Reine Liebe. Sie beginnen mich sanft mit ihren Vorderbeinen am Rücken zu „betrillern“, was äußerst angenehm ist. „Wer seid ihr, woher kommt ihr?“ frage ich. „Wir kommen von ganz weit weg. Du hast uns gerufen und weil wir Dich lieben, sind wir sofort gekommen, um Dir zu helfen.“ „Kenne ich euch?“ „Du kennst uns gut. Du liebst uns und wir lieben Dich. Richte Dich jetzt wieder auf.“ Als ich mich aufrichte, beginnt mein Körper zu zucken und elektrische Schläge gehen durch meinen Körper, wobei ich sehe, dass sich dabei Energie entlädt. „Halte Deinen Körper ruhig und lass nicht zu, dass sich die Kraft entlädt,“ sagen die Insekten und beginnen meine Herz- und Scheitelgegend zu „betrillern“, was auch wieder äußerst angenehm ist. Sie fordern mich auf ihre Bewegungen mit meinen Fingern zu begleiten, um die Wirkung zu verstärken. Ein großes Wohlgefühl breitet sich in meinem Körper aus. Nach einiger Zeit fliegen die Insekten bis auf eins davon, dass meinen ganzen Körper „betrillert“, was ich mit meinen Fingern begleite. Ich fühle mich jetzt ausgezeichnet. Auch das letzte Insekt geht.

Ich sehe einen großen und einen etwas kleineren Alligator.

„Deine Einstellung zu uns Krokodilen ist sehr einseitig und so nicht richtig.“ sagen sie.

Diese Aussage bezieht sich auf eine außerkörperliche Erfahrung von mir vor vielen Jahren, bei der ich von einem Krokodildämonen angegriffen wurde und diesen schließlich tötete.

Seit dieser Zeit war ich der Überzeugung, dass Krokodile grundsätzlich dämonischer Natur seien. „Vereinige Dich mit uns, damit Du erfährst, wie und was wir sind.“ Ich vereinige mich mit ihnen und schwimme als Alligator durch eine Lagune. Mir wird deutlich, was die spezielle Kraft der Krokodile ist – völlig entspanntes geduldiges Warten und dann plötzliche Fokussierung ihrer enormen Kraft, das Zuschlagen und gleich danach wieder das völlige Loslassen und Entspannen. „Dies geht Dir noch völlig ab. Wenn Du warten musst, gerätst Du schnell in Anspannung. Lerne von uns.“ Ich versenke mich in diese spezielle Energie, um sie in mich aufzunehmen.

Nach einiger Zeit entfernen sich die Krokodile und ich sitze wieder auf dem Thron, durch das Spalier der Indios nähern sich die drei Schamanen und bieten mir noch einmal die Jaguarmaske an. Ich setze sie auf und streife als Jaguar durch den Urwald. Diesmal dauert es viel länger bis der Impuls kommt, die Maske abzunehmen, was wieder Kraft erfordert, aber bedeutend leichter geht als am Anfang. Es wird mich nicht beherrschen. Die Maske gebe ich den Schamanen zurück, sie entfernen sich und die Indios verschwinden. Den Rest der Sitzung verbringe ich in völlig entspanntem Wohlbehagen.

Am Ende der Zeremonie fragt mich Don Agustin: „Fährst Du zurück nach Deutschland?“ Ich bin durch die Frage sehr irritiert. Warum fragt er mich das, da ich nie auch nur im Ansatz bekundet habe, eventuell hier bleiben zu wollen? Und warum fragt er mich das jetzt nach dieser Sitzung? Wie Wolfgang, unser Reiseleiter und langjähriger Schüler von Don Agustin meint, muss er die Inhalte meiner Sitzung verfolgt haben. Nur dadurch ließe sich diese Frage erklären.

Zeremonie 07.12.2007 (Fr.) – Yushintaita –

Vor mir entsteht die Gestalt des Baphometh auf einem Thron sitzend. Er ist der Herr der Materie und eine Ausdrucksform Luzifers. Als Baphometh ist er der Gott der Schwarzmagier und Schwarzmagierinnen und Oberhaupt der Schwarzen Loge. Hinter dem Baphometh nehme ich die Gesamtheit der Meister und Meisterinnen der Schwarzen Loge wahr. Ich spüre hinter mir meine Indios und meine Liebe zu ihnen. Auch den Jaguar und die beiden Alligatoren nehme ich war. Der Baphometh hat einen Ziegenkopf mit Hörnern, einen behaarten männlich – weiblichen Körper mit weiblichen Brüsten, Hufen statt Füßen und einen Pferdeschweif.

„Willst Du nicht zu uns herüber kommen?!“ fragt mich der Baphometh.

„Was könnt ihr mir denn bieten?“ frage ich.

„Alles, was die Materie zu bieten hat: Frauen, Geld, Macht, enorme magische Macht.“

„Die Natur der Materie ist der Tod!“ sage ich.

„Es gibt keinen Tod!“

„Und ob es den Tod gibt, den zweiten Tod, die völlige Auslöschung, am Ende des Weges der Materie!“ ist meine Antwort.

Den Endzustand der Materie und damit ihre grundsätzliche Richtung kann man im Kosmos sehen. Materie ist ihrer Natur nach Verdichtung und die höchste Form der Verdichtung der Materie findet sich im so genannten Schwarzen Loch, das alles vernichtet, selbst die Zeit. Völliger Stillstand, Erstarrung, Anti-Leben. Natürlich ist die Basiswahrheit, dass alles rein und heilig ist und damit auch die Materie, weil alles der Körper Gottes ist. Im Kern der Materie findet sich die Göttliche Mutter, die Kundalini. Aber was für den Kern gilt und die Basiswahrheit ist, trifft nicht unbedingt auf die Peripherie zu. An der Peripherie hat die Materie etwas Bösartiges, da sie Erstarrung ist und damit das Gegenteil des Heiligen Geistes des Lebensflusses.“

„Aber sind Milliarden von Jahren dieser Macht und Möglichkeiten, welche Du gesehen hast, den hohen Einsatz nicht wert?!“ fragt mich der Baphometh.

Ich antworte nicht.

In einer Ayahuaskasitzung des letzten Jahres bin ich in die Äußere Finsternis und durch die Welten der Herren der Äußeren Finsternis gereist. Ich war in äußerstem Maße fasziniert von der reinen Macht in diesen Regionen. Dies kann und will ich nicht verleugnen, auch wenn mich das nicht wirklich gefährden kann. „Vor der Präsenz der Göttlichen Vorsehung bist Du nichts!“ antworte ich dem Baphometh. Mein Bewusstsein dehnt sich schlagartig grenzenlos aus und vereinigt sich mit der Göttlichen Vorsehung. Der Baphometh ist winzig. Aus einem Impuls heraus beginne ich die Meister und Meisterinnen der Schwarzen Loge und den Baphometh zu segnen, worauf diese panikartig die Flucht ergreifen.

Schlagartig bin ich wieder mit meinem Bewusstsein im Dschungeltempel Don Agustins. Vor mir erscheint ein riesiger wunderschöner Engel, Luzifer. Wunderschön und kalt.

„Willst Du mir widerstehen?!“ fährt er mich an.

„Ich widerstehe nichts und niemandem“, sage ich, worauf sich mein Bewusstsein wieder grenzenlos ausdehnt. In diesem grenzenlosen Raum ist Luzifer winzig.

„Du bist in mir, Luzifer!“ sage ich zu dem winzigen, kalten Lichtpunkt, was ihn verschwinden lässt.

Ich bin wieder im Tempel. Noch mal erscheint der Baphometh, riesengroß. Diesmal ziehe ich mein Bewusstsein winzig zusammen, worauf sich meine Strahlkraft immer weiter verstärkt. Ich dehne mich wieder zur normalen Größe aus.

„Du bist der Herr der Materie, Baphometh, aber Du unterliegst ihren Beschränkungen. Du kannst Dich nicht grenzenlos ausdehnen und grenzenlos zusammenziehen. Ich wertschätze und anerkenne Deine Macht und Deine Schöpferkraft in der Materie. Solange ich Mensch bin und mit physischem Körper in der Materie lebe, bin ich in Deinem Einflussbereich mit den entsprechenden Konsequenzen. Aber Du hast nicht wirklich Macht über mich und mir nicht wirklich etwas zu bieten!“

Baphometh verschwindet.

Ich werde zu einem Wasserfall geführt und stelle mich hinein. Der Wasserfall wird gespeist von einem Krokodil- oder Drachenkopf. Das Wasser steigt bis ich darin versinke. Zwei Undinen kommen, packen mich unter die Achseln und schwimmen mit mir in die Tiefe. Ich „weiss“, dass sie mir die Essenz, die Basis des Wassers, des Lebenswassers zeigen wollen.

Irgendwann in der Tiefe stoppen sie und fordern mich auf, im physischen Körper Druck auf mein drittes Auge auszuüben. Dabei verwandelt sich das Wasser von seiner üblichen Dichte und Schwere in eine leichte, klare Flüssigkeit – in flüssiges Licht. Dieses flüssige Licht durchdringt die ganze Schöpfung und sie schwimmt in diesem Licht. Es ist quasi die Leinwand auf welche die Schöpfungsbilder projiziert werden. Ein herrliches Gefühl ist mit diesem Erleben des flüssigen klaren Lichtes verbunden. Schlagartig bin ich wieder in meinem physischen Körper im Tempel, trage aber dieses Erleben des flüssigen alles durchdringenden Lichtes mit mir, in die ich mich längere Zeit versenke.

