Bevor ich das erste Mal Ayahuasca genommen habe, las ich im Internet irgendetwas von Indianer und Pflanzensaft, wodurch man in Trancezust?nde kommt und wo man etwas sehen kann. Konnte mir ?berhaupt nichts darunter vorstellen und anl?sslich einer Perurundreise probierte ich diesen Pflanzensaft so auf die Schnelle bei einem Besuch in einem zivilisierten Indianerdorf. Ich war total uninformiert und trank es wie Coca Cola ein Erfrischungsgetr?nk. Unmittelbar danach fiel ich bewusstlos halbtot in Trance und befand mich urpl?tzlich in einer anderen Welt. Ich erlebte den H?hepunkt meines Lebens, alle Fragen meines Lebens wurden beantwortet, gesundheitliches psychisches Leid wurde zum Verschwinden gebracht und ich durfte erfahren wo Gott zu Hause ist. Nie und nimmer h?tte ich erwartet was es da alles gibt im Leben, von einem Moment zum anderen wurde mein Leben umgekrempelt, ver?ndert und ich bin dann ein sehr gro?er Ayahuascafan geworden. Heute befasse ich mich fast ausschlie?lich nur mehr mit dieser Materie, Ayahuasca ist zu meinem Leben geworden.

Wenn ich im Internet nachschlage im Lexikon dann gibt es folgende Definition (Erkl?rung):

Der Begriff Ayahuasca kommt aus der Sprache Quechua und bedeutet so viel wie „Liane der Geister/Toten“.Es ist ein bitter schmeckendes Getr?nk, das bei den Eingeborenen des Amazonas-Basins Verwendung findet, um mit der Welt der Geister zu kommunizieren.

Zur Herstellung von Ayahuasca ben?tigt man im Grunde 2 Pflanzen:

? Yage (Banisteriopsis Caapi), eine Urwald-Liane, die Harmin enth?lt.

? Chacruna (Psychotria viridis) in dem Dimethyltryptamin (DMT) enthalten ist.

Es k?nnen zahlreiche andere Pflanzen hinzugef?gt werden, um bestimmte Effekte zu verst?rken oder zu vermindern, oder um bestimmte therapeutische Wirkungen zu erzielen.

Diese Definition ist aus der Wikipedia Enzyklop?die entnommen nachzulesen unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Ayahuasca

Als ich dann bei Don Agustin Ayahuasca studierte wurde mir klar, dass die oben genannte Definition nur beschr?nkt g?ltig ist und der Meister erkl?rte mir: Jeder Schamane hat sein eigenes Rezept was Ayahuasca betrifft, es gibt Indianerst?mme wo gewisse Basis Pflanzen f?r das Ayahuasca nicht vorhanden sind und sie nehmen trotzdem einen Pflanzensaft zu sich den sie Ayahuasca nennen. Don Agustin meinte, dass es nicht unbedingt n?tig sei Chacruna dem Ayahuasca beizugeben.

Wolfgang der Betreiber dieses Forums hat folgende Definition f?r das Ayahuasca eingef?hrt:

Ayahuasca (Banisteriopsis caapi) gilt als eine der st?rksten Heilpflanzen des amazonischen Urwaldes. Es handelt sich bei ihr um eine Liane, die unter Beigabe zweckdienlicher anderer Essenzen (Bl?tter, Wurzeln oder Rinden) in ritueller Form, d.h. in Abgeschiedenheit und unter Fasten zubereitet und im Rahmen einer schamanistischen ?Mesa? nachts eingenommen wird.

