Ayahuasca lehrt uns. Der Geist von Ayahuasca lehrt uns. In ihrem Geist lernen wir. Agustin sagt, das Verstehen sei sehr schwer.

Johannes, so die Bibel, war der Lieblingsjuenger unseres Herrn. Beim letzten Abendmahl zeigt ihn Leonardo an der Schulter des Meisters lehnend, in kindlichem Vertrauen. Unter dem Kreuz erhaelt er den Auftrag, sich um Mutter Maria zu kuemmern. Er war damals wohl erst um die 17.

Auf Patmos, im hohen Alter, schreibt er die Apokalypse und sein Evangelium. Anspruchsvolle Texte.

„Im Anfang war das Wort,

und das Wort war bei Gott,

und Gott war das Wort.“

Die Theologie hat um die griechische Uebersetzung dieser Einleitung gerungen und meditiert. Sie verstanden den „Logos“ als Gesetz, nicht unaehnlich den in Stein gemeisselten Gebotstafeln, die nach Auffassung der Alten Buecher Moses vom Sinai brachte. Nicht Sendboten des goettlichen Willens, sondern Manifestationen. Der Logos verwirklicht sich. Das dem Menschen verstaendliche Innbild des Logos, Christus Jesus, handelt nach dem Willen seines Vaters, unseres Vaters. Der Ausdruck „Vater“ ist der der damaligen Zeit adaequate. „JHW“ war ein sakrales, tabuisiertes Wort, das nicht ausgesprochen werden durfte. Jeder, der betet, wird die ihm adaequate Form der Ansprache finden.

Agustin steht oft vor dem Altar. Oefter als frueher. Pater Jos?, der Baske in Tamshiyacu, hat ihn nie erlebt, leider. So kann er ihm Vorhaltungen machen, ohne ihn zu verstehen. „Ich bin Christ. Ich bin Katholik.“ So lautete das oeffentliche Bekenntnis Agustins in San Ant?n, 2001, an der Seite von Professor Umberto di Castello, dem Geweihten.

Das Wort ist dem Menschen geschenkt, es leitet seine Zunge. Es formt sich in ihm als Geist. Der Mensch als geistbeseeltes Wesen faellt nie aus der Hand des Schoepfers, in keinem Moment seiner Verblendung. Warum die Verblendung, ist, ja, goettliches Mysterium. Maya. Die Meister des Ostens haben hier das Wort.

Ayahuasca, sagt Agustin, macht uns zu besseren Menschen. In der Stille der Nacht, in Ayahuasca, beginnen wir eines Tages zu beten.

„Eloi, eloi, lama sabachtami“, ruft der Heiland am Kreuz, hinauf ins Weltall. „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen“. Der Schmerzensruf eines Menschen im Schweigen des Kosmos. Darum sagen wir, der „Christus des Weltalls“.

Doch dann das Schlusswort, das eine und einzige, das entscheidende: „In deine Haende …..“

Deshalb der Zeuge Johannes. Er sah die Emporhebung des Menschensohnes, seine Auferstehung, seine Wiedergeburt.

So wurde alles ein Anfang.

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  1. Navidad: Fin y principio de la historia

    El „Pr?logo del Evangelio de Juan, constituye el punto m?s alto de toda la reflexi?n b?blica sobre la revelaci?n. Contempla c?mo Dios se manifest? en la creaci?n, en la donaci?n de la ley a Mois?s, en la palabra de los profetas, en la historia de los patriarcas y la sabiduria de Israel, pero la revelaci?n definitiva de s? mismo es una realidad que se hace presente solamente en Jes?s, cuando nace el Hijo hecho hombre.

    Der Prolog des Johannes-Evangeliums stellt den Hoehepunkt jeder biblischen Reflexion ueber die Menschwerdung dar. Er kontempliert das Innewohnen Gottes in der Schoepfung, in der Uebergabe des Gesetzes an Moses, in den Worten der Propheten, in der Geschichte der Patriarchen und der Weisheit Israels, aber die entscheidende Menschwerdung an sich wird zur Realitaet erst in Jesus, in dem der Sohn Mensch wird.