Bei der Behandlung meiner Frau Heidi assistiere ich Don Agustin. Wie er vorgeht, ist sehr beeindruckend und berührend. Als Körperpsychotherapeut arbeite ich selbst mit den Energien der Patienten. Aber was ich hier sehe, ist wirklich höchste Meisterschaft im Umgang mit den Energien. Virtuos ! Wirklich virtuos !

Don Agustin erzählt detailliert seine Begegnung mit einem Reticulaner und das Aufsuchen seines Planeten. Seine damalige Übersetzerin wollte einen Mann heiraten und fragte Don Agustin um Rat, da es sich bei diesem um einen Außerirdischen handeln würde, der seit 9000 Jahren auf der Erde lebe, also seinen Alterungsprozess gestoppt habe, Gestaltwandler sei und deshalb menschliche Gestalt normalerweise annehme.

Don Agustin war verständlicherweise sehr an einem Treffen interessiert, was dann am Wohnort von Don Agustin ausgemacht wurde. Dieser war zusammen mit einem Jungen am ausgemachten Ort zur ausgemachter Zeit, als ein blauer Kranich herbeigeflogen kam und landete. Der Junge, welcher sich erschrocken hatte, bewarf diesen Kranich mit einem Stein, worauf dieser davonflog.

„Jetzt hast Du es vermasselt“, entfuhr es Don Agustin, dem bewusst war, dass es sich bei dem Kranich um besagten Außerirdischen gehandelt hatte. Kurze Zeit später erschien ihm aber ein blaues Licht und er hörte eine Stimme, die ihn beruhigte und sagte, er solle zu ihm nach Los Angeles kommen. Dort wohnt dieser Außerirdische zurzeit als John Aloka und praktiziert als Arzt. Bei dem folgenden Besuch fragte John, ob er Don Agustin untersuchen solle und entnahm ihm einen Tropfen Blut, den er in eine unbekannte Apparatur steckte. Kurze Zeit später kam das Ergebnis.

„Dein Cholesterin ist zu hoch“, sagte John. Don Agustin war es bekannt. „Du willst doch sicherlich mal meinen Planeten besuchen?!“

Sie gingen in den Bibliothekarsraum des Hauses, wo zwei Sessel nebeneinander standen und setzten sich.

„Schnall Dich an“, sagte John.

„Übergangslos“, so berichtete Don Agustin „waren wir im Weltraum.“

Meine Vermutung ist, das Johns Raumschiff sich phasenverschoben auf der Astralebene befindet. Bei Ufosichtungen wird immer ein Flugverhalten berichtet, wo dieses irrsinnig beschleunigt, dann plötzlich wie ein Hase einen 90 Winkel schlägt, was unseren Fluggeräten unmöglich wäre und dann verschwindet. Dazu muss man wissen, dass die Ebenen im 90 Grad Winkel zueinander stehen. D.h. die Astralebene ist um 90 Grad zur physischen versetzt. Indem ein Raumschiff diesen 90 Grad Winkel realisiert bei ausreichender Geschwindigkeit, versetzt es sich auf die Astralebene, wo gewaltige Entfernungen in kürzester Zeit zu bewältigen sind.

„Die Reise hat 20 Minuten gedauert. Ich habe auf meine Uhr geschaut“, berichtet Don Agustin. Auf dem Planeten war alles Leben gestorben durch Vergiftung der Atmosphäre. Vereinzelt sah man noch Leichen der Reticulaner. Einer von diesen Reticulanern hatte Don Agustin auch bei einer Ayahuaskazeremonie besucht und er hat danach einen Pfeifenkopf nach dessen Aussehen geschnitzt. Sie wirken ähnlich wie die nachtaktiven Halbaffen auf unserem Planeten, allerdings mit großen Ohren und langen Armen und Beinen und dünnen, großen Körpern.

Die Übersetzerin hat den Mann geheiratet.

Der Anunnaki Schwarzmagier

Ich bin nur einmal einem Außerirdischen begegnet, allerdings nicht im physischen Bereich, sondern auf der Astralebene. Es war im Sommer 1990 während eines dreimonatigen kabbalistisch – alchemistischen Seminars in den USA:

„An diesem Morgen haben wir (ca. 200 Teilnehmer) theoretischen Unterricht. Ich ziehe es vor am Morgen zuerst spirituell – magisch zu praktizieren und normalerweise ist es auch so, aber heute ist es anders. Es sind vielleicht 10 Uhr als ich ein „schwirrendes“ Energiefeld auf mich zukommen sehe, was aussieht, als würde es aus lauter silbrigen Paletten bestehen. Ich weiss, da ich schon üble Erfahrungen mit dieser Art „Ding“ gemacht habe, dass ich auf gar keinen Fall eine Berührung am Kopf zulassen darf. Sehr starke Kopfschmerzen wären die Folge. Geistig halte ich die Energieform mit meinem Willen fest und löse sie unter imaginativem Einsatz des violetten Feuers (7. kosmischer Strahl) innerhalb einer viertel Stunde auf. Die Energieform hat, wie ich sehe, eine astrale Spur hinterlassen und so trete ich aus meinem physischen Körper aus, um dieser Spur zu folgen. In der Astralebene komme ich in einem Raum an, in dem ein großer humanoid aussehender Mann, der aber eindeutig kein Mensch ist, wie ich an seinen Gesichtszügen sehe, an einer Art Computer beschäftigt ist, der dreidimensionale holographische Bilder projiziert. Der Mann trägt einen schwarzen Kapuzenumhang und ist eindeutig ein mächtiger Schwarzmagier, wie ich an seiner Ausstrahlung erkenne. Auf der Astralebene strahlt man seine Wesensnatur und Eigenschaften zweifelsfrei aus. Er besitzt aber offensichtlich keine höhere Hellsicht oder höheres Hellfühlen, da er mich trotz fehlender Tarnung meinerseits im Mentalkörper, den ich für die Reise benutze, nicht in der Lage ist, wahrzunehmen. Ich beobachte ihn fasziniert bei seinem Tun. Er hat mich offensichtlich in seinen astralen Computer eingegeben, der ein holographisch, dreidimensionales Bild von mir in den Raum projiziert. Wie ich erkenne, untersucht er mich auf Schwächen, um mich darüber anzugreifen zu können. Das „Kopfschmerzding“ war auch von ihm. Schlussfolgernd wird mir klar, dass meine früheren Begegnungen mir der Palettenenergieform dann offensichtlich auch in Wirklichkeit Angriffe von Schwarzmagier/innen waren. Eine zeitlang beobachte ich das faszinierende Geschehen bevor ich mich wieder in meinen physischen Körper zurückbegebe. Dort schütze ich mich mit einer Lichtsäule um mich herum und der blauen Flamme (1. Unterstrahl des siebten kosmischen Strahls).

Es ist allerdings so, dass man sich immer nur zu 99% schützen kann vor schwarzmagischen Angriffen. Es bleiben zwei mögliche Angriffspunkte über für einen geübten Schwarzmagier, der über ein fundiertes Wissen verfügt. Eine Angriffsmöglichkeit liegt im Winkelpunkt zwischen den Dimensionen in den sich der Schwarzmagier geistig versetzen muss. Die einzelnen Dimensionen stehen nämlich immer in einem 90° Winkel zueinander versetzt z.B. die Astralebene im Verhältnis zur physischen Ebene. Der Winkelpunkt, wo sich die beiden Ebenen berühren, ist immer offen und lässt sich nicht direkt schützen. Man kann allenfalls die Engel bitten einen vor Angriffen aus diesem Punkt zu bewahren, die die Energie dann z.B. ablenken.

