Don Agustin f?hrt zu Weihnachten fast immer zu seiner 1.Frau und der Gro?familie nach Pucallpa. Pucallpa liegt ebenfalls am Oberlauf des Amazonas wie Iquitos und ist eine Flugstunde davon entfernt. In dem gro?en Haus (fr?her einmal die Werkstatt des Skulpturenschnitzer Agustin Rivas) in Pucallpa versammelt sich die ganze Familie von Don Agustin mit all seinen Kindern und Enkeln. Insgesamt so um die 30 Leute von jedem Jahr immer mehr weil Nachwuchs hinzukommt.

Von Angestellten wird ein Weihnachtsessen vorbereitet und zwar die peruanische Nationalspeise Cerviche (ein spezieller Fisch mit viel Zitrone und Meeresfr?chten). Am heiligen Abend wird dann gemeinsam zusammen gegessen. Als Nachspeise gibt es meist Schockoladentorte. Nach und vor dem Essen wird musiziert, entweder pers?nlich von Don Agustin mit Mundharmonika und Gitarre oder aber es kommt eine kleine Band vorbei und spielt ein St?ndchen.

W?hrend Don Agustin in Pucallpa ist (meist eine Woche), verl?sst er kaum sein Haus, denn es kommen immer hunderte Besucher ? Bekannte und Freunde(einer nach dem anderen) in sein Haus. Don Agustin empf?ngt sie alle und gibt Ratschl?ge. Fast immer kommen die Leute weil sie etwas wollen ? meist ein bisschen Kleingeld und immer teilt der Meister in seinem Rahmen mit den anderen. Geschenke gibt es zu Weihnachten aber fast nur von Don Agustin an andere. Meist ist es ein bisschen Geld, damit die Familienangeh?rigen besser um die Runden kommen k?nnen und sich auch etwas einmal leisten k?nnen. Ayahuasca wird weder vor, am bzw. nach dem heiligen Abend genommen. Weiters kommen sehr viele Telefonanrufe von Freunden und Ayahuascafans vom Ausland ins Haus, denn die Insider wissen, dass Don Agustin in Pucallpa ist. Die E-mails werden von der Tochter Tete vom Computer abgefragt, sie muss allerdings au?er Haus gehen in ein nahe liegendes Internetcafe, deshalb l?sst auch die Beantwortung manchmal ein bisschen auf sich warten.(Etwas anderes ist es in Iquitos, wo die Tochter Tete einen eigenen Computer hat im B?ro und st?ndig mit der Au?enwelt verbunden ist).

Das Camp Yushintaita ist meist total verlassen zu Weihnachten. In der Vergangenheit, gab es den einen oder anderen ?Verr?ckten? der zur Weihnachtszeit bzw. ?ber die Weihnachtszeit eine Di?t machte. Diese Person bliebt aber total alleine und musste sich selbst ern?hren meist von Fr?chten. In dem kleinen Dorf Tamshiyacu wird Weihnachten kaum gefeiert, vielleicht geht mal schnell der Pfarrer mit einem Klingelbeutel von Haus zu Haus, mehr ist es aber nicht. Weihnachtsb?ume, Geschenke, Festessen und Schnee gibt es nicht. Don Agustins 2.Frau Marlene feiert alleine mit ihrer Familie (Vater, Mutter und Geschwister). ?berhaupt kann gesagt werden das Weihnachten in S?damerika so wie wir es kennen in Europa (besinnliches christliches Fest) nicht existent ist. Weihnachten ist lustig eine Riesenhetz, vielleicht geht man ins Meer baden, der Alkohol flie?t in str?men, die Brasilianer feiern gleich Weihnachten als Karnevalsbeginn. Wenn viele Leute fragt in welchen Zusammenhang Weihnachten und Christus steht dann wissen sie keine Antwort.

Ich pers?nlich habe Weihnachten schon mal in S?damerika gefeiert und wei? deshalb sehr zu sch?tzen was wir hier in Europa f?r wertvollen Schatz haben mit dem Weihnachtsfest. Ich w?nsche allen Ayahuascafreunde sch?ne Weihnachten und m?gen alle W?nsche in Erf?llung gehen. Das Ayahuasa kann uns zeigen wie es geht.

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