    En el „Pr?logo“ del Evangelio de Juan, se concentra una profunda teolog?a de la palabra de Dios. Mientras los evangelistas Marcos, Mateo y Lucas anuncian la palabra de Jes?s, que tenemos que acoger y practicar, s?lo Juan nos dice el motivo de todo eso: la palabra es Jes?s mismo. Los otros evangelistas describen el rechazo que los contempor?neos de Jes?s oponen desde su nacimiento; por el contrario, el evangelista Juan descubre, en el rechazo, un drama que abarca a la humanidad de todos los tiempos, que deber? optar entre la luz y las tinieblas, entre la vida y la muerte, entre el bien y el mal.

    Im „Prolog“ des Johannes-Evangeliums verdichtet sich eine tiefgehende Theologie des Wortes Gottes. Waehrend die Evangelisten Markus, Matthaeus und Lukas das Wort Jesu, das wir aufnehmen und leben sollen, darstellen, sagt uns alleine Johannes, warum: Weil Jesus selbst das Wort ist. Die uebrigen Evangelisten beschreiben die Zurueckweisung durch die Zeitgenossen Jesu, die sich dem Wort von Beginn an entgegenstellen; im Gegenzug entdeckt der Evangelist Johannes in der Zurueckweisung ein Drama, das sich auf die Menschheit aller Zeiten erstreckt, einer Menschheit, die sich zwischen Licht und Finsternis, zwischen Leben und Tod, zwischen Gut und Boese entscheiden kann.

    Las opciones fundamentales del hombre se repiten siempre, y tambi?n hoy, en que se nos presenta a Jes?s hecho hombre. Ahora nos toca a nosotros hacer la gran opci?n: darle un lugar en nuestra historia personal, en nuestra comunidad cristiana, en nuestra ciudad, en nuestra sociedad y en nuestro pa?s. Es, sin duda, incre?ble que Dios haya venido a la tierra, aceptando nacer en un establo, ya que no hab?a lugar para ellos en las casas de Bel?n, porque los suyos no lo recibieron, como tampoco lo recibimos hoy. „?Feliz Navidad!“: con el coraz?n lleno de alegr?a, puede decirlo solamente quien recibi? a Jes?s y lo quiere comunicar.

    Diese grundlegenden Optionen des Menschen wiederholen sich immer, auch heute, wenn der menschgewordene Jesus uns entgegentritt. An uns liegt es nun, die grosse Option zu ergreifen: Ihm einen Wohnsitz in unserem Leben zu gewaehren, in unserer christlichen Gemeinschaft, in unserer Stadt, unserer Gesellschaft, unserem Land. Es ist zweifellos unglaublich, dass Gott auf die Welt gekommen ist, indem er akzeptiert, in einem Stall geboren zu werden, da es fuer sie keine Unterkunft gab in den Haeusern von Bethlehem, denn die Seinen nahmen ihn nicht auf, so wie wir ihn heute nicht aufnehmen. „Frohe Weihnachten!“: Mit dem Herzen voller Freude kann das nur jemand sagen, der Christus aufgenommen hat, und der davon Kunde geben moechte.

    P.Aderico Dolzani

    San Pablo, Las Acacias 320,

    Miraflores, Lima

  2. „Man tries to depict reality through language. This is why language is of great importance. The common translation of ‚philologist‘ as ‚a person who loves the word‘ is, of course, not correct at all. ‚Logos‘ does not mean at all ‚the word‘. Here this word has been translated just as wrongly as in the Bible. The translation ‚In the beginning was the Word‘ is utterly wrong. A philologist is a person who loves the ‚logos‘: thought as it is reflected in language.“

    „In the beginning was…?“

    „Was the logos. This word has gone through a long development. I don’t know what it is supposed to mean here. I think that the person who used it was not too sure either. For he says: ‚In the beginning was the Word, and the word was with God and the Word was God.‘ Of course, that is self-contradictory. The Word cannot be, a) with God, and B) be God. I think that because he didn’t know exactly what he was talking about, he tried to make the listeners drowsy by his rhetoric.“

    Robert H?bner im Interview mit Dirk Jan ten Geuzendam, in: D.J. ten Geuzendam, The Day Kasparow Quit, Alkmaar 2006, S.102

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