Die zweite immer grundsätzlich vorhandene Angriffsmöglichkeit läuft über die Gedanken. Es ist immer möglich, auch wenn jemand sich perfekt in der Lage ist zu schützen, Gedanken in sein Bewusstseinsfeld zu projizieren. Der einzige Schutz den man in einem solchen Fall hat, ist, sich nicht auf die Gedanken einzulassen, sie nicht aufzugreifen und sich nicht mit ihnen zu identifizieren. Diese zweite Angriffslist wählt der Schwarzmagier. Während des Morgens greift er mich auf drei verschiedene Arten über projizierte Gedanken an, da er sonst aufgrund meiner Lichtsäule, nicht mehr an mich herankommt. An zwei dieser Angriffe kann ich mich jetzt, bei Niederschrift, nicht mehr erinnern. Ich weiß nur noch, dass ich sie lächerlich empfand und sie für mich aufzeigten, wie wenig dieser Schwarzmagier meine Psyche im Besonderen und die menschliche Psyche im Allgemeinen zu verstehen schien. Der dritte Angriff ist allerdings faszinierend. Auf meinem inneren Bildschirm entsteht eine endlose Folge von Bildern, erlebten Situationen, Szenen aus Filmen sowie Phantasien sexuellen Inhalts. Daran so faszinierend ist die Tatsache, dass ich mich an sehr vieles niemals bewusst hätte noch erinnern können. Offensichtlich bleibt wirklich alles (!) im Unbewussten, dem Ätherkörper erhalten und aufgezeichnet. Die Absicht des Schwarzmagiers ist mir sofort klar. Offensichtlich will er, dass ich auf die Bilder einsteige und eine sexuelle Schwingung in mir entsteht, über die er mich dann anzugreifen gedenkt, wahrscheinlich mit Hilfe eines Incubi-/Succubi Dämonen. Bei letzteren handelt es sich um männlich/-weibliche Sexualdämonen, welche in der atlantischen Periode künstlich von Schwarzmagiern/innen geschaffen wurden, um damit Weißmagier/innen anzugreifen – in der Regel nächtens. Der Sexualdämon beschert dem Angegriffenen sexuelle Träume und ernährt sich von der dabei freiwerdenden Energie vor allem im Orgasmus. Dieser ist bei Verkehr mit einem Sexualdämonen äußerst stark, man bleibt aber im Gegensatz zum Sex als Mann mit einer Frau und umgekehrt, wo ein Energieaustausch passiert, ausgepresst wie eine Zitrone zurück. Diese Sexualdämonen haben eine amorphe Form, nehmen im Kontakt aber die Körperform an, welche das Gegenüber als begehrenswert empfindet. Einmal schwebte ich ca. 2 m in der Nacht über meinem schlafenden Körper, als plötzlich ein Sexualdämon auftauchte und über die Fußchakren in meinen physischen Körper eindrang. Ich beobachtete, wie er über das Rückenmark eine genitale Erregung und Erektion bewirkte und dann versuchte in meinen Kopf vorzudringen. Dort hätte er mir sexuelle Träume beschert mit folgender Ejakulation und sich dann gesättigt von dannen getrollt. Unter meinem Kopfkissen lag aber ein Buch in dem ich vorher gelesen hatte, welches ein sehr schönes Bild einer goldenen Mutter Maria Statue enthielt. Dieses Bild strahlte ein solches Licht aus, so dass mein ganzer Kopf von diesem Licht durchdrungen war und es dem Sexualdämon nicht gelang in meinen Kopf zu dringen. Vom Rückenmark aus versuchte er unbeholfen meine Arme zu bewegen, um das Buch wegzudrücken, aber es gelang ihm nicht. Nachdem ich mir das Geschehen eine zeitlang angeschaut hatte, trat ich in meinen Körper ein und schleuderte den Sexualdämonen mit meiner Willenskraft heraus. Die Schwarzmagier/innen in Atlantis verwendeten die Sexualdämonen, um Weißmagier/innen kräftemäßig zu schwächen. Wenn sie dem geschaffenen Dämonen einen persönlichen Namen gaben, konnten sie ihn zurückrufen und die vom Sexualdämonen gestohlene Kraft aus diesem abziehen und für andere Zwecke verwenden.

Ich lasse mich nicht auf die Bilder ein und sie ziehen eine längere Zeit lang auf meinem inneren Bildschirm an mir vorbei. Nach dem Mittagessen gehen wir endlich in die praktische Tätigkeit und ich lasse den Schwarzmagier im Rahmen eines kabbalistischen Rituals von den Engeln binden und entfernen. In der Regel werden diese dann vor den Karmischen Rat gebracht und es werden ihnen ihre endlosen Missetaten gezeigt. Wenn sie keine Reue zeigen und nicht bereit sind, ihr Knie vor dem kosmischen Christus zu beugen sowie alles Unrecht wieder gutzumachen, heißt das für viele der zweite Tod. Die Unsterblichkeit, die man als vierpoliges Wesen – auf der Erde Menschen genannt – hat, ist nur zeitweise d.h. ein paar Millionen Jahre. Am Ende dieses Zyklusses wird jedes dieser vierpoligen Wesen mit der Aufstiegsflamme konfrontiert. Wenn man dann in seiner Gesamtheit nicht zu mindestens 51% aus Licht besteht, erfolgt die völlige Desintegration d.h. der zweite Tod. Beim normalen Tod verlässt man nur den physischen Körper und das Leben geht auf der Astralebene bzw. höheren Ebene nahtlos weiter. Der Preis für das Geschenk des freien Willens ist aber die Möglichkeit sich gegen die eigene Gottnatur und damit gegen das Leben zu entscheiden und damit für die völlige Auslöschung – den zweiten Tod. Heute sind einige Wesen auf der Erde und auf vielen Planeten dieser Galaxis am Ende ihres Zyklusses und werden entsprechend ihrer immer wiederkehrenden Entscheidungen für das Licht oder für die Dunkelheit entweder den Aufstieg machen oder durch den zweiten Tod gehen. Das Experiment der Individualisierung Gottes kann also misslingen.

Am Abend kommt die Meisterin dieser kabbalistisch – alchimistischen Schule auf das Podium und berichtet uns, dass die Schwarze Loge auf jeden von uns an diesem Tag einen Schwarzmagier der Anunnaki angesetzt hätte, um uns anzugreifen. Bei den Anunnaki handele es sich um eine humanoid – reptiloide Hybridrasse vom Planeten Nibiru. Die Anunnaki würden zur (dunklen) Allianz von Anchara gehören, einem Organ der Schwarzen Loge hier in dieser Galaxis, in dem hauptsächlich intelligente reptiloide Rassen vertreten wären. Da auf dem Nibiru nur wenig Wasser und auch Gold vorhanden wären, würden die Anunnaki regelmäßig schon seit langen Zeiten in ihren Ufos zur Erde kommen, um dieses zu stehlen. Sie hätten sich auch in viele Belange auf der Erde immer wieder sehr eingemischt. Die Meisterin sagte dann auch, dass wir uns alle wacker geschlagen und die Schwarzmagier ausgeschaltet hätten.

Als ich einige Zeit später wieder zuhause bin, lese ich an einem Samstagmorgen einen ganzseitigen Bericht auf Seite drei des Kölner Stadtanzeigers, in dem berichtet wird, das in Fort Knox tausende Tonnen Gold spurlos verschwunden seien und die Amerikaner keinerlei Anhaltspunkte darüber hätten, wie dies geschehen konnte. Jahre später erfuhr ich, dass die Anunnaki 1995 zur Galaktischen Föderation des Lichtes übergelaufen seien.