Ich war sehr sehr ?berrascht als ich bei Don Agustin im Camp erfuhr, dass Chacruna im Ayahuasca nicht unbedingt notwendig sei, glaubte ich aufgrund meiner Anfangsstudien bei anderen Schamanen dass Chacruna einer der Basispflanzen sei. Don Agustin sagte ich solle es ausprobieren, er kochte dann ein neues Ayahuascarezept und nannte den Pflanzensaft CAPIRUNA. Capiruna ist nur die Ayahuascaliane alleine (ohne Chacruna) gekocht ohne andere Zus?tze. Es sagte Runa bedeutet soviel wie Waldgeist und Capi ist von der lateinischen Bezeichnung Banisteriopsis Caapi abgeleitet. Ich war etwas skeptisch und dachte wie kann es sein, das die Liane alleine gekocht dieselben Effekte und Resultate bringt wie mit dem Chacruna die klassische Variante. Ich lies mich vom Meister ?berzeugen und nahm dann dieses Capiruna. War aber ?berhaupt nicht begeistert und sah ganz wenig in meinen Visionen und man konnte es nicht wirklich mit der klassischen Variante vergleichen. Don Agustin meinte ich muss es mehrmals nehmen, da ich mich an die klassische Variante zu sehr gewohnt habe, was ich dann auch tat. Und siehe da es wurde dann besser mit den Visionen und dann war es phantastisch, ich sah sogar noch mehr als mit Chacruna. Ich fragte den Meister wie kommt das? Er sagte alles liegt im Geist ? in der geistigen Einstellung. Es waren dann Gruppen bei Don Agustin in Peru die noch niemals zuvor Ayahuasca genommen hatten und die gleich mit der CAPIRUNA Variante begannen. Alle Neunlinge ohne Ausnahme hatten phantastische Visionen. Nur die ?alten? Ayahuascafans hatten einige Probleme war doch in ihrem Gehirn vorprogrammiert ein Ayahuasca ohne Chacruna ist nichts. Ich fragte mich dann das die Ayahhuascadefinition eigentlich noch weiter gefasst und ausgebaut werden kann.

Nat?rlich machte ich mir die Gedanken was Ayahuaca eigentlich sei? Die Liane alleine als Pflanzensaft gekocht und dann fertig? Ich machte mich auf den Weg zu weiter entlegenen Indianerst?mmen am Oberlauf des Amazonas vor allem Oberhalb Pucallpa bei den Indianern (Campa) wie sie Ayahuasca kochen und verwenden. Ich musste mit erstaunen feststellen, dass es einige St?mme gibt die WEDER die Liane NOCH die Chacrunabl?tter verwenden zur Ayahuascaherstellung sondern ganz einfach nur eine Rinde von einem mir unbekannten Urwaldbaum. Jetzt dachte ich dass man die Definition Ayahuasca wieder erweitern m?sste. Ayahuasca ganz einfach ein Saft mit den man in andere Bewu?tsseinzust?nde kommt. Es war mir nat?rlich klar, dass wenn man Chacruna weglassen kann auch die Liane weglassen kann, denn ALLES ist geistig nur wir Menschen geben mit unseren Glaubens?tzen den Dingen ein Gewicht. Wenn viele Menshen gleiches denken wird es in einem energetischen Bewusstseinsfeld abgespeichert und dann von der Wissenschaft als Gesetz oder These definiert, aber in Wahrheit erschafft der Mensch mit seinen Gedanken die Naturgesetze.

Don Agustin sagte manchmal, eigentlich k?nnte man reines Urwaldwasser als Ayahuasca trinken, wenn die Menschen daran glauben dann wirkt es. Weiters hatte mir Don Agustin erkl?rt, dass wir Menschen eigentlich ?berhaupt nichts einzunehmen br?uchten um in andere Bewu?tsseinszust?nde zu kommen, alles ist in unserem Geist vorhanden. Meist haben wir es vergessen wie es geht und die Pflanzen dienen nur als Anfangsmedium und dorthin zu kommen. Deshalb glaube ich auch verringert Don Agustin die Ayahuascazus?tze und Mengen bei seinen Stammbesuchern jedes Mal ein bisschen mehr um zum Endziel zukommen ? das auch alles ohne den Pflanzensaft erreichbar ist

Bei einer schamanischen Zeremonie h?ngt es sehr vom Schamanen ab wie er sich vermittelt bzw. pr?sentiert und wie sehr die Leute an ihn glauben. Wenn Misstrauen, Angst da sind und man sich verschlie?t kann die beste Ayahuascaart nichts bewirken. Jeder hat so seine Vorlieben aber eigentlich sind ALLES AYAHUASCAARTEN GUT und mit allen kann man alles erreichen. Ich vertraue dem Gro?meister Don Agustin sehr und bin schon gespannt welche neue Kreation (kreativ war der Meister immer schon) er seinen Fans in Zukunft anbieten wird.