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  1. Nach Baphometh

    In der Nacht träume ich von der Formel E O H. Drei große Buchstaben. Es ist das Einzige, was ich behalte. Am Morgen halte ich es für eine kabbalistische Formel aus dem Dreierschlüssel. Sie würde bedeuten und realisieren: völlige Zufriedenheit durch Meisterung der Kabbalah. Aber irgendwie zündet es nicht in mir. Zwei Monate später lese ich das Buch „Es begann in Atlantis“, wo Christiane Sauter von ihren früheren Inkarnationen berichtet. Was mich in dem Buch fasziniert, ist, dass ich hier Belehrungen finde, welche ich auch von der Geistigen Hierarchie bekommen habe, was die Funktion des Egos angeht und sich von den gängigen Belehrungen der alten exoterischen und esoterischen Belehrungen aller spirituellen Systeme unterscheidet. Vorab muss ich dazu sagen, dass ich grundsätzlich ein Pionier bin und deshalb auch in Besitz der Pionierbelehrungen. In jedem Zyklus der Menschheit gibt es drei Arten von Belehrungen. Die Masse der Menschheit lernt „nur“ durch das Leben selbst. Die kleine Gruppe der fortgeschrittenen Seelen wird mit der in jedem Zyklus vorhandenen schnellsten Entwicklungsmethode konfrontiert und die noch kleinere Anzahl der am weitesten fortgeschrittenen Seelen mit der Pioniermethode d.h. der Methode des nächsten Zyklusses. Im lemurischen Entwicklungszyklus war die Hauptmethode Hatha Yoga, welche das erste spirituelle Entwicklungssystem darstellt, das auf der Erde entstanden ist. Zur lemurischen Zeit ging es darum den physischen Körper und das Wurzel- und Sexualchakra unter Kontrolle zu bringen. Die Methode dazu ist und war Hatha Yoga. Ich erkläre die Zusammenhänge hier vom indischen Yogasystem her; es lässt sich auf Systeme anderer Kulturbereiche transponieren, wenn man die Essenz des Systems begreift. Beim Hatha Yoga geht es um die Energien des physischen Körpers. Analoge Systeme wären z.B. Tai Chi, Chi Gong, Kung Fu, Runenyoga und alle schwerpunktmäßig den physischen Körper einbeziehende Methoden, obwohl jedes System etwas andere Wirkungen und Zielrichtungen hat. Die Hauptmethode zur lemurischen Zeit war also Hatha Yoga und die Pioniermethode des nächsten – des atlantischen Zyklus – Bahkti Yoga. Bei letzterem geht es um die Harmonisierung und Beherrschung des Solarplexuschakra und die Methode dazu ist Hingabe. Die vorrangige Methode eines gesamten Zyklusses, der über 10 000 de oder 100 000 de Jahre gehen kann, wird noch differenziert durch die alle 2000 Jahre für die Erde wechselnde Dominanz eines der sieben kosmischen Strahlen. Im Fischezeitalter d.h. in den letzten beiden Jahrtausenden war der 6. kosmische Strahl der Hingabe für die Erde dominant. Das Christentum, der Islam oder auch der Lamaismus d.h. der Vajrayana-Buddhismus sind typische Hingabe-Systeme d.h. Bahkti Yoga. Dies war die Hauptmethode in der atlantischen Epoche während die Pioniermethode in Raja Yoga bestand, welche jetzt im fünften Zyklus die Hauptmethode ist. Dabei wird direkt mit den Chakren und den Energiekanälen gearbeitet, was sehr gefährlich ist und der Supervision eines kompetenten Meisters bedarf. Das im Westen nur so wenig katastrophales – aber auch nur wenig Entwicklung – passiert bei Anwendung dieser geläufigen Methode, liegt schwerpunktmäßig in der nur mangelhaft entwickelten Konzentrationsfähigkeit der westlichen Schüler dieser Methode. Die Pioniermethode des jetzigen und Hauptmethode des kommenden Zyklus nenne ich kabbalistische Alchemie. Innerhalb des Yogasystems könnte man sie als eine weiter entwickelte Form des Agni Yogas (Feueryoga) bezeichnen. Es geht dabei um die Beschleunigung von Entwicklung über die Beherrschung der sieben kosmischen Feuer mit Hilfe der Stimme (Kehlkopfchakra). Zu den Pionierbelehrungen, welche ich bekommen habe, gehört auch eine völlig andere Sichtweise des Egos. In den alten Systemen gilt das Ego als etwas, das es zu überwinden gilt als letztendliches Hindernis und Fehlentwicklung, welches Erleuchtung und Eins-Sein mit Gott bzw. der Buddhanatur, Brahman oder Tao verhindert. Nach meinen Belehrungen erfüllt das Ego aber eine wichtige Funktion, da nur darüber Individualität sich aufbauen ließ, wie es der göttliche Plan ist. Gott will sich individualisieren und dafür braucht es ein Ego, als Glaube an Trennung und Getrennt-Sein. Wenn man sich permanent bewusst geblieben wäre, dass man Alles-ist-was-ist, ließe sich Individualität nicht realisieren. Man kann sein individuelles Menschsein nicht entfalten, wenn man sich permanent bewusst ist, dass man auch das Gegenüber und der Baum, das Tier, der Planet, die Galaxie usw. ist. Das Ego, d.h. der Glaube an Trennung erfüllt also eine elementar wichtige Funktion im göttlichen Plan, der in den alten Belehrungen der etablierten Systeme noch nicht gesehen werden konnte. Es geht also nicht darum ein reiner, leerer Kanal für Gott, den Heiligen Geist, die Buddhanatur, das Tao zu sein, sondern ein individueller Kanal mit reichlicher Klaviatur, auf der der Heilige Geist spielen kann. Das Ego muss also nicht überwunden, sondern „nur“ geklärt d.h. geschliffen werden wie ein Rohdiamant, damit die einzelnen Facetten deutlich zu Tage treten können. Dieses Schleifen bezieht sich nicht auf die Überwindung von individuellen Zügen, sondern auf Nicht-Verhaftung. Das Problem des Egos liegt in der Verhaftung d.h. es hat die Neigung mit den Dingen des Interesses zu verkleben. Dies muss geklärt und der Klebstoff entfernt werden. Dann kann der Mensch unter Beibehaltung seiner ausgeprägten Individualität wieder in das Bewusstsein der Einheit zurückkehren. Diese Belehrungen habe ich bisher nur bei Franz Bardon gefunden, wo er diese beiden Wege als den Weg der Heiligkeit (der alte Weg) und den Weg der Vollkommenheit (der Weg der Individualität) beschreibt. In dem Buch von Christiane Sauter begegnen mir diese Belehrungen erstmalig wieder. Was mich zusätzlich fasziniert, ist dass ich hier E O H entdecke, als sie eine Inkarnation als Druide beschreibt. E O H ist die Alternativform für die Rune, welche ist als E I H W A Z kenne und die neben P E R T H R O meine Geburtsrune ist. Sie ist eine der mächtigsten Runen und symbolisiert das Rückgrat von Mensch und Universum, die Ewigkeit, Tod und Neubeginn, die Fortdauer des Lebens. Weiterhin wird sie ganz allgemein mit dem Pflanzenreich assoziiert und da vor allem mit der Eibe als Symbol für Langlebigkeit und ewiges Leben. Außerdem hat sie mit dem Reisen in andere Welten zu tun. Insbesondere steht sie aber für die Vereinigung von Geist und Materie. Jetzt verstehe ich:

    E O H bzw. die Kraft und Energie, über die man sich über das Runensymbol einschaltet, ist der Schlüssel, welcher in das Schloss der Materie gesteckt werden muss, um dieses aufzuschließen und so den Tod zu überwinden! Ein sehr passender Traum nach der Begegnung mit Baphometh, dem Herrn der Materie. E O H symbolisiert, die Kraft, welche einen von der Herrschaft Baphomeths befreit. Die dazugehörige Farblichtschwingung wäre Magenta d.h. der rosa – bis rotviolette Farbton. Im Magenta sind wie im weißen Licht alle Farben enthalten nur diesmal sichtbar und erfahrbar. Es drückt die völlige Vereinigung von Geist und Materie aus, wodurch die Materie befreit wird. Darin gilt es sich zu versenken!

    Zeremonie 09.12.2007 (So.) – Yushintaita –

    Vor meinem geistigen Auge erscheinen die beiden Runen, welche ich vor ca. 3 Monaten aus meinem Runenbeutel gezogen habe.

    R A I D H O F E H U.

    Den Drachen reiten.

    Das Urfeuer lenken.

    Ich spüre die Macht dieser beiden Runen.

    Plötzlich stehe ich auf einer Anhöhe, umgeben von einer großen Gruppe welche, teilweise blau bemalte germanische Krieger sind, welche rhythmisch mit ihren Waffen auf ihre Holzschilde schlagen und dabei etwas intonieren. In der linken Hand trage ich einen Speer, wobei ich das Gefühl habe, dass es Gungnir, der magische Speer Odins ist. Ich fühle enorme Macht in mir. Unvermittelt befinde ich mich auf einer Waldlichtung und vor mir ist ein großer, blauer, mir bekannter weiblicher Wasserdrache.

    Früher war ich der Meinung, Drachen wären rein mythologische Wesen, also nicht wirklich existent. Eines besseren belehrte mich ein befreundeter Feuergeist, ein Meister der Alchimie im Feuerelement, der mir bei einem Besuch meinerseits im Mentalkörper, im Feuerelement und zwar in einem Vulkan lebendige Drachen zeigte. Er belehrte mich dahingehend, dass Drachen die Urkraft eines Elementes personifizieren und es mit ihrer Präsenz beseelen. Es gebe Feuerdrachen im Feuerelement, Luftdrachen im Luftelement, Wasserdrachen im Wasserelement und Erddrachen im Erdelement.

    Der blaue weibliche Wasserdrache war vor ca. einem Jahr in Kontakt mit mir getreten in der Folge einer Mentalkörperreise meinerseits tief in die Erde hinein zu einer Gruppe von Gnomen, welche Meister im Herstellen magischer Gerätschaften sind. Von diesen Gnomen hatte ich ein magisches Kleinod bekommen, welches mit Drachen assoziiert, sowohl den tellurischen der vier Elemente, wie auch den kosmischen Drachen, den Seraphim. Letztere personifizieren die Urkräfte im Kosmos und gelten als die mächtigste, am weitesten entwickelte Gruppe der Engel. Sie fangen die gewaltige Wucht der von der pulsierenden göttlichen Quelle ausgehenden Energie auf und bringen sie fokussiert in die Schöpfung.

    Mit dem weiblichen blauen Wasserdrachen hatte ich bisher noch nie wirklich kommuniziert, da seine Anwesenheit – so sie da war – bei magischen Arbeiten meinerseits ganz selbstverständlich für mich war. Diesmal will ich ihn – ich bleibe mal bei der Bezeichnung Drache und er, da es Drachin nicht gibt – aber etwas fragen.

    „Warum ein Wasserdrache?“

    „Weil Du sehr gefühlsstark bist und dies der Kern von Dir ist. Wärest Du primär ein Mensch der Tat, wäre ein Feuerdrache gekommen, bei einem Denker ein Luftdrache und bei einem schwerpunktmäßig pragmatischen Menschen ein Erddrache“.

    „Warum ein weiblicher Drache?“

    „Wir weiblichen Drachen sind stärker als die männlichen. Da Du ausgesprochen gefühlsstark bist, konnte es nur ein weiblicher Drache sein. Steig auf!“

    Der Drache fliegt zum Meer und stürzt sich hinein. Im Wasser bewegt er sich genauso schnell wie in der Luft und taucht tief ein in das Meer.

    „Fühle die Kraft des Wassers, hier wo es still ist.“

    Dann geht er an die Oberfläche, wo das Meer durch Sturm aufgepeitscht ist. „Spür diese Kraft des Wassers.“

    So macht er mich auf verschiedene Kraftaspekte des Wassers aufmerksam, wie die eines Wasserfalls, eines Flusses, eines Sees.

    Die Kraft der Wolken verstehe ich allerdings nicht.

    „Das Wasserelement ist von allen Elementen das Mächtigste“, vermittelt mit der Drache.

    „Es beherrscht das Feuerelement, weil es dieses auslöschen kann, aber umgekehrt geht es nicht. Feuer kann Wasser nicht auslöschen, sondern nur verwandeln in einen anderen Aggregatszustand, den Wasserdampf. Feuer kann auch kein Wasser erzeugen, umgekehrt aber schon und dies ist die Kraft, welche in den Wolken liegt und Feuer – den Blitz – erzeugen kann. Das Wasser kann durch das Erdelement eingegrenzt werden, aber nur für begrenzte Zeit, dann hat es den Stein z.B. abgetragen. Außerdem befruchtet es die Erde und ist die Grundlage des Lebens. Nur das Luftelement ist nicht durch das Wasser beherrschbar, aber da die Möglichkeiten des Luftelementes geringer sind, ist die Macht des Wasserelementes größer.“

    „Du hast bisher im magischen Arbeiten schwerpunktmäßig über das Feuerelement gearbeitet und über das Luftelement, lege jetzt den Schwerpunkt Deiner Aufmerksamkeit mehr als bisher auf das Erzeugen starker Gefühle, um die Energien zu bewegen und zu lenken. Du wirst feststellen, dass dies der Kern Deiner Kraft ist und die Ergebnisse werden Dich überraschen. Diese Art der Magie, welche über das Erzeugen starker Gefühle geht, war in Atlantis die Gebräuchlichste. Auch wenn die atlantische Epoche vorbei ist, bist Du fähig zu dieser Art der Magie und es wäre förderlich für Dich, damit zu experimentieren.“

    Ich sitze mit dem Drachen am Meeresstrand in der Nacht. Irgendwann fließe ich in ihn hinein und schaue als Drache über das Meer. Die Kraft, welche sich in meinem Körper entwickelt, ist wie in den vorhergehenden Sitzungen schier unerträglich. Normalerweise sitze ich bei einer Ayahuaskazeremonie drei Stunden weitgehend unbewegt aufrecht. Dies ist mir jetzt nicht möglich. Ich beuge mich vor, nach einiger Zeit wieder lehne ich mich zurück und versuche die Kraft solange wie möglich zu halten. Irgendwann wird es mir zuviel und ich erbreche. Danach ist es etwas erträglicher.

    Nachdem ich mich von dem Drachen getrennt habe, teilt mir dieser noch mit unter welchem Namen ich ihn rufen kann und verschwindet dann.

    Ich lausche der Musik Don Agustins.

    Die Energiespirale; Dienstag 11.12.2007

    Don Agustin hat mit mir eine Energiespirale, auf dem Boden mit Sand gezeichnet, aufgebaut. In der Mitte wird ein Feuer angezündet. Jeder aus der Gruppe geht einzeln unter Trommelbegleitung an der Spirale entlang zum Feuer und wirft nach Aussprechen der Bitte einen Zettel auf dem das aufzulösende Anliegen bzw. die angestrebte Intention geschrieben steht mit einem Schrei in das Feuer. Traditionell werden hölzerne Intentionsstäbe in das Feuer gerammt, welche dann verbrennen. Am Ende der Zeremonie beginnt es zu regnen, was Don Agustin als günstiges Anzeichen ansieht. Es regnet sehr heftig die ganze Nacht, so dass am nächsten Morgen alles überschwemmt ist. Auf dem Weg nach Otorongo, dem Camp von Wolfgang, wo wir noch drei weitere Ayahuaskazeremonien bei Don Lucho machen wollen, müssen wir teilweise durch hüfthohes Wasser waten. Bei der Abschlusssitzung sagt Don Agustin zu mir: „Du bist ein ausgezeichneter Redner. Wenn Du den Menschen von Gott erzählst – was Du tun solltest – werden diese alleine durch Deine Worte gesund. Ich bin immer bei Dir, wenn Du Patienten behandelst in Deinen Gedanken, Deinem Herzen und Deinen Händen!“ Woher weiß er, dass ich ein ausgezeichneter Redner bin und über esoterisch – spirituelle Themen referiere? Ich habe nichts in dieser Richtung verlauten lassen. Don Agustin ist immer wieder überraschend!

    Zeremonie (Mi.) 12.12.2007 – Otorongo –

    Durchgeführt wird die Zeremonie von Don Louis Panduro oder Don Lucho. Die zubereitete Ayahuaska ist sehr konzentriert und dickflüssig.

    Um mich herum entsteht eine Schneelandschaft, wo ich mit Fellkleidung bekleidet auf Schneeschuhen zu einem Patienten laufe, der mich hat rufen lassen. Ich bin ein sibirischer Schamane und habe getrockneten Fliegenpilz bei mir. Der ist sehr kostbar, da schwierig zu bekommen und wird von mir eingesetzt bei schwierigen Fällen, wo ich weit reisen muss mit meinem Geistkörper, um mich zu beraten mit anderen Wesen. Ich bin bei dem Patienten und schlage eine große Rahmentrommel, den Fliegenpilz habe ich eingenommen. Mit meinem Geistkörper klettere ich geschwind einen hohen Berg hinauf, wo ich eine Tür zu einer höheren Dimension kenne, in die ich schreite. Vor mir sehe ich mein Reiseziel – die goldene Stadt Shambala. Hier ist der Sitz des planetarischen Logos, der das Evolutionsprinzip für die Erde und alles Leben darauf hält. Er ist der Guru des Lichtwesens, dessen physischer Körper die Erde ist. Den Wächtern bin ich bekannt und sie lassen mich ungehindert in die Stadt eintreten. Hier sind auch immer andere Schamanen, mit denen ich mich beraten kann.

    Sobald ich die Stadt betreten habe, wandelt sich meine Identität und ich bin wieder der, welcher ich außerhalb der jetzigen Inkarnation als Herbert bin. Ich gehe durch die Straßen und schaue mir die Gebäude an, welche aus purem Gold zu bestehen scheinen. Es ist aber nicht wie Metall, sondern wirkt lebendig, pulsierend. Es flanieren Wesenheiten menschlichen Aussehens durch die Straßen, bekleidet in weißen Gewändern mit Edelstein besetzten Gürteln. Auch ich bin so gewandet. Sie scheinen mich zu kennen und grüssen mich freundlich lächelnd im Vorbeigehen. Die Stadt ist mir irgendwie sehr bekannt. Sie strahlt große Erhabenheit aus, die mich durchdringt und ganz aufrecht sein lässt.

    Auf eine Bank setze ich mich dann und schaue über die Stadt. Die Wirkung des Ayahuaska intensiviert sich auf meiner Skala von drei nach zwei (4 = schwach, 3 = mittel, 2 = stark, 1 = sehr stark). Typisch für diesen Zustand zwei ist, dass grelle Neonfarben auftauchen, die für eine Minute da sind, dann langsam verblassen, um schließlich wieder zu erscheinen. Die Visionen dabei haben keinen direkten „roten Faden“ mehr, wie auf Stufe 3 oder 4, sondern scheinen elementaren Prinzipien zu folgen z.B. wie jetzt dem Prinzip Fülle und Schönheit. Die dominante Farbe ist zitronengelb mit grüner Tönung. Ich sehe Blumenfelder in dieser Farbe, Muster. Es ist ein ästhetischer Genuss. Anders wie auf Stufe eins, kann ich in die Visionen nicht oder nur kurz einsteigen, da sie zu kurz sind, sondern im erwähnten Rhythmus auftauchen und verschwinden.

    So genieße ich die ästhetische Qualität der Visionen.

    Auf Stufe 1 werden die Visionen noch elementarer und zeigen Grundprinzipien der Schöpfung, wobei aber wahrscheinlich auch eine individuelle Tönung enthalten ist. Bei mit zeigt sich das Individuelle durch unvorstellbare Schönheit, Liebe, kreative Fülle und grenzenlose Macht auf der einen Seite sowie abgrundtiefe Hässlichkeit, kreative Fülle auch darin, Bösartigkeit und schwarze Macht auf der anderen. Dies hat wahrscheinlich damit zu tun, dass ich eine Monade (Göttliches Selbst) des ersten kosmischen Strahls bin, der durch Intensivierung und Extremisierung gekennzeichnet ist. Die Tatsache, dass viele Menschen ein grundsätzliches Problem mit dem Thema Macht haben, aber nur sehr selten ein grundsätzliches mit dem Thema Liebe, liegt nicht nur im psychologischen Bereich begründet, sondern hat seine tieferen Gründe im kosmischen. Auch bei vielen Kabbalisten findet sich die irrige Vorstellung, die Kelippoth, der Baum des Todes, bzw. die Welten der Äußeren Finsternis, wären bei den Sephiroth Geburah und Daath zu suchen. Diese beiden Sephiroth sind mit dem Thema Macht assoziiert (Mars/ Pluto). In Wirklichkeit findet man eine Kelippawelt als Rückseite der jeweiligen Sephirahwelt. Eine wichtige Konsequenz dieser Tatsache ist die Erkenntnis, dass man mit dem Licht auch immer den Schatten provoziert und herbeiruft, was vielen spirituellen Bewegungen in ihrer naiven „Licht und Liebe Philosophie“ unbekannt ist und was sie auch nicht wissen wollen.

    Über kurz oder lang werden sie dann aber vom unbewusst mitangerufenen Schatten übermannt, was man bei vielen in Gegenwart und Vergangenheit auch gut beobachten kann. Mit anderen Worten: nur wer „das Böse“ gut kennt, und sich mit ihm auseinandergesetzt hat oder auseinandersetzt, hat vor ihm nichts wirklich zu befürchten.

    Interessant wäre, wie die Monaden der anderen 6 kosmischen Strahlen die Stufe 1 bei Ayahuaska erleben. Hier liegt noch viel Forschungsbedarf. Dass bei mir neben dem Thema Macht auch das Thema Schönheit und Fülle im Vordergrund steht, findet seine Entsprechung in meiner Zugehörigkeit zu einer der 5 Buddhafamilien, wo ich zur Ratnafamilie gehöre. Die Ratnafamilie ist durch Schönheit und Reichtum gekennzeichnet. Ihr Geistesgift ist Stolz aufgrund der Vielfalt vorhandener Fähigkeiten und die Transformation dieses Geistesgiftes ist die Weisheit des Erkennens der Gleichwertigkeit aller.

    Ayahuaska führt einen immer zum eigenen Kern.

    Zurück zur Zeremonie. Störend macht sich Durchfall bemerkbar, so dass ich jede ¼ Stunde das Klo aufsuchen muss, insgesamt 5 Mal. Nach der Zeremonie bin ich ziemlich erschöpft und noch am nächsten Morgen berauscht, da ich kein Wasser getrunken habe danach, da ich befürchtete, weiterhin mich dann entleeren zu müssen.

    Donnerstag 13.12.2007

    Don Guillermo in der Stadt der Yacurunas.

    Otorongo ist sehr idyllisch und ein Ort zum Wohlfühlen. Hühner und große grüne Eidechsen laufen über den Platz, auf einem Baum brüten Webervögel, in zwei Gehegen gibt es Landschildkröten und nachts dröhnt der tiefe Bass eines Ochsenfrosches im Konzert der Laubfrösche. Vor allem in der Nacht spürt man die Magie des Ortes.

    Am Nachmittag gehen wir durch teilweise unwegsames Gelände über Baumstämme balancierend zum hiesigen Medizinbaum. Kurz davor auf einer kleinen Anhöhe, wo mitten im Dschungel alles vom Unterholz befreit ist, wächst der Baum des Chullachaqui namens Yacushapana. („Meine Wurzeln reichen bis zum Wasser herab“) Hier hat er offensichtlich seinen Wohnsitz und wir hinterlassen etwas Tabak. Der Medizinbaum macht einen sehr wilden Eindruck. Er ist zerklüftet mit einigen Höhlungen. Hier wird sich der Waldschrat sicherlich wohl fühlen. Als ich versuche mit dem Geist des Baumes Kontakt aufzunehmen, gibt er mir unmissverständlich zu verstehen, dass er es nicht will, er bedroht mich regelrecht. Ein unzugänglicher Zeitgenosse! Als mir klar wird, dass er oder sie es könnte ein weiblicher Baumgeist sein, da ich den Eindruck habe, das mir Energie entzogen wird, was typischerweise bei weiblichen Bäumen passiert, da hier die Energie wieder in die Erde fließt, während sie bei männlichen Bäumen abstrahlt d.h. man kann sich nur bei männlichen Bäumen aufladen – sie es also Ernst meint, respektiere ich das natürlich, entschuldige mich für die Störung und ziehe mich zurück.

    Wolfgang bestätigt später das weibliche Geschlecht des Baumgeistes und berichtet von Alpträumen, welches der Baumgeist einem Arbeiter bereitete. Sie gehört eindeutig zur Unterwelt. Sie steht auch in einer Senke, anders als der Medizinbaum von Don Agustin.

    Am Abend erzählt Don Guillermo ein Rosenkreuzer und Curandero, der mit im oder am Wasser wachsenden Pflanzen und kabbalistischen Ritualen arbeitet, seine Geschichte, wie er vor zwei Jahren von einer weiblichen Yacuruna (Wassergeist, Undine) entführt wurde in ihre Stadt unterhalb des Wassers und dort für einen Monat mit ihr lebte. Als er sich trotz der Verlockungen des mühelosen Lebens unter den Yacurunas ohne Alter und Krankheit und mit herrlichen Speisen und Genüssen nicht verleiten ließ, bei ihnen leiben zu wollen, haben sie ihn nach einem Monat wieder in das Menschenreich entlassen. Als er nach Hause kam, hielten ihn seine Angehörigen für einen Geist, da sie dachten, er wäre ertrunken und tot.

    Verblüffend an diesem Erlebnis war für mich, dass die Wassergeister eine Stadt offensichtlich sehr menschlicher Prägung aufgebaut hatten. Dies habe ich bei meinen Geistkörperreisen in das Reich der Wassergeister noch nicht erlebt. Nach meinen Erfahrungen leben sie in natürlicher Umgebung im Wasserelement. Erklärbar wäre für mich die menschliche Stadt mit Autos usw. zum einen dadurch, dass die Natur- und Elementargeister wirklich perfekte Illusionen herstellen und einem in den Geist projizieren können. So haben mich z.B. Naturgeister als Geschenk und Dankeschön einmal in den Schlaf gewiegt mit einer Schwingbewegung von mehreren Metern Durchmesser. Ich habe das im physischen Körper als Realität erlebt, obwohl der Körper ruhig im Bett lag. Die Illusion war absolut perfekt! Ich konnte diese Illusion nur ausschalten und meinen physischen Körper als still im Bett liegend erleben, wenn ich meine Aura verschloss. Ansonsten hatte ich das Erleben mehrere Meter hin und her wie in einer großen Schaukel im Raum gewiegt zu werden. Ein herrliches Gefühl! Meiner damaligen Freundin wurde das gleiche Geschenk zuteil. Auch in Bezug auf visionäre Illusionen sind die Naturgeister perfekt. Sie können einen alles sehen und erleben lassen. Es könnte also sein, dass dieses Erlebnis eine von den Yacurunas erzeugte und in den Geist von Don Guillermo projizierte Illusion war, der in Wirklichkeit vielleicht die ganze Zeit in den Armen der Undine lag, die sich offensichtlich in ihn verliebt hatte. Andererseits ist mir von der Gruppe unter den Erdgeistern, welche näher mit dem Menschen zu tun haben, bekannt, dass sie alles kopieren, um von uns Menschen zu lernen, da wir in Wahrheit ihre Meister und Lehrer sein sollen.

    So kopieren sie im Erdreich unter einem kleinen Dorf, wo Menschen vielleicht noch naturverbunden sind, die Häuser, Kleidung und das Gebaren der Bewohner. Diese Kopierfreudigkeit dieser Gruppe von Gnomen hat dazu geführt, dass die leider auch negative Gedanken und Gefühle kopiert haben und viele dadurch entartet sind, bösartig und zu Plagegeistern wurden, die wir wieder befreien und transformieren müssen.

    Wassergeister, vor allem die weiblichen, sind neben diesen bestimmten Gruppen der Erdgeister, von allen Elementargeistern uns Menschen am nächsten und suchen unsere Nähe. Auch in unserer einheimischen Mythologie wird von Undinen berichtet, welche sich in einen Mann verliebten und ihn zu sich ins kühle Nass zogen. Die menschliche Geliebte des Mannes hatte dann ziemlichen Stress, um die Undine wieder zur Herausgabe des Mannes zu bewegen.

    Ich kann durch meine eigenen Erfahrungen mit einer Undinenkönigin sagen, dass diese Nixen extrem anhänglich sind, eifersüchtig, launisch, unberechenbar, hysterisch, sehr schön, liebenswert, ausgesprochen erotisch und äußerst interessant. Wenn man sie meistert, erfüllen sie einem jeden Wunsch, der über das Wasserelement realisierbar ist, wobei man das aber besser selber machen sollte, um nicht versehentlich einen Paktabschluss zu haben. Bei einem solchen muss man alles mit Zins und Zinseszins zurückzahlen, indem man nach seinem physischen Tod dem Wesen, welches einem die eigenen Wünsche erfüllt hat, eine zeitlang dient.

    Von den Wassergeistern bisher mir nicht bekannt, ist Kopierfreudigkeit. Aber vielleicht haben gewisse Gruppen auch diese und so eine menschlich wirkende Stadt im Wasserelement aufgebaut, wie Don Guillermo es erfuhr. Sehr ungewöhnlich ist natürlich, dies nicht im Geistkörper zu erfahren, sondern unter Mitnahme des physischen Körpers. In unseren Sagen wird es aber auch so beschrieben und ich kenne die Mitnahme des physischen Körpers in andere Dimensionen auch aus den Erzählungen eines afrikanischen Schamanen. („Der Geist Afrikas“) Die höchsten Schamanen Perus, die Bankos, sollen auch in der Lage sein, mit dem physischen Körper das Reich der Wassergeister aufzusuchen, eine Zeitlang dort zu leben und dann wieder zurückzukommen.

    Zeremonie (Fr.) 14.12.2007 – Otorongo –

    Ich sehe zwei Wassergeister vor mir, die sich im Rhythmus der Musik wiegen. Sie nehmen mich an der Hand und führen mich aus dem Tempel hinaus. Wir schweben durch den Dschungel zum Amazonas, in den wir eintauchen. Schlagartig verändert sich die Szenerie. Ich gehe flankiert von zwei sehr attraktiven, sehr erotischen Frauen, eine blond, die andere schwarzhaarig in den Straßen einer Stadt, die auf mich wirkt wie New York. Verblüfft nehme ich zur Kenntnis, dass Kleidung, Frisur, Autos wie in den Dreißiger Jahren ist. „Das muss eine Illusion sein!“ sage ich, worauf die Szenerie sich augenblicklich wandelt. Ich bin mit den beiden Undinen an meiner Seite im Wasser. Sobald ich den Gedanken an die Illusion loslasse, entsteht sofort die Stadtszenerie. Einige Male „switche“ ich zwischen den beiden Szenerien hin und her. Mir wird klar, dass es sich hier um ein sehr flexibles Energiefeld handelt, welches augenblicklich auf die Vorstellungen seiner Besucher reagiert. D.h., dass jeder Besucher die Stadt etwas anders erleben wird. Dass ich es im 30-iger Jahre Stil erlebe, hat wohl damit zu tun, dass mir der Kleidungsstil, die Frauen, Autos usw. aus entsprechenden Filmen sehr gut gefallen. Ich habe so ein flexibles Energiefeld schon kennen gelernt, das sich zwischen der 4. und 5. Mentalebene befindet. Dort habe ich mir ein eigenes Gebiet aufgebaut, was ich u.a. als Sprungbrett und Zwischenstation für meine interdimensionalen Reisen benutze. Ich habe mir sagen lassen, dass es Energiefelder gibt, die so flexibel sind, dass zwei Besucher, die nebeneinander stehen, völlig unterschiedliches erleben. Der eine ist überzeugt in einer Wüstenlandschaft zu sein, während der andere Dschungel wahrnimmt.

    „Was ich noch nicht verstehe“, frage ich die Undinen, „wie schafft ihr es , dass der physische Körper eines Menschen, den ihr mitnehmt, nicht ertrinkt? Im Geistkörper, wie bei mir ist es kein Problem aber wie macht ihr das mit dem physischen Körper?“

    „Das ist kein Problem. Du nimmst den physischen Körper noch zu sehr als materiell wahr. In Wirklichkeit besteht aber kein grundsätzlicher Unterschied zum Mentalkörper. Beide sind in Wirklichkeit Energiefelder. Wenn Du das voll realisiert hast, brauchst Du nur die Schwingung des physischen Körpers zu verändern und kannst mit ihm am Grunde eines Gewässers spazieren gehen und dabei atmen. Auch wirst Du und Deine Kleidung beim Verlassen des Wassers keinerlei Nässe zeigen. Genauso unbeschadet kannst Du Dich dann in einer Feuersbrunst bewegen oder durch eine Mauer gehen. Setz Dich damit verstärkt auseinander!“

    Wir gehen in eine Bar, wo ich abwechselnd eng umschlungen mit den beiden hocherotischen Frauen tanze. Ich nehme die Macht wahr, die sie durch ihre Erotik haben und bin fasziniert von ihrer Kunst sich erotisch zu bewegen. Später kommt es auf einem Zimmer zu sexuellen Handlungen.

    Irgendwann bringen sie mich zum Tempel zurück und behandeln mich noch, indem sie sanft über meine Wirbelsäule mit ihren Händen streichen. Dann schweben sie heraus.

    Im weiteren Verlauf habe ich dann überwiegend sexuelle Fantasien, offensichtlich durch die starke erotische Ausstrahlung der Undinen ausgelöst.

    Wolfgang teilt mir bei der Nachbesprechung am nächsten Tag mit, dass der Grund dafür, dass es sich um eine amerikanische Stadt handelt darin liegt, dass es der Traum aller Peruaner ist in diesem Luxus und Ambiente leben zu können. Dadurch hat das Energiefeld diese spezielle Prägung erhalten. In dieser Stadt ist nie Nacht, es gibt keine Sonne, keinen Mond, keine Sterne und die Stadt liegt unter einer Wolkendecke.

    Hier in Otorongo verliert man völlig das in der Großstadt übliche Getriebensein, wo man den ganzen Tag mit etwas aktiv ist. Ich sitze herum, höre die Stimmen der Vögel und die Urwaldgeräusche und genieße die tiefe Stille, die hier so deutlich ist und allem zugrunde liegt. Kaum ein Gedanke taucht in meinem Geist auf. Es ist Stille. Ich fühle mich so, wie zwischen 20 und 30, wo ich oft im Garten der Eltern meiner damaligen Freundin saß und stundenlang in den Garten schaute, ohne irgendetwas zu denken, aber auch nicht döste oder träumte, sondern völlig klar im Geist war. Dieser tiefe Frieden, den ich in der Stadt oft vermisse, ist wieder in mir. Ich schaue den Hühnern zu, wie damals im Garten meiner geliebten Oma oder bei meiner Tante. Einfach sein.

    Zeremonie (So.) 16.12.2007 – Otorongo –

    Ich hatte um Zusatz von Toè (Engelstrompete) gebeten, um auf innige Art wieder einmal mit dem Geist der Engelstrompete, meiner liebsten Pflanzenverbündeten kommunizieren zu können. Toè intensiviert und präzisiert die Visionen.

    Kurz nehme ich die Anwesenheit des Chullachaqui wahr, aber ohne ihn sehen zu können. Links neben mir spüre und sehe ich den Geist der Engelstrompete als schöne Frau. Ich werde ganz leicht und beginne zu schweben.

    Das passt ja gut, denke ich, zum Thema Mühelosigkeit.

    Die Leichtigkeit des Luftelementes.

    Ich schwebe durch Visionswelten, die ich in keinerlei Weise einordnen kann. Vielfältige Strukturen und Formen in dunklen Farbtönen.

    Plötzlich erscheint vor mit eine riesige Vogelspinne in absoluter Präzision – ich kann jedes Haar auf ihrem Körper sehen.

    „Wer bist Du? Was willst Du?“ frage ich.

    „Vereinige Dich mit mir, dann weißt Du wer ich bin!“ sagt sie.

    In der Vereinigung sehe ich, dass es sich um eine uralte, archaische negative Mutterkraft handelt, quasi die Inkarnation der Unterweltgöttin des Todes. Ich „weiß“, dass man mit dieser Spinnenkraft töten kann. Ich trete wieder aus ihr hervor und halte ihr meine linke Hand hin.

    „Injiziere mir etwas von Deinem Gift, damit ich Deine Essenz sehen kann.“

    Als sie es macht, fühlt es sich von einer Sekunde auf die andere wirklich grauenhaft an und mir geht es ganz schlecht. Ich sehe Höllenwelten in schwarz und schwarz – rot, die sich jeder Beschreibung entziehen, aber schrecklich sind. Nachdem ich dies gesehen habe, will ich das Spinnengift wieder ausscheiden und beginne, mich mit violettem Feuer zu durchlodern. Mein Körperelementargeist – um den physischen Körper und seine Belange kümmert sich ein Wesen aus dem Erdelement, welches energetisch im unteren Körperbereich wohnt – kommt mir zu Hilfe und ich muss kurz erbrechen. Ich spüre, dass ich den größten Teil des Spinnengiftes losgeworden bin und es geht mir sofort bedeutend besser. Ein kleiner Tropfen Spinnengift ist noch in mir und ich behandle ihn mit dem violetten Feuer, um zu sehen, worin er sich transformiert und was man mit diesem Spinnengift beseitigen kann. Der Tropfen wird zu einer goldgelben, öligen Flüssigkeit und ich „weiß“, dass er Verrücktheit heilt. Weniger im Sinne von Geisteskrankheit; Geisteskranke sind geisteskrank und verrückt. Viele Menschen sind nicht geisteskrank aber verrückt. In ihrem Geist hat sich etwas ver – rückt. Diese Verrücktheit treibt das transformierte Spinnengift, welches jetzt in meinem Ätherkörper verbleibt, aus und stellt geistige Klarheit dadurch wieder her. Diese Fähigkeit habe ich als Psychotherapeut zwar entwickelt, aber durch die austreibende Energie des Spinnengiftes, welches jetzt noch zusätzlich mein Energiefeld bereichert, wird sich diese Fähigkeit noch verstärken.

    „Jetzt weißt Du! Die Essenz des Spinnengiftes beseitigt Verrücktheit und mit mir kann man töten. Wenn Du jemanden töten willst, dann rufe mich“, sagt die Spinne und krabbelt davon.

    Ich will mit der violetten Flamme meine Schwingung wieder erhöhen, um die Unterwelt zu verlassen.

    „Bleib doch noch ein bisschen“, höre ich die schöne Frau an meiner Seite und so schwebe ich noch etwas durch die Unterwelt.

    Was ich wahrnehme, ließe sich am besten als symbolische Darstellungen von Verrücktheit beschreiben.

    Nach einiger Zeit wird es heller und ich schwebe durch eine nebelhafte, leicht flüssige, grünliche Substanz und befinde mich dann wieder in der normalen Wirklichkeit.

    Den weiteren Verlauf der Zeremonie verbringe ich in inniger, durchdringender Vereinigung mit dem Geist der Engelstrompete, die mich liebt und die ich liebe. Es geht mir sehr gut dabei. Der Geist durchdringt und durchschwebt alle meine Zellen. Ich bin völlig eins mit ihrem Wesen und ihrer Macht. Draußen ist ein Gewitter mit starkem Regen.

    Im Bett habe ich noch weitere Visionen. Die Einzige an welche ich mich erinnere, ist eine Katzenmaske aus Licht und Glas. Toè hat offensichtlich in noch stärkerem Maße wie Ayahuaska den Bezug zur Unterwelt, zum Plutonischen, wie ich vorhergehend schon einmal erörtert habe („Die Engelstrompete und der aphrodisierende, entheogene Zusammenhang.“).

    In dieser Ayahuaska dominiert eindeutig Toè, wie die Visionen zeigen.

    Fazit über diesen 7-ner Zyklus

    Ich habe das Thema Mühelosigkeit weiter verfolgt. Diese ist das Resultat von Macht. In den Zeremonien wurde ich mit diversen Aspekten von Macht konfrontiert bzw. bestimmten Prüfungen unterzogen. Dies war im Einzelnen:

    1. Zeremonie

    Macht über die 4 Elemente und das Urelement: Erdelement/ Schwere, Wasserelement/ Kälte, Feuerelement/ Hitze, Luftelement/ Leichtigkeit, Akasha/ Alldurchdringung ; liebevolle Macht; Mitgefühl als Kern von zornvoller Macht, Macht durch Nicht – Anhaftung.

    2. Zeremonie

    Herscherliche Macht; Macht durch Verbündete, die Macht des Jaguars, die Macht der Alligatoren;

    3. Zeremonie

    Die Verlockungen der dunklen Macht; die Macht der Schwarzen Loge; die Macht der Göttlichen Vorsehung; die Macht des Bewusstseins. 4. Zeremonie

    Die Macht der Runen; Macht durch Odins Speer; die Macht der Drachen, Macht der Gefühle;

    5. Zeremonie

    Schamanische Macht; die Macht der Erhabenheit 6. Zeremonie

    Die Macht der Illusion; Macht durch Erotik 7. Zeremonie

    Macht durch Furchtlosigkeit; die Macht zu heilen und zu töten; Macht durch Liebe und Vereinigung.

    Jetzt gilt es diese tiefen Erlebnisse und Erkenntnisse auf die Alltagsebene zu bringen und zu „erden“.

    Als Monade des ersten kosmischen Strahls der Macht ist dieses Thema der Macht natürlicherweise dominant, da es die Essenz meiner individuellen göttlichen Natur ist. Gott wird in diesem Zyklus als Liebe aufgefasst. Dies hängt damit zusammen, dass die Sonnenlogoi dieses Systems Helios und Vesta zum zweiten kosmischen Strahl der Liebe/ Weisheit gehören und sich darüber hinaus in ihrer zweiten Inkarnation als Sonnensystem befinden, welche unter der Ägide des zweiten Strahls steht. In einem Sonnensystem oder einer Galaxie, wo der erste kosmische Strahl dominant wäre, würde man Gott, wie in den Star Wars Filmen als Macht verstehen und wie in diesen Filmen sagen: „Möge die Macht mit Dir sein!“.

    Zuhause in Deutschland habe ich folgenden Traum: „Ein Freund meiner Frau hat dort wo mein Vater begraben ist, drei Leichen einfach begraben, ohne mich zu fragen. Damit bin ich nicht einverstanden, da ich den Garten dort nicht mehr bearbeiten kann und da nichts mehr wächst. Er soll seine Toten wieder exhumieren.“

    Typisch für diesen Freund ist, dass er weit unter seinen Möglichkeiten lebt, im positiven Sinne, und Opportunist ist. D.h. ich lebe weit unter meinen Möglichkeiten und passe mich den Dingen opportunistisch an. Die Ursache hat ihre Wurzel im väterlichen Erbe der nicht mehr stimmigen Bescheidenheit und in Selbstbegrenzung. Dies ist gewichtig und führt dazu, dass Wachstum, Frucht und Ernte nicht möglich ist. Es muss in das Bewusstsein und beseitigt werden!

    Hier in Deutschland spüre ich wieder deutlich wie stark mich die Ayahuaskazeremonien seelisch und körperlich gekräftigt haben. Zuhause beschäftigen mich weiterhin die Erlebnisse während der Zeremonien. Warum die Prüfungen, warum dieses Zeigen der verschiedenen Machtaspekte, warum die neuen Verbündeten, warum das Erheben in die Häuptlingswürde bei dem Indiostamm und wie ist der Zusammenhang mit meinem Thema Mühelosigkeit?

    Mühelosigkeit ist das Resultat, wenn man etwas völlig gemeistert hat, so dass man noch nicht einmal mehr Macht/ Kraft braucht, um es zu bewerkstelligen. Sie liegt damit noch jenseits von Macht bzw. ist die Essenz oder höhere Transformationsstufe von Macht. Ich erinnere mich an meine Arbeit mit dem kabbalistischen Buchstaben K, welcher die Allmacht Gottes repräsentiert. Dabei machte ich die Erfahrung, dass die Allmacht Gottes im absoluten Glauben liegt, als der Gewissheit, dass es keinen Widerstand gibt. Gott hat so dicke, starke Muskeln, dass er/sie jedes Gewicht absolut mühelos stemmen kann d.h. Gott strengt sich nicht an! Ich habe das Gefühl, dass es bei den Prüfungen und den Erkenntnissen darum ging, mich jenseits des Machtthemas zu bringen, auf die Essenz davon. Prüfungen schließen ja auch sonst immer etwas ab und etwas neues, ein neuer Zyklus beginnt.

    Wenn ich rekapituliere, wohin mich Ayahuaska in den 24 Zeremonien gebracht hat, so kann ich folgendes sagen:

    Ich war vorher im Licht von Ich Bin in dem Wissen, dass es in Wirklichkeit keine Dunkelheit gibt, da Dunkelheit nur Abwesenheit von Licht ist. Es gibt nur Anwesenheit oder Abwesenheit von Licht d.h. es gibt nur Licht. Wenn man nachts das Fenster öffnet, kann Dunkelheit nicht hineinfließen, da sie als „etwas“ nicht existiert. Existieren tut nur das Licht. Jetzt nach 24 Ayahuaskazeremonien bin ich da nicht mehr, was an der Wahrheit der gemachten Aussage nichts ändert, Ich Bin jetzt bevor Licht in Erscheinung tritt, da auch Licht „nur“ eine Erscheinungsform des göttlichen Selbstes ist, das Ich Bin und als solches Illusion. Alles, was in Erscheinung tritt, ist weniger als das, was Ich in Wahrheit Bin, da es schon eine Einschränkung beinhaltet. Im Licht ist z.B. die Dunkelheit schon nicht mehr enthalten. Das Licht beschreibt zwar mein Wesen, wenn ich in Erscheinung trete, am ehesten und die Dunkelheit ist die Antithese dazu, aber Ich Bin auch in der Antithese mein Selbst. Licht als Erscheinungsform meines Selbst, ist letztendlich auch eine Illusion, da mein wirkliches Wesen dadurch nur begrenzt zum Ausdruck gebracht wird.

    Ohne Ayahuaska hätte ich, um zu diesem Punkt zu kommen, wahrscheinlich noch viele Jahre gebraucht, wenn ich überhaupt in dieser Inkarnation bis dahin gelangt wäre. Als Resultat entsteht ein in Balance halten von Licht und Dunkelheit in mir und ein viel elementareres Verstehen der Natur, des Wesens, der Funktion der Dunkelheit innerhalb der Schöpfungswelten und auch eine Wertschätzung dessen. Von diesem Punkt, wo ich jetzt bin, verstehe ich auch besser, wie die Göttliche Vorsehung – die Ich Bin bevor Ich als Ich Bin in Erscheinung trete – schöpferisch tätig wird. Es braucht nur Absicht und die Gewissheit, dass es keinen Widerstand gibt, also Glauben. Absicht erzeugt eine erste Bewegung im Grenzenlosen Nichts, in der Ursachensphäre. Über den Glauben verlangsamt sich die entstehende Schwingung und schließlich spricht die Gottheit das Wort aus: „Es ist!“ Damit tritt es in Erscheinung – absolut mühelos!“

    Heillied für Gesundheit und Langlebigkeit.

    SUMACSONCYCUTA

    TACHAS QUI HUAYCU

    HUAHUMANGINA

    AYAHUASKA Y CUTA

    URPICUNA E TAQUINPIN

    UYARIYCU

    MISHQUISHIMICHASQUI –

    HUACAY – QUIQUTA

    DARAY DARAY DIRIN DIRIN DI DIN

    Die Freude der aufgehenden Sonne verleiht mir meine Richtung.

    Ich sehe den Reichtum des Waldes voller Lianen.

    Sie, die mir wie Königinnen erscheinen.

    Spüre ihren Geschmack im Mund, diesen köstlichen.

    Großer Alligator, kleiner Alligator